Archiv:Stimmen zur aktuellen Lage (BB 46)
Gespräch mit Gherita Cortesinio
GE: Die Zwölfe zum Gruße, verehrte Signora Gherita Cortesinio. Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für unser Gespräch genommen habt. Lasst uns gleich zum Thema kommen: Wie beurteilt Ihr die aktuelle politische Lage in Sewamund nach den jüngsten Ereignissen rund um den Baron und die verschiedenen Fraktionen in der Stadt?
Gherita Cortesinio: Krieg liegt in der Luft! Der Rauch aus Amarinto ist noch nicht verzogen, die restliche Baronie Sewamund vom gierigen Baron besetzt. Nun steht er plündernd und mordend unfern der Mauern unserer freien Stadt. Es reichte ihm nicht, zuvor seine politischen Gegner in der Stadt durch seine Mordbuben heimtückisch zu töten, wie auch meinen ehrenwerten Vater. Nein, er entzog sich seiner Verhaftung feige durch Flucht, sammelte Mordbrenner unter seiner Flagge und brach diesen Krieg vom Zaum! Und dabei wurde er eine zeitlang sogar durch einige Familien in unserer Stadt unterstützt. Doch jetzt herrscht Einigkeit unter den führenden Familien Sewamunds. Jene Fähnchen im Wind, das den Baron unterstützte, hat die Stadt entweder Hals über Kopf verlassen oder haben seinen Fehler einsehen müssen und sich aus der politischen Führung zurückgezogen. Nun stehen wir geschlossen zusammen, bereit, dem unsäglichen Mörder die Stirn zu bieten!
GE: Es gab Berichte über die Besetzung von Amarinto und anderer Orte durch die Truppen des Barons. Wie schätzt Ihr die Auswirkungen dieser Besetzungen auf die Bevölkerung und die wirtschaftliche Situation der Stadt ein?
GC: Besetzung? Amarinto wurde gebrandschatzt, viele Einwohner und vielleicht gar Mitglieder der Familie Amarinto erschlagen! Wann wird dieser Wahnsinn enden? Die Stadtbevölkerung war verängstigt, auch durch die vielen Morde und Straßenkämpfe der vergangenen Monde, bis die patriotischen Familien der Stadt sich zusammenschlossen und die Sicherheit der Stadt wiederherstellten. Die Hoffnungen der Bevölkerung von Stadt und Land Sewamund ruhen nun auf diesen Familien! Daher sind aus der Umgebung zahlreiche Menschen in den Schutz unserer Mauern geflohen, was die Nahrungsmittelpreise auf den Märkten in die Höhe schießen ließ. Der Seeweg war noch offen. Jedoch tauchten kürzlich feindlich gesinnte Schiffe auf und beschossen ein Versorgungsschiff meiner Familie voller Nahrungsmittel, das nach Ruthor abdrehen musste. Der kaltherzige Baron will die Bevölkerung dem Hungertod anheimführen! Doch das lassen wir nicht zu.
GE: Die Blockadeschiffe vor dem Hafen von Sewamund sorgen für große Unruhe. Wie wirkt sich diese Blockade auf den Handel und die Versorgung der Stadt aus? Gibt es bereits Pläne, wie man damit umgehen will?
GC: Ohne freien Hafen ist der Seehandel ist empfindlich gestört. Die Waren aus Brabak, die die Reederei Cortesinio in die Septimana bringt, werden auf auf den Schiffen verfaulen! Ich bin sicher, unsere Admiralität wird in Kürze eine deutliche Antwort auf diese Provokation finden. Aktuell profitieren andere Seehandelsstädte der Septimana von der Lage. Doch ich möchte diese eindringlich warnen: Es ist eine Frage der Zeit, bis der habgierige Baron auch in andere Richtungen schielt. Die Seestädte müssen zusammenstehen, wollen sie im freien Handel Wohlstand schaffen. Sewamund ist bereit, den Aufstand der Freien anzuführen.
GE: Wir haben gehört, dass sich einige Familien, darunter auch Eure, aktiv an der Unterstützung der Flüchtlinge aus den besetzten Gebieten beteiligen. Könnt Ihr uns mehr darüber erzählen, welche Maßnahmen ergriffen wurden und wie die Bevölkerung darauf reagiert?
GC: Es ist uns traviagefällige Pflicht, Menschen, die vom Baron in Not gestürzt wurden, zu helfen. Unterkünfte wurden bereitgestellt, und wir haben die Nahrungsmittelversorgung unter städtisches Kommando gestellt, um Preisspekulationen zu begrenzen. Auch medizinale Vorbereitungen wurden getroffen. In anderen Küstenstädten hat meine Familie Vorräte eingekauft. Die südliche Route zu unseren Verbündeten nach Ruthor ist noch offen und in einer Gemeinschaftsleistung werden von dort ausreichend Nahrungsmittel in die Stadt gebracht, um notfalls auch einer langen Belagerung widerstehen zu können. Ich selbst habe mich von der guten Versorgung der Menschen überzeugt. Es ist eine Freude, in diesen Tagen des Leids in die dankbaren und glücklichen Augen der vertriebenen Kinder schauen zu können, die hier Rettung erfahren haben.
GE: Der Lilienrat und seine Verbündeten trafen sich kürzlich zu einer großen Lagebesprechung im Schloss Corello. Könnt Ihr uns etwas über die Ergebnisse dieser Besprechung berichten und welche nächsten Schritte nun geplant sind?
GC: Wir haben diesen Krieg nicht gewollt, doch wir werden ihn führen und gewinnen, wenn der Baron nicht einlenkt. Dazu haben sich zu Schloss Corello unsere militärischen Führer versammelt und beraten. Inzwischen hat sich ein beeindruckendes Heer von Streitern aus Sewamund und unserer zahlreichen Verbündeten sowie angeworbener Condottieri vor den Stadttoren versammelt, um die Freiheit zu verteidigen und den Kriegstreiber in die Knie zu zwingen. Dennoch haben wir beschlossen, Irion von Streitebeck anzubieten, von seinen Verfehlungen zurückzutreten, indem er sich in ein Duell mit dem Anführer unserer Truppen, Dareios Amarinto, begibt. Er hat die Wahl: das Blut zahlreicher unschuldiger Menschen - oder der Weg zurück zur Vernunft und zur Rettung seiner Ehre.
GE: Ihr habt Euch mit Condottiera Daria de Brabanza geeinigt und seid gemeinsam zur Lagebesprechung im Schloss erschienen. Was haltet Ihr von dieser ungewöhnlichen Allianz, und glaubt Ihr, dass sie die Situation in der Stadt beeinflussen kann?
GC: Cavalliera Banderosa Daria de Brabanza ist eine standfeste Verhandlungspartnerin und fähige Kommandantin mit einer beeindruckenden Persönlichkeit und Geschichte. Ihre kriegserfahrenen Brabaker Veteranen werden uns gute Dienste leisten. Sie kennt den Baron noch aus der Zeit vor seinem Aufstieg, unterstützte ihn in der Nupercanti-Affäre und trat für Sewamund in den Ruthor-Konflikt ein. Dass sie nun Stellung gegen den Schröpfer bezieht, zeigt, dass auch alte Weggefährten diesen Weg nicht mit ihm beschreiten wollen. Ich bin mir sicher, weitere Unterstützer werden von ihm abfallen. Übrigens ist der feurige Brabaker Tabak sehr zu empfehlen, den meine Familie neben vielen weiteren erlesenen Waren einführt, und nicht nur in ihrer Bandeira beliebt!
GE: Es wird viel über mögliche Verhandlungen und Kompromisse zwischen den verschiedenen Parteien in Sewamund gesprochen. Glaubt Ihr, dass eine friedliche Lösung möglich ist, oder seht Ihr eher eine Eskalation des Konflikts?
GC: Sewamund ist die blühende Metropole an der Mündung des Sewaks, ein Refugium für alle ehrlichen Bürger, die Kraft ihres Fleißes, Verstandes und ihrer Talente etwas aus sich machen wollen. Den uns selbst geschaffenen Wohlstand lassen wir uns nicht durch Habgier nehmen! Die zahlreichen Familien der Stadt und Region sind geeint in diesen Werten. Einige Familien sind jedoch Einflüsterungen und Druck des Barons erlegen und trugen somit zur Krise bei. Unter dem Eindruck von Toten in den Gassen, brennenden Kutschen und zahlreichen Morden änderten einige ihre Meinung, während andere zum Teil deutliche Erinnerungen brauchten. Wohlstand und Handel gedeihen im Schatten des Friedens, und daher sind wir immer zum Frieden bereit. Solange es ein Frieden ist, der den Wohlstand und Handel nicht einschränkt.
GE: Wie beurteilt Ihr die Rolle der Kirchen und anderer religiöser Institutionen in dieser Krise? Haben sie ausreichend Einfluss, um zur Deeskalation beizutragen?
GC: Bislang hat die Geweihtenschaft sich weitgehend abwartend verhalten und steht damit als neutraler Vermittler bereit. Verurteilen muss ich die Aufforderung der Äbtissin Thyra di Lorianos vom Orden der Aldigonenser, die unter Verkennung der vom Baron ausgelösten chaotischen Zustände zu Gehorsam gegenüber dem Verheerer aufrief. Hier möchte ich deutlich sagen: Die Regeln von Anstand und Moral wurden vom Baron zutiefst verletzt. Er schert sich nicht um praiosgefällige Ordnung und Redlichkeit. Daher haben wir ihn als Stadtoberhaupt abgesetzt erklärt. Die Äbtissin sollte ihre Position gründlich überdenken.
GE: Zu guter Letzt: Welche Botschaft möchtet Ihr der Bevölkerung von Sewamund in dieser schwierigen Zeit vermitteln, und was sind Eure persönlichen Hoffnungen für die Zukunft der Stadt?
GC: Bürger von Sewamund, der Lilienrat ist für euch da. Innerhalb unserer Stadtmauern werdet ihr Schutz und Frieden finden. Doch Freiheit muss verteidigt werden. Gern sind wir bereit, eure Kriegsanleihen entgegenzunehmen, und auch der Weg in die Stadtmiliz steht euch offen. Erinnert euch an jene, die euch in den schweren Stunden der Katastrophe Schutz und Obdach gewährten. Ich hoffe sehr, dass die Mörder bald ihre gerechte Strafe ereilt und sich eine neue politische Führung der Stadt bildet, die ihrer Verantwortung für Wohlstand, Sicherheit und Freiheit von Stadt und Land Sewamunds gerecht wird. Per aspera ad astra!
GE: Vielen Dank für Eure Zeit und Eure offenen Antworten.
Gespräch mit Aurelio van Kacheleen
Geron Einhand: Die Zwölfe zum Grüße, verehrter Signor Aurelio van Kacheleen. Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für unser Gespräch genommen habt. Lasst uns gleich zum Thema kommen: Es gab Berichte über die Mobilisierung von Söldnern und Truppen aus verschiedenen Regionen für den Konflikt in Sewamund. Könnt Ihr uns mehr darüber erzählen, welche Gruppen sich an den Auseinandersetzungen beteiligen und welche Rolle sie spielen?
Aurelio van Kacheleen: Die Zwölfe zum Gruße! Lasst uns Butter an die Grangorellen legen und direkt zur Tat schreiten. Die Berichte sind traurigerweise bittere Realität. Es schmerzt gewaltig zu sehen, wie die alteingesessenen Familien in dieser so schönen Seestadt Sewamund miteinander ringen und es bewegt mich als Hafenmeister des ersten Ausweichhafens von Grangor zutiefst, mitzuerleben, wie diese ehemals prospertierende Handelsmetropole von ihrem eigenen Baron belagert wird.
Die Lager sind schnell genannt. Es scheint unserem Baron Irion von Streitebeck gelungen zu sein, Auswärtige für die Sache gegen unser geliebtes Sewamund in Sold und Lohn zu nehmen. Wir hörten von der Stadt Nervuk, von Windhager Söldnern und gar Piraten, auch von Raubrittern und Strauchdieben aus Garlan, selbst Drôler Söldner haben sich ihm angeschlossen. Dazu wurden die Banner von Arkos Schar, Zylvas Haufen sowie der Goldenen Diestel gesichtet.
Bedauerlicherweise gab es Sewamunder selbst, die voreilig diese nicht überprüfte Sache unterstützten. Soweit uns dies gesichert bekannt ist, wurden Absprachen im Hinterzimmer getroffen. Zumindest und den Göttern sei Dank hat eine gewisse Einsicht stattgefunden. Bis auf wenige Unverbesserliche haben die fehlgeleiteten Familien den Weg zurück gefunden. Verzeiht, wenn ich an dieser Stelle keine Namen nennen möchte, ein jeder hat eine zweite Chance verdient.
Ich sehe an Eurem Staunen, Ihr denkt, ich würde übertreiben und den Gegner in den Himmel schreiben. Oh nein, werter Geron, dies ist die traurige Realität der tapferen Sewamunder. Scheinbar hat sich die halbe bekannte Welt gegen unsere Stadt verschworen.
GE: Wie bewertet Ihr die Reaktionen der umliegenden Baronien und Städte auf die Ereignisse in Sewamund? Gibt es bereits Unterstützung oder Verurteilungen von außerhalb?
AvK: Ich möchte es diplomatisch bewerten. Unsere Freunde aus Ruthor, Selzin und Nevorten stehen fest an unserer Seite und haben bereits wichtige Unterstützung entsandt. Ebenfalls signalisierten unsere Freunde aus Shenilo, dass Sie an unserer Seite stehen wollen. Eine Delegation bestehend aus den Häusern Vistelli, Amarinto und van Kacheleen befindet sich dort zu Gesprächen. Lebensmittellieferungen aus dem schönen Shenilo erreichten bereits unser Sewamund.
Sicherlich gibt es auch zögerliche und abwartende Reaktionen, die wir keinem verübeln wollen. Venga, Farsid, Veliris und auch die anderen Seestädte der Septimana halten sich weitestgehend heraus. Einzig Nervuk fällt als unfreundliche Stadt auf. Wieso, das würde ich Euch gerne erklären. Sicherlich ringen wir Nordmeer-Compagnie-Städte miteinander und versuchen, unsere Handelsinteressen bestmöglich zu wahren. Aber warum ausgerechnet Nervuk dem erfolgreichen Sewamund so in die Parade, nein Rücken fällt, das ist mir schleierhaft. Ein offener Unterstützer ist insbesondere der Nervuker Hardo Teuling. Wieso er sich gegen Sewamund stellt, das kann ich leider nicht beantworten. Versteht Ihr, Geron Einhand, es bahnt sich Großes an. Baron Irion Streitebecks windiger Schatzmeister Pandrigo ya Diamero wurde schon seit Wochen nicht mehr in Grangor oder Nervuk gesehen. Ja, er ist seinerzeit aus Sewamund geflohen. Seine Familie hat ihre Geschäfte über Nacht Hals über Kopf vorläufig von Sewamund nach Nervuk verlegt. Über Nervuk sind auch noch Söldner aus Drôl, dem Windhag und Albernia eingetroffen, die sich danach dem Heer Irions angeschlossen haben. Die Rede ist von etwa einem Batallion (200-300 Mann). Selbst die Windhager Piratin Helga Draken wurde mehrfach in der Grangorer Bucht gesichtet. Einmal ist sie sogar in den Hafen von Nervuk eingelaufen und lag dort einige Tage vor Anker. Nervuk, immer wieder Nervuk.
GE: Die Tätigkeiten der Nordmeer-Compagnie und anderer Handelshäuser spielen eine wichtige Rolle in der Versorgung und Unterstützung der Stadt. Wie seht Ihr ihre Rolle in dieser Krise, und gibt es bereits konkrete Maßnahmen oder Vereinbarungen?
AvK: Wir sind froh, ein bisher sehr sicherer und erfolgreicher Hafen für die Nordmeer-Compagnie zu sein. Dieser Bund ist nicht nur eine wirkliche Erfolgsgeschichte und führt Sewamund zu mehr Wohlstand, nein, er kann auch direkten Schutz geben. Leider kam es zu Vorfällen auf See. Keine direkten Kampfhandlungen im engeren Sinne, aber zu unfreundlichen Schiffsmanövern, die rechtschaffenen Seeleuten das Leben kosten könnten. Es war also Handeln geboten. Ein Patriot fackelt nicht lange, er handelt.
Efferd sei Dank fand vor kurzem eine Sitzung der Nordmeer-Compagnie in Grangor statt. Ein Tagesordnungspunkt war eine Eingabe von mir persönlich, die ich als Sewamunder Regierer gestellt habe. Alle anwesenden Regierer diskutierten nun zur Sicherheit der Handelsschifffahrt in der Grangorer Bucht. Die Nervuker Regierer Teuling und ter Jaager monierten zu meinen großen Bedauern, es seien keine Beweise für eine Störung der Handelsschifffahrt vorgelegt worden. Allerdings unterstützten die Ruthorer Regierer meinen Antrag und ich verteidigte die Sewamunder Sache leidenschaftlich. Unser geschätzter Vize-Director Bran Fandolo aus Bethana sah als Sprecher der Bethaner Regierer zwar keine Relevanz für Maßnahmen von Seiten der Compagnie, aber die von mir überaus verehrte Thalia Kuyfhoff aus Grangor brachte eine „Resolution zur Stärkung der freien Handelsschifffahrt in der Grangorer Bucht“ ins Gespräch, die mit starken 17 zu 13 Stimmen bei drei Enthaltungen angenommen wurde. Es lebe der freie und nicht durch Krieg beeinträchtigte Handel in der Grangorer Bucht.
Als Hafenmeister versuche ich, die Situation im Hafen dermaßen zu gestalten, als dass der Handel unter allen Umständen aufrecht erhalten werden kann. Auch nutzen wir van Kacheleens unsere Kontakte in der Septimana.
So gab es im Anschluss an die Sitzung viele Gespräche mit den Regierern der 7 Handelsstädte. Daraufhin sendete uns die Familie Malthuis ein freundliches Signal aus Selshed. Damit die Moral gefestigt bleibt, schickten uns unsere Selsheder Freunde köstliches Bier. Die Familie Tuachall aus Shenilo unterstützt uns mit Korn und selbst die Cirrentions aus Unterfels haben eine wichtige Ladung wohlbehalten zur Unterstützung Sewamunds gebracht. Wir fühlen uns gestärkt und sind frohen Mutes. Auch möchte ich das Ruthorr Bankhaus Sibertani erwähnen. Seine Kreditvergabe und Entgegenkommen gibt unserer Sache erst den Spielraum und ich verspreche Euch, Geron Einhand, diesen versuchen wir zu nutzen.
GE: Wir haben von Gerüchten über diplomatische Bemühungen gehört, um eine Lösung für den Konflikt zu finden. Könnt Ihr uns mehr darüber berichten, welche Parteien daran beteiligt sind und welche Fortschritte bisher erzielt wurden?
AvK: Kommen wir nun zu einem sehr wichtigen Unterfangen, der Diplomatie. Die Sewamunder Familien sind sich einig, eine weitere Kriegeskalation ist möglichst zu vermeiden. Der ehrenwerte wie kampferfahrene Signor Dareius Amarinto kam auf die Idee, dass das sinnlose Sterben ein Ende haben muss und anstatt eines großen Krieges ein Duell zwischen ihm und Irion ein Ende bringen könnte. Diese Duellforderung überbringen Gesandte aller patriotischen Familien Sewamunds dem Baron, in der Hoffnung, die Götter mögen ein gerechtes Ende finden. Zuviele Menschen leiden und auch der Handel droht ernsthaften Schaden zu nehmen und das nicht nur wegen den neuen Steuern, die erhoben wurden.
GE: Inwiefern hat sich die Stimmung in der Bevölkerung von Sewamund in den letzten Wochen verändert? Gibt es Anzeichen von Unruhen oder Protesten, und wie geht der Lilienrat damit um?
AvK: Die Stimmung in der Bevölkerung möchte ich wie folgt beschreiben, werter Geron Einhand: Stellt Euch ein kleines Küstenschiff auf rauer, hoher See vor. Die Wellen scheinen fast das Schiff auf den Grund und in Efferds Reich ziehen zu wollen, aber aus Gründen, die wir nicht weiter kennen, bleibt es ein Spielball der Wellen und sinkt nicht. Ähnlich könnt Ihr die Stimmung in Sewamund begreifen.
Es sind viele der Morde, die in Sewamund passiert sind, bedauerlicherweise noch unaufgeklärt. Es stellte sich heraus, dass irgendein Mirhamionetten-Spieler im Hintergrund die Fäden zieht und versucht, die Sewamunder Familien auseinander zu dividieren. Mein Sohn Phexter konnte so einen Mord an einem Familienmitgieder der ehrbaren Familie Tribêc aufklären und feststellen, dass die scheinbar beschuldigte und ehrbare Familie Amarinto völlig zu Unrecht beschuldigt wurde. Allerdings wurde mein Sohn Phexter bei seinen Recherchen in Vinsalt um ein Haar selbst Opfer eines Giftattentats und überlebte nur durch den Beistand der Götter. Wir vermuten aber nicht nur eine Partei, die in Sewamund ihr Unwesen treibt.
Die Angst ist sprichwörtlich und dies nagt sicherlich auch am Vertrauen. Dazu kommen die vielen armen und hilfsbedürftigen Flüchtlinge aus den gebrandschatzten Bereichen, die in unserem Sewamund Hilfe und Schutz suchen. Ihr müsst Euch vorstellen, diese Menschen sind dem Herrn Boron durch Zufall entkommen, haben all ihr Hab und Gut verloren und suchen dort Schutz, wo sie genau wissen, dass sie Schutz bekommen in Sewamund. Bedauerlicherweise platzt unsere Stadt aus allen Nähten. Zudem werden wir von drei Seiten durch unseren Baron und seine auswärtigen Contractbuben belagert. Unsere Schiffe werden daran gehindert, den Hafen anzulaufen. Nur noch der Süden ist frei und dient als wichtiger und nahezu einziger Versorgungsweg.
Wir als Lilienrat haben beschlossen, vereint für Ruhe zu sorgen. Unsere Haustruppen sorgen für Ruhe und vor allem für Sicherheit. Meine geliebte Frau Velaria speist die Armen und Bedürftigen mit täglichen Suppen, deftigem Sewamunder Eintopf. Volle Mägen knurren nicht. Wir versuchen, für die Kinder Ablenkung vor dem Grauen zu schaffen. Das kann ein spontanes Immanspiel auf einem der Plätze der Stadt sein, da wo gerade etwas Raum ist. Auch lenken wir sie ab, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, das Einfache des Lebens zu lernen. Lesen und Schreiben. Ihr müsst verstehen, unsere Kinder sind Sewamunds Zukunft.
GE: Es wird berichtet, dass einige Familien ihre Truppen mobilisiert haben, um die Verteidigung der Stadt zu verstärken. Könnt Ihr uns Einzelheiten darüber geben, wie viele Truppen mobilisiert wurden und wie sie in die Verteidigungsstrategie integriert werden?
AvK: Unser Heerführer der Bundestruppen Cavalliere Dareius Amarinto und unser Admiral der Bundesflotte Gaspar van Kacheleen wären sicherlich nicht amüsiert darüber, wenn ich in dieser besonderen Angelegenheit weitere Detailkenntnisse ausplaudern würde, aber werter Geron Einhand, ja, es gibt viele Familien, die die Sache Sewamunds unterstützen, auch mit Truppen. In militärischen Angelegenheiten verweise ich daher auf die Strategen. Seid sicher, dass wir zu unseren Bedingungen in die Kampfhandlungen treten werden. Die Mauern sind hoch, stabil und gut gepflegt. Die Moral ist hoch. Ihr müsst wissen, Söldner kämpfen für Gold, wir Sewamunder kämpfen um unser Leben und unsere Freiheit.
GE: Die jüngsten Ereignisse haben zu einer Spaltung innerhalb der Stadtgesellschaft geführt. Wie geht Ihr damit um, dass einige Bewohner offenbar loyal zum Baron stehen, während andere den Widerstand unterstützen?
AvK: Wir gehen damit sehr pragmatisch um. Wer nicht für die Sewamunder Sache ist und sich gegen uns stellt, ist nun einmal dagegen. Das gilt es zu respektieren. Versteht mich nicht falsch, werter Geron Einhand, aber wir sind nicht gegen unseren Baron Irion von Streitebeck. Wir sind lediglich gegen diese uns vorgelegte Steuererhöhung und wie diese zustande gekommen ist. Hier liegen noch nicht alle Details auf dem Verhandlungstisch, insbesondere die Begründung erschließt sich uns nicht. Untersuchen wir doch die Notwendigkeit dieser Steuererhöhung, vielleicht finden wir eine für alle Parteien günstige Alternative. Bei Efferds Wogen, das sollte doch möglich sein.
GE: Welche Auswirkungen hat die Krise auf die Wirtschaft von Sewamund? Gibt es bereits erste Anzeichen für Einbußen oder neue wirtschaftliche Chancen?
AvK: Da sprecht ihr ein heikles Thema an. Wahrlich ist ein Krieg für unseren Handel nicht förderlich und da erzähle ich sicherlich kein Geheimnis. Dennoch kann ich erstaunlicherweise nicht feststellen, der Stadt Sewamund würde es zur aktuellen Stunde besonders schlecht gehen. Ja, wir leiden sehr unter der Belagerung und auch die Handelswege sind, wie schon berichtet, auf einen Landweg und einen unsicheren Seeweg zusammengeschrumpft, aber gerade hier liegt auch die Stärke der Sewamunder. Wir rücken nun enger zusammen und erkennen sehr deutlich, wer uns freundlich gesinnt ist, wer es gut mit uns meint und wer nicht. Mit unseren Freunden treiben wir sehr gute Geschäfte. Selbst in so einer misslichen Lage haben wir es geschafft, eine erneute Uthuria-Handelsreise zu organisieren und auf den Weg zu schicken. Das spricht für den ungebrochenen Willen der mutigen Sewamunder Handelherren und Familien und den Willen, nicht im Sturm dieser schweren Gezeiten unterzugehen.
GE: Wir haben von Gerüchten über Geheimverhandlungen zwischen verschiedenen Fraktionen gehört. Könnt Ihr uns etwas darüber erzählen, was hinter den Kulissen geschieht und ob Ihr daran beteiligt seid?
AvK: Gerüchte habe ich sicherlich auch aufschnappen können. Doch erlaubt mir einen weiteren Vergleich, derzeit fliegen soviele Gerüchte wie Möwen kurz nach dem Anlanden der Fischer, die ihren frischen Fang im Hafen verladen, scharenweise herum. Was auch immer Wahres an den Gerüchten sein sollte, falls eine geheime Verhandlung zu einem wirklichen und dauerhaften wie gerechten Frieden führen sollte, dann holt mir den Verursacher dieses Gerüchtes auf der Stelle her, damit wir ihm ein Denkmal bauen können. Was meine Person betrifft, so muss ich Euch zu meinem höchsten Bedauern doch enttäuschen, wir van Kacheleen sprechen gerne über das Geschäft und zwar dann, wenn es gemacht ist und nicht vorher.
GE: Abschließend: Wie schätzt Ihr die Chancen für eine friedliche Lösung des Konflikts ein, und welche Schritte sollten Eurer Meinung nach unternommen werden, um Sewamund wieder zu einem Ort der Stabilität und des Friedens zu machen?
AvK: Es wäre aus unserer Sicht das allerklügste, wenn diese Kampfhandlungen ein baldiges Ende fänden und die hohe Kunst der Diplomatie walten könnte. Dies ist nicht nur in unserem Interesse, ich denke auch, dass unser Baron Irion von Streitebeck ähnliche Gedankenspiele hat. Es ist bislang viel passiert und darüber ist zu sprechen, aber bei den Zwölfen, am Ende endet jeder Krieg mit Verhandlungen und das wird in diesem Fall ganz sicher auch passieren. Wir Sewamunder sind zumindest die Ersten, die am Verhandlungstisch sitzen werden. Wie diese Schritte aussehen mögen, kann ich heute und hier nicht sagen. Mein Großvater Vitus sagte einst: „Eine gute Verhandlung ist eine gute Verhandlung, wenn beide Seiten lächelnd auseinander gehen. Egal, wie das Lächeln auch ausfallen mag.“
Gespräch mit Tsaida Tribêc
GE: Signora Tribêc, angesichts der jüngsten Ereignisse in Sewamund wird oft darüber spekuliert, wie viel Einfluss Eure Familie tatsächlich auf die Geschehnisse in der Stadt hat. Wie würdet Ihr diese Spekulationen kommentieren?
TT: Solcherlei Spekulationen über den Einfluss meiner Familie in Sewamund sind nicht ungewöhnlich, aber sie beruhen oft auf Halbwahrheiten und Gerüchten. Wir sind eine Familie, die seit Generationen in dieser Stadt lebt und arbeitet, und natürlich haben wir gewisse Verbindungen und Beziehungen. Doch ich möchte betonen, dass unser Einfluss stets im Rahmen der Gesetze und des Friedens liegt.
GE: Es heißt, dass Eure Beziehung zum Baron von Sewamund eine Zeit lang sehr eng war. Hat sich diese Beziehung im Zuge der aktuellen Ereignisse verändert, und wenn ja, wie?
TT: Wir haben in der Vergangenheit oft und gut miteinander zusammengearbeitet. Meine Beziehung zum Baron war stets von Respekt und Zusammenarbeit, und ja, auch Freundschaft und ... Zuneigung geprägt. Die Frage nach meiner Loyalität zum Baron ist legitim. Aber alles ist im Wandel und so haben sich die Umstände jetzt geändert und ich stehe bereit, Frieden für Sewamund zu erwirken. Ich habe stets versucht, die Situation zu deeskalieren und den Frieden zu wahren, und zwar auch über meinen persönlichen Zugang zu Irion.
GE: Ihr habt versucht, Einfluss auf den Baron von Sewamund zu nehmen, um die Situation zu entschärfen. Wie bewertet Ihr rückblickend Eure Bemühungen und welche Lehren ziehen Ihr daraus?
TT: Rückblickend betrachtet waren meine Bemühungen, Einfluss auf den Baron zu nehmen, leider nicht von Erfolg gekrönt. Ich weiß nicht, was in Irion gefahren ist. Dennoch habe ich aus jeder Erfahrung gelernt und bin weiterhin bestrebt, zum Wohl von Sewamund beizutragen, auch wenn dies bedeutet, meine Herangehensweise anzupassen.
GE: Einige behaupten, Eure Ambitionen und Machtstreben beeinflussten Eure Motive in diesem Konflikt. Was würdet Ihr denjenigen entgegnen, die sagen, dass Ihr die Situation für Eure eigenen Ziele ausnutzt?
TT: Die Vorwürfe bezüglich meiner angeblichen Ambitionen sind haltlos. Meine Motive sind schlicht und dienen ausschließlich dem Wohl der Stadt und ihrer Bewohner. Solche Anschuldigungen sind ein schlechter Witz.
GE: Wie fühlt Ihr euch angesichts der Tatsache, dass die Aktionen Eurer Familie zur Eskalation des Konflikts in Sewamund beigetragen haben könnten? Tragt Ihr persönlich Verantwortung dafür?
TT: Es ist bedauerlich, dass ein gewisser Automatismus innerhalb meiner Familienstruktur möglicherweise zum Konflikt beigetragen haben könnte. Sollte dem so sein, werde ich persönlich die Verantwortung dafür übernehmen und bin ich bereit, die Konsequenzen zu tragen. Mein Ziel ist und bleibt, für Frieden und Stabilität in Sewamund zu sorgen.
GE: Es wird gemunkelt, dass Ihr eine mögliche Nachfolgerin für den Baron von Sewamund sein könntet. Könnt Ihr uns mehr über Eure politischen Ambitionen und Ziele für die Zukunft verraten?
TT: Ich habe keinerlei Ambitionen, Baronin von Sewamund zu werden. Mein Ziel liegt darin, für das Wohl der Stadt zu sorgen und weiterhin den hiesigen Haushalt zu führen. Jede Spekulation über weitere Ambitionen ist schlicht falsch. Ich war bereits Baronin von Veliris, das hat mir gezeigt, was es bedeutet, solch ein Amt inne zu haben. Es liegt mir nicht.
GE: Wie seht Ihr Eure Beziehung zu anderen einflussreichen Familien in Sewamund, insbesondere zu denen, die gegen Eure Familie Partei ergreifen?
TT: Meine Beziehung zu anderen einflussreichen Familien in Sewamund ist komplex, aber ich glaube fest daran, unsere gemeinsamen Interessen gehen über persönliche Differenzen hinaus. Ich bin offen für Gespräche und Zusammenarbeit, um Frieden und Zukunft unserer Stadt zu wahren.
GE: Abschließend: Wie beurteilt Ihr Eure eigene Rolle in dieser Krise und welche Schritte plant Ihr, um Frieden und Ordnung in Sewamund wiederherzustellen?
TT: Meine Rolle in dieser Krise zu beurteilen ist keine leichte Aufgabe. Ich bin mir meiner Fehler bewusst, aber ich bin auch entschlossen, aus ihnen zu lernen und bereit für den Wandel. Nun gilt es, Versöhnung in Sewamund zu schaffen und den Weg zum Frieden zu ebnen.
Gespräch mit Rahjane Vistelli
Geron Einhand: Die Zwölfe zum Gruße, verehrte Signora Rahjane Vistelli. Ich habe auf Eure Ankunft gewartet. Vielen Dank für Eure Zeit für ein Gespräch. Es ist noch etwas Wein da, möchtet Ihr noch einen Krug?
Rahjane Vistelli: Guten Abend, lieber Herr Einhand. Enschuldigen Sie meine Verspätung. Vom Wein nehme ich gerne.
GE: Hier, bitte. Ich trinke Ihn schon den ganzen Abend. Nun gut, wo war mein Papier? Ah, hier. Wie bewertet Ihr die Rolle der Rahja-Kirche in der aktuellen Krise in Sewamund, insbesondere in Bezug auf die Vermittlung zwischen den konfliktierenden Parteien?
RV: Was sind genau konfliktisierende Parteien?
GE: Ich meine, welche Maßnahmen ergreift die Rahja-Kirche, um Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in Sewamund zu gewährleisten, besonders bei den wachsenden Spannungen?
RV: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich darauf antworten soll. Darin habe ich keinen genauen Einblick, vielleicht fragt Ihr am besten die Kirchen selbst?
GE: Gibt es spezielle Schritte der Rahja-Kirche, um Flüchtlinge und bedürftige Familien in Sewamund zu unterstützen, insbesondere angesichts zunehmender Versorgungsengpässe?
RV: Ich glaube, da unternehmen die ansässigen Familien viel mehr, über das es sich berichten ließe.
GE: Welche Botschaft möchtet Ihr den Lesern des Seewindes zukommen lassen, um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen?
RV: Die Menschen sollten sich nicht entmutigen lassen. Gemeinsam werden wir diese Herausforderung bewältigen.
GE: Abschließend: Wie seht Ihr die Zukunft von Sewamund?
RV: Die Zukunft von Sewamund hängt von der Zusammenarbeit aller seiner Bewohner ab.
GE: Noch Wein?
RV: Gerne, aber seid vorsichtig, dass Ihr mich nicht zu betrunken macht, Herr Einhand. Lassen Sie uns dieses Gespräch ordentlich beenden.
GE: Selbstverständlich, Signora Vistelli. Zurück zum Thema. Wie würden Sie die Atmosphäre in Sewamund in diesen turbulenten Zeiten beschreiben? Und welche Rolle spielt die Familie Vistelli dabei, die Gemüter zu beruhigen und die Stabilität der Stadt zu wahren?
RV: Die Atmosphäre in Sewamund ist zweifellos gespannt und unsicher. Doch die Vistellis setzen sich mit aller Kraft dafür ein, die Ruhe und den Frieden in unserer geliebten Stadt zu bewahren. Wir arbeiten daran, die Gemüter zu beruhigen und die Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam durch diese schwierigen Zeiten zu gehen.
GE: Bewundernswert, Signora Vistelli. Doch, wenn ich so frei sein darf, eine persönlichere Frage zu stellen: Was sind Ihre persönlichen Hoffnungen und Träume für die Zukunft von Sewamund? Und wie sehen Sie sich selbst in dieser Zukunft?
RV: Meine Hoffnungen für Sewamund sind einfach: Frieden, Wohlstand und Harmonie für alle seine Bewohner. Ich hoffe, meinen Beitrag dazu leisten zu können, egal wohin mich das Leben führen mag.
GE: Das klingt wahrhaft bewundernswert, Signora Vistelli. Gestatten Sie mir eine letzte Frage: Was ist Ihr persönliches Lieblingsplatz in Sewamund?
RV: Mein Lieblingsplatz in Sewamund ist zweifellos der alte Leuchtturm am Hafen. Er symbolisiert für mich Hoffnung, Orientierung und die Möglichkeit, das Licht in der Dunkelheit zu sehen.
GE: Auf Hoffnung, Orientierung und das Licht in der Dunkelheit, Prost.
RV: Auf Hoffnung und Freundschaft, zum Wohl.
GE, UT