Briefspiel:Ritterturnier von Mortêc 1045 BF/Licht und Schatten

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Stadt Sewamund transparent.png Städteübergreifendes Briefspiel Haus Amarinto.png
Datiert auf: 14.-17. Peraine 1045 BF Schauplatz: Mortêc bei Sewamund Entstehungszeitraum: ab Sommer 2023
Protagonisten: Fahrende Ritter, aufstrebende Turnierstreiter und junge Cavallieri aus dem Horasreich, sowie dem nahen Ausland Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Familie Cordur.png Coturnix, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras, Haus di Lionessa.png Dajin, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Haus Carson.png OrsinoCarson, Familie della Carenio.png Carenio, Familie Solivino.png Bella, Familie A'Temelon.png Temelon, Haus Sirensteen.png Erlan, Haus Tribec.png Tribec, Familie Bolburri.png Philburri, Haus Legari.png Nebelzweig,

Familie van Kacheleen.png Kacheleen

Zyklus: Übersicht · Eröffnung · Regeln · Tjost · Finalrunde im Tjost · Schildstechen · Buhurt · Bardenwettstreit · Brautschau wider Willen · Licht und Schatten · Überbringer vieler Grüße · Ein ungewöhnliches Anliegen · Ehre, wem Ehre gebührt · Ritterkorrespondenz · Festbankett zu Sewamund · Lilienhafter Besuch

Licht und Schatten

Autor: Ya Pirras,

"Du hast mich jetzt seit heute Morgen ignoriert und kein Wort mit mir gewechselt. Es reicht." Hesacynthia ya Pirras lenkte ihre Stute in den Weg ihres Mannes. "Wir werden bald Mortec erreichen und ich möchte jetzt wissen, was das soll. Du hast noch nie an so etwas wie einem Turnier teilgenommen. Natürlich ist es schön zu sehen, wie du nach der ganzen Zeit des Hinterfragens und Anbiederns nun anscheinend ein neues Ziel hast, aber ich habe mir in Veliris auch etwas aufgebaut und möchte dies nicht wieder so einfach hinter mir lassen. Das gab es schon zu oft in meinem Leben." Sarpedon ya Pirras starrte seine Frau an. In seinem Gesicht verzog sich keine Miene. "Das Turnier ist eine Prüfung meiner äußeren Kraft und meiner inneren Stärke. Danach werden wir nach Urbasi weiterreisen und die Familie meiner Mutter aufsuchen. Und wenn meine Bestrebungen dort Erfolg zeigen, sehen wir weiter." Damit waren aus seiner Sicht genug der Worte gewechselt und er passierte seine Frau und das von ihr geführte Packpferd. "Was meinst du mit 'sehen wir weiter'? Verdammt. So kannst du mich nicht behandeln. Sarpedon….. Sarpedon……"

Nach der Prozedur der Anmeldung wurde Sarpedon für das Turnier ein Knappe zugeteilt. Der junge Ahron war quirlig und flink. Sofort sorgte er für eine Gasse und kündigte lautstark die Ankunft des neuen Turnierstreiters an, was ihm eine Zurechtweisung einbrachte. Schweigend zog man weiter, bis man den Platz erreichte der für die nächsten Tage die Wohnstatt sein sollte. Ein großes Zelt mit ausreichend Platz für drei Personen mit einem Vorzelt. Davor ein Gestell auf dem das Wappen des Hauses ya Pirras gespannt war. Eine kleine eingezäunte Koppel für die Pferde, eine Kochstelle, kurzum alles was für einen Aufenthalt in aller Bescheidenheit notwendig war.
Sarpedon stieg ab und drückte Ahron die Zügel seines Pferdes in die Hand. "Bring die Pferde auf die Koppel. Danach kümmerst du dich um die Kisten, damit diese ins Zelt kommen. Und dann verpflegst und striegelst du die Pferde. Zu guter Letzt besorgst du uns etwas zu Essen und zu Trinken. Hurtig." *Natürlich hoher Herr.", sprach der Junge und verbeugte sich, bevor er sich an die Arbeit machte.
Sarpedon bot seiner Frau die Armbeuge an, in die sie sich mit mürrischer Miene einhakte, und sie schritten gemeinsam auf den Zelteingang zu. Dort entstand auf einmal Bewegung als jemand von innen den Eingang öffnete und in das Vorzelt trat. Eine junge Frau erschien dort. Sie trug ein schlichtes schwarzes Kleid. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten und im Gesicht war sie dezent dunkel geschminkt. Orleane ya Pirras schaute ihren Bruder an. Dieser blieb ihr gegenüber stehen und sie schauten sich beide tief in die Augen. "Was willst du hier?", brummte Sarpedon. "Auch ich freue mich, dich nach so langer Zeit wieder zu sehen, Bruder. Ich habe dich schmerzlich bei der Gedenkfeier von Großmutter vermisst." "Ich war zu diesem Zeitpunkt mit anderen Dingen beschäftigt." "Was kann denn bitte wichtiger sein, als seinem Familienoberhaupt die letzte Ehre zu erweisen und den Herrn" BORon zu bitten sich ihrer anzunehmen?" "Im Dienst des Herrn PRAios zu stehen. Und zwischenzeitlich war ich in vor meiner Heirat in Efferdas und habe Großmutter die letzte Ehre erwiesen. Ich weiss sowieso nicht, wieso ich mich gerade dir gegenüber rechtfertige." "Das nennt man schlechtes Gewissen, Bruder." "ich wüsste nicht warum." "Da fällt mir so einiges ein."
Bevor das Gespräch weiter an negativen Schwingungen gewann, räusperte sich Hesacynthia lautstark. Sie schenkte Orleane ein Lächeln, welches diese auch nach einer ersten eingehenden Betrachtung erwiderte. "Und das ist also deine, mir bis dato unbekannte, Ehefrau. Du siehst mich überrascht Bruder." Sarpedon drückte kurz die Hand Hesacynthias, die immer noch in seiner Armbeuge lag. "Darf ich Euch einander vorstellen. Meine Frau Hesacynthia. Ihr Vater ist Herr von Banquiris und Hepheia, Außerdem Erster Rat von Shenilo und Doctor iuris utriusque, iIhre Mutter ist Signorina von Elmantessa." Kurz ließ er seine Worte wirken. "Meine Schwester Orleane." Beide Damen nickten sich zu. "Und nun halte mich nicht länger auf. Ich möchte meinen Heimstatt der nächsten Tage inspizieren und habe danach noch einiges zu tun." "Natürlich Bruder." Orleane verbeugte sich etwas zu theatralisch und gab den Weg frei. Sarpedon löste sich aus dem Arm seiner Frau und marschierte grußlos ins Zelt. Hesacynthia und Orleane sahen ihm kopfschüttelnd hinterher.

Während des ersten Turniertages

Hesacynthia ya Pirras schlug das Tuch zum Eingang des Zeltes beiseite. Der Knappe half Sarpedon ya Pirras gerade aus seiner Rüstung. "Lass nur Junge. Ich mache das. Kümmere dich um deine weiteren Aufgaben." Dieser nickte und verließ das Zelt.
Langsam löste Hesacynthia die Riemen des Brustpanzers und der Rückenplatte. Am Rücken waren Bandagen zu sehen. Vorsicht entfernte sie diese und Striemen kamen zum Vorschein. Sie verlor kein weiteres Wort und behandelte diese mit einer Salbe und verband sie neu.
"Ich gratuliere dir zu deinem Sieg. Es ging schnell." "Der Gleißende lenkte meine Hand auf das unzüchtige Wappen derer von Tribêc und sein Zorn traf die Baronessa mit voller Wucht. Ich war nur das Werkzeug." Hesacynthia erinnerte sich an das Wappen mit der barbusigen Frau. Von Sarpendon unbemerkt schüttelte sie den Kopf. "Dabei ist sie eine Gläubige des Götterfürsten. Ich möchte ihr einige Worte der Ermunterung und des Glaubens aufschreiben." "Natürlich. Ich muss auch einen Heiler aufsuchen. Wir benötigen neue Wundsalbe." Er hatte schon nach Federkiel und Tinte gegriffen und murmelte zustimmend.


"Ihr seht mich überrascht, werte Schwägerin. Lasst mich raten, mein Bruder hat keine Ahnung, dass Ihr mich aufgesucht habt." Hesacynthia nickte. "Ich habe ihm gesagt, dass ich zu einem Heiler gehe und genau das habe ich getan." "Und damit habt Ihr gut getan. Natürlich habe ich etwas Wirselkrautsalbe dabei, welche ich Euch gerne überlassen werde. Begleitet mich zu meiner Herberge, dann werde ich sie Euch aushändigen. Aber es wundert mich, warum Ihr sie benötigt. Seine erste Niederlage scheint er gut überstanden zu haben. Davon zeugt sein überzeugender Sieg im zweiten Duell." Orleanes Miene verdüsterte sich. "Hat er sich etwa wieder…." Hesacynthia nickte nur. Orleane nahm ihre Hände. "Ich bin froh, dass er Euch an seiner Seite hat. Achtet bitte gut auf ihn. Trotz aller Differenzen ist er immer noch mein Bruder." "Das werde ich. Der Herr Praios ist mein Zeuge. Sagt aber, was bekommt Ihr für die Salbe?" Orleane lachte. "Ihr wollt mich wohl beleidigen." Sie öffnete die Tür zur Herberge und Orleane führte Hesacynthia in ihr Zimmer.
Ein seltsamer Geruch hing in der Luft. Hesacynthia sah ein akribisch aufgeräumtes Zimmer, in dem einige Rauchschalen verteilt waren. Aus diesen stieg dieser Geruch auf. Orleane kramte aus ihrer Reisekiste zwei Dosen hervor. "Bitte. Kurz vor unserer Abreise hergestellt. Ich hatte so ein Gefühl, dass sie gebraucht wird. Und mir ist gerade eingefallen, wie Ihr es mir doch vergelten könnt." Sie legte ein schwarzes Buch auf einen Tisch und fing an zu blättern. "Sagt, wie sind die Beziehungen Eures Hauses zu dem Haus Carson?" Sie nahm einen Kreidestift in die Hand und schaute Hesacynthia erwartungsvoll an.

Nach dem Bardenwettstreits

Die Lichter auf ihrem Zeltplatz waren erloschen und aus dem Zelt waren keinerlei Geräusche zu hören. Hesacynthia ya Pirras schlug die Plane des Eingangs zur Seite und erblickte die erwartete Szenerie.
Hoch aufrecht, im Schneidersitz, sah sie die oberkörperfreie Gestalt ihres Gatten. Vor ihm lag sauber zusammengelegt seine Geißel. Die Hände hatte er auf seine Knie gelegt und er starrte seine Frau an.
“Hattest du eine angenehme Zeit mit viel Musik und Kurzweil?” Hesacynthia holte den Tiegel mit der Salbe und den Verband. Sie kniete sich hinter ihm und begann ihn zu verbinden. “Ich darf dich daran erinnern, dass du mich dazu genötigt hast. Also lass bitte diesen leisen Vorwurf aus der Stimme. Und ja, es war sehr angenehm. Ich hatte auch nette Gesellschaft. Baronessa Leonora Tribêc von Trebesco in Begleitung eines Ordenskriegers. Eolan di Bellafoldi lautete sein Name. Er ist ebenfalls Teilnehmer des Turneys. Und deine Schwester samt ihrer Freundin.” “Was? “, entrüstete sich Sarpedon und wollte aufstehen. “Bleib sitzen und lass mich weitermachen.” Die Stimmung innerhalb des Zeltes war angespannt. Hesacynthia unterbrach diese.
“Ist dir der Stab-und-Schwert-Orden ein Begriff? Dies ist der Orden, dem der Herr di Bellafoldi angehört.” “Natürlich. Ein Horasorden, der sich bis in die älteste Bosparanische Zeit zurückverfolgen lässt.” “Dann dürfte dir mit Sicherheit auch bekannt sein, das einige ihrer Komtureien unterbesetzt sind. Nicht? Nun ja, manchmal miuss man sich auch einmal, entgegen seines eigenen Interesses, unter das Volk mischen und die Gelegenheit beim Schopf packen. Ich habe dafür gesorgt, das dein Name des Öfteren gefallen ist und auch deine Schwester hat für dich gesprochen.” Sie zog den letzten Verband an und diesmal stand Sarpedon ruckartig auf. “Ich habe ihre Unterstützung nicht nötig.” “Das wahrlich nicht, aber es zeugt von Größe das sie dir, trotz der Differenzen zwischen euch, zur Seite steht.” “Dann erhofft sie sich irgendetwas davon.” Hesacynthia fasste ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich um. “Die Einzige, die sich etwas davon erhofft, bin ich. Und zwar möchte ich endlich sesshaft werden. Morgen früh wird der Herr Eolan unser Gast beim Frühstück sein. Und ob die Maga, die schließlich seine Verwandte ist, oder deine Schwester, in welcher Beziehung zu ihm auch immer, dabei sind, liegt ganz in seinem Ermessen. Und nun lass uns zur Ruhe begeben. Es ist morgen früh Tag.” Mit diesen Worten lies sie ihn stehen.

Am Morgen vor dem Buhurt

Hesacynthia ya Pirras zeigte sich als hervorragende Gastgeberin. Viel war es nicht, was sie auftischen konnte, aber sie machte das Beste daraus. Brot, Schinken und Käse, dazu Chetaner Würstchen und gebackene Heuschrecken. Apfel- und Pflaumensaft standen ebenso bereit wie eine Karaffe Wasser. Ein zufriedenes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie ihren Blick darüber schweifen ließ.
Ihr Mann Sarpedon hatte für dieses Treffen seine Gardeuniform angezogen um einen guten Eindruck zu machen. Es ging um nichts Geringeres als seine weitere Zukunft. Es dauerte auch nicht lange, als Eolan di Bellafoldi erschien. Zu Hesacynthias Bedauern war er alleine. Man sprach über den bevorstehenden Buhurt bei dem Sarpedon und Eolan zusammen bei den “Roten” Seite an Seite stehen würden. Danach war der Stab-und-Schwert-Orden Mittelpunkt des Gesprächs. Nachdem sich beide Seiten ausgetauscht hatten, einigte man sich darauf, nach dem Turnier einige Zeit gemeinsam zu reisen. Danach empfahl sich Eolan, da er den Kämpfen im Tjost beiwohnen wollte.

Das Abschlussbankett

Mit leuchtenden Augen warf Hesacynthia ya Pirras einem Blick über die Festgesellschaft. “Schau, dort ist unser Platz.” Sie deutete auf einen Tisch an dem Saphirella ze Westherfolden und Alborn di Matienna von Arinken bereits Platz genommen hatten.
Nach dem Austausch von Höflichkeiten begann Hesacynthia ein angeregtes Gespräch mit den Tischnachbarn über deren Herkunft und Reisen. Sarpedon hörte nur halb hin. Seine Gedanken schweiften ab. Er hatte Zweifel, ob der Weg, den er jetzt einschlagen würde, der Richtige ist. Ob dies nur eine weitere Prüfung des Herrn Praios ist seine Willensstärke auf die Probe zu stellen. Er schaute gedankenverloren auf und blickte in das Gesicht seiner Schwester, die einige Tische entfernt saß.
Sie war in Begleitung von Eolan di Bellafoldi, dieser Maga, der Baronessa Leonora, der Dame aus dem Hause Carson und einem ihm unbekannten Krieger gekleidet in eine rote Rüstung. Kurz zeigte sie ein Lächeln und nickte ihrem Bruder zum Gruß. Dieser wandte den Kopf ab. Warum saßen Ritter Eolan und die Baronessa mit seiner Schwester an einem Tisch? Misstrauen keimte in ihm auf. Er wollte doch in den nächsten Tagen mit beiden in Richtung Tikalen reisen. Was erzählt sie ihnen? Welchen Floh setzte sie ihnen ins Ohr? Sollte er sie zur Rede stellen? Ja, das sollte er. Er wollte sich aufrichten, wurde aber von der Stimme seiner Frau aufgehalten. “Klärt das untereinander und nicht hier und jetzt.”, flüsterte Hesacynthia um dann ganz unbefangen Alborn di Matienna über seine Erfahrungen mit dem Zwist von Andergast und Nostria auszufragen.

Kurze Zeit danach entschuldigte sich Sarpedon und verließ das Festzelt, um etwas Abstand von dem Trubel zu bekommen. Er setzte sich auf einen Baumstumpf und atmete tief durch. Dann hörte er zaghafte Schritte hinter sich. Er rührte sich nicht. Auch als er eine Bewegung vernahm und sich jemand ebenfalls auf diesen Stumpf setze und sich an seinen Rücken lehnte, blieb er ruhig.
“Du willst reden, Bruder? Ich bin nicht blind. Du hast mich mit Deinen Blicken fast durchlöchert.” “Was hast Du mit der Baronessa und dem Ordenskrieger zu schaffen?” ”Wenn Du dich nicht immer in deinem Zelt versteckt hättest, wäre Dir aufgefallen das ich während des Turniers fast die ganze Zeit in Begleitung des werten Herrn Eolan und seiner Cousine, meiner Freundin, war. Und er zeigt Interesse an der Baronessa. Mehr brauchst Du nicht zu wissen. Aber Du brauchst Dir keine Gedanken machen. Ich werde Herrn Eolan nicht weiter begleiten. Meine Aufgabe hier ist erledigt und ich werde vorerst in das Kloster zurückkehren.”
Sarpedon beantwortete die Worte seiner Schwester mit einem Grummeln. “Du kannst ihn also ruhig begleiten. Er hat erwähnt, dass Du dies vorhast und Du wirst in ihm und der Baronessa eine angenehme Reisebegleitung ganz im praiosgefälligen Sinne haben.” Danach herrschte erst einmal Stille. “Was meinst Du mit vorerst?”, durchbrach Sarpedons Frage die angespannte Ruhe. “Ich trete in die Dienste von Dareius Amarinto, dem Gastgeber dieses Turniers. Ich werde dem Spital weiter dienlich sein, nur in anderem Maße als zuvor.” “Du verdingst Dich an einen Rondrianer?” “Ich habe mich dazu entschlossen, weil er meine Hilfe benötigt. Dabei ist es mir egal ob Rondrianer, Praiot, Boroni oder welchen der Zwölfe auch immer zugeneigt. Vor der Seelenwaage stehen wir alle nackt, wie die Götter uns geschaffen haben, ohne Geld, Titel oder sonst irgendetwas von Wert.”
Wieder kommentierte Sarpedon nur mit einem Brummen. Orleane stand auf. “Ich gehe wieder zurück ins Zelt. Da Du dich kaum von mir verabschieden wirst, wünsche ich Deiner Frau und Dir eine angenehme Reise nach Tikalen. Mögest Du dort finden, was auch immer Du suchst.” Nach diesen Worten hörte Sarpedon nur noch Schritte, die sich schnell entfernten.
“Möge der Herr des Lichts Dich auf Deinen Wegen schützen und leiten, Schwester.”