Details des Hauses Calven-Imirandi

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Auge-grau.png Achtung! - Diese Seite enthält Informationen zum untergegangenen Haus Calven-Imirandi. Zum neuen Haus Calven bzw. zum Haus d'Imirandi siehe Details des Hauses Calven bzw. Details des Hauses d'Imirandi.

Allgemeine Informationen

Wappen und Devise

Calvenprunk.png


Die Familie von Calven-Imirandi
Herkunft: Ruthor zur Priesterkaiserzeit
Familiengröße: mittel
Landbesitz: 448 Hufen
Beziehungen: ansehnlich
Ruhm: mittel
Berühmte Ahnen: einige

Allgemeines

Die Calven-Imirandi sind seit Generationen tief in Ruthor verwurzelt. Nachdem ihre vergleichsweise machtvolle Stellung in der Baronie zur Zeit gebrochen wurde, versuchen sie, ihren Einfluss in der für sie ungewohnten Stadtumgebung Shenilos zu erweitern. Signore Ludovigo ist einer der wenigen in der Familie, die expansiv denken und für die die alten Besitztümer zwar Grundlage von Einfluss, nicht aber ein heiliger Grund sind, auf den es nie zu verzichten gilt. Der "gemeine" Calven-Imirandi ist demgegenüber konservativ und heimatverbunden. Ebenso spricht er gerne seine Gedanken aus und gilt insofern als dem gemeinen Volke ähnlich. Zur Zeit ist das Haus dementsprechend tief gespalten. Näheres dazu lässt sich dem Artikel Politik des Hauses Calven-Imirandi entnehmen.

In den letzten Jahrhunderten fand sich das Haus Calven-Imirandi eigentlich in jedem Konflikt auf der falschen Seite (oft genug auf der des Hauses Galahan) wieder. Dies führte nur deswegen nicht zur Auslöschung der Familie, weil einerseits stets einzelne Vertreter auf Seiten des Königshauses stritten, andererseits die Familie schlicht zu unbedeutend war, eine entscheidende Rolle zu spielen.

Die Distanz zum Haus Firdayon liegt somit in der Geschichte der Calven-Imirandi begründet. Allgemein stand man dem Horasiat wie auch dem starken Königtum eher skeptisch gegenüber. Ralman von Firdayon-Bethana dagegen steht man wegen seiner Tatkraft und der Verwandtschaft mit dem Haus Aralzin aufgeschlossener gegenüber. Der junge Horas genießt als mythisch verklärter Herrscher zwar Verehrung, doch blicken die Calven-Imirandi noch etwas skeptisch auf die Entwicklung des Jungen.

Die meisten Calven-Imirandi haben irgendeine Art von kämpferischer Ausbildung genossen, so dass sie ihrem Anspruch, ein ritterliches Haus zu sein, durchaus nachkommmen können. Andere sind in den Dienst der Kirchen getreten, wobei vor allem die Kirche des Efferd stets einige Mitglieder des Hauses in ihren Reihen verzeichnen kann. Generell sind aber auch die Kirchen des Praios, der Rondra, Travia und Peraine Optionen für das Haus.

Eigenheiten

Man kleidet sich, sofern man sich nicht als ritterlicher Offizier in Rüstung zu hüllen hat oder ein Priesterornat trägt, in den schlichten Farben der septimanischen Tracht. Besonders Blau und Grün als Symbolfarben des Gottes Efferd werden bevorzugt. Wer es sich leisten kann und will, lässt die dunklen Gewänder jedoch aus teuren Stoffen und von erstklassigen Schneidern anfertigen, so dass nicht der Eindruck der Armut aufkommt und man sich vom einfachen popolo abgrenzen kann.

Eine der Spezialitäten des Hauses sind Obstzucht und -anbau, wobei stets einige nachrangige Mitglieder des Hauses dieses Steckenpferd ausüben. Einige schmackhafte Apfel- ("Goldener Therengar", "Greifenstern", "Calvener Großer" uvm.) und Kirschsorten ("Thiramiren", "Schwarze Imirandeser", "Peraines Ohrgehäng'" usw.) zeugen von den Bemühungen der letzten Jahrhunderte.

Ungewöhnlich häufig für liebfeldische Verhältnisse tritt in der Familie ein rötliches Haar auf, wie man es sonst eher im Norden bei Thorwalern und Nivesen findet. Öffentlich solcherlei Parallelen zu ziehen heißt allerdings, sich das Haus zum Feind zu machen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass der Dialekt der Familie, der eigensinnig seit Jahrhunderten familienintern gepflegt wird, weit eher an Phecadische, ja an zentralmittelreichische (etwa nordmärker) Mundarten angelehnt scheint als an das offizielle Horathi. In dieselbe Kerbe schlägt - will man es so betrachten - eine gradezu inbrünstige Ablehnung der Sklaverei und ebenso der im Horasreich mancherorts verbreiteten Sitte, Mohas und Utulus als "freie", aber abhängige Hausdiener zu knechten.

In den heißen Sommermonaten, wenn im Yaquirtal die Luft schwül zu werden beginnt, ziehen sich viele Mitglieder der Familie mit Vorliebe auf ihre Güter an der Küste zurück, namentlich nach Masara in die Villa Faraglione oder in die alte Heimat nach Calven (auf das Castello Montecalveno) und Imirandi in die Villa Celinyon.

Bemerkenswerterweise hält die Familie zwar vielerlei Verbindungen zu Meer und Efferd, scheint aber für die Seefahrt selber erstaunlich wenig Geschick aufzuweisen, so dass die Calvens kaum Seeoffiziere oder dergleichen hervorgebracht haben. Ausgenommen scheinen - durch göttlichen Beistand womöglich? - die zahlreichen Efferd-Geweihten der Familie.

Stand und Privilegien

Das Haus Calven-Imirandi ist ein Teil der landbesitzenden, alten Ritterschaft Yaquiriens und repräsentieren stolz diese niedere Adelsschicht. Die Oberhäupter der Familie tragen demgemäß den althergebrachten Titel eines Cavalliere Banderoso (Baronet), den sie als Offiziere der Grafen von Bethana errungen haben. Zudem hat ihnen ihre teils kriegerische Vergangenheit das freiherrliche Privileg des Standartenführens eingetragen, das aber bis zum horasischen Thronfolgekrieg kaum genutzt wurde.

Familienmitglieder

Stammbaum


Personen der Gegenwart

Familienoberhaupt: Ludovigo von Calven-Imirandi (1003 - 1033 BF)


Linie Calven

Linie Imirandi

Zweig Beleno
(Linie Belenos von Calven und Imirandi (825-917 BF), des jüngeren Bruders Signore Thiodans, fast ausgestorben)


  • (...) - "inferiore travia" in anderen Geschlechtern

Besondere Ahnen und verstorbene Familienmitglieder

  • Efferdan II. von Calven, fiel bei der Verteidigung Bethanas gegen die Rebellen unter Graf Khadan
  • Cusimo von Calven und Celynia von Imirandi; ihre Hochzeit vereinte die alten Geschlechter nach dem Unabhängigkeitskrieg.
  • Ralman von Calven-Imirandi (881-927 BF), Constabler von Ruthor
  • Larissa von Calven und Imirandi (919-962 BF), teilte den Besitz unter ihren ältesten Söhnen - Zwillingen - auf und begründete damit erneut die zwei Zweige.
  • Calvino von Calven-Imirandi (970-1029 BF), Hofkanzler von Yaquiria, getötet von marodierenden Söldnern
  • Chiranor von Calven-Imirandi (972-1021 BF), abgesetzter Glaubensmeister des Schwert-und-Stab-Ordens ∞ ... della Tegalliani, gefallen an der Trollpforte

Geschichte

Die Priesterkaiser

Die Anfänge des Geschlechtes derer von Calven-Imirandi liegen in der unrühmlichen Priesterkaiserzeit. Der nördliche, Calvener Zweig des Hauses hatte sich - auf welchem Wege, ist unbekannt - um die kaiserliche Herrschaft verdient gemacht und würden so mit Rittergütern im Norden des Lieblichen Feldes belohnt.
Wahrscheinlich kam zumindest Lucian (von Calven), ein Ahn des Hauses, ursprünglich nicht aus Unteryaquirien, vermutet wird ein almadanischer Ursprung.
In den letzten Jahren der priesterkaiserlichen Herrschaft bekleideten gerade die Calvens einige Offiziersränge in der Sonnenlegion.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Der Ursprung des Hauses Calven-Imirandi

Unbekannt ist, dass Lucian einem armen Landritterhaus aus dem Grenzgebiet des nördlichen Almada entstammte (- vorläufig -). Nur einige verschollene Dokumente in den hinteren Kellern der Puniner Magierakademie und des Praiostempels der Stadt zeugen davon, welche Rolle er in der priesterkaiserlichen Geschichte spielte und was der Grund für seine Belehnung war. Nach einigen Jahren im Dienste der Sonnenlegion - er war schließlich zum Rittmeister aufgestiegen - verrichtete er 375 BF für die Sonnengebietigerin von Almada, Praiana, einen schrecklichen Dienst: Drei der vier Götterstatuen des Vierermonuments von Brig-Lo, wo man Praios, Rondra, Ingerimm und Efferd für ihre Rettung vor den Dämonen der 1. Dämonenschlacht dankte, ließ er von seinen Männern gegen den Widerstand der Bevölkerung und unter gehäuften Attentaten schleifen. Vor allem für diese Tat wurde er schließlich mit seinem Gut an der Küste Ruthors belohnt. Ist es ein Anzeichen der Buße oder Zufall, dass heute in Calven ein Tempel des Efferd, einer des Ingerimm und ein Rondraschrein stehen?

Als 465 BF der Volksaufstand unter Rohals Führung die Praiokratie hinwegfegte, soll es auf Castello Montecalveno, damals noch ein einzelner, trutziger Turm auf der Klippe über Calven, zu einem für die Familie wichtigen Ereignis gekommen sein:
Als der Aufstand sich langsam nach Norden ausbreitete, betete Griffo von Calven, damals Hauschef, zum Götterfürsten und bat ihn um ein Zeichen, ob man den Wahrern weiter folgen solle. Die folgende Nacht war eine düstere - und als Griffo am nächsten Morgen vom Turm auf das Meer sah, fand er die Sonne von Nebel und Wolken verhangen. Der Signore wähnte sich von den Göttern allein gelassen, als mit einem Mal eine ungewöhnlich große Schule von Delfinen in der kleinen Calvener Bucht auftauchte.

Da holte Griffo die Sonnenflagge vom Mast, öffnete die Tore und schloss sich dem neuen Kaiser an. Von da an war der Delfin das Wappentier der Calvens.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Die Wendung zu Efferd

Soweit die Sage. Wer tief - so tief, wie es kein Außenstehender wohl jemals tun dürfte - in den Kellern von Castello Montecalveno suchen würde, fände dort allerdings eventuell Anzeichen, dass die Hinwendung zur Efferdkirche nicht so stattgefunden hat. Wahrscheinlicher ist, dass sich ein fehlgeleitetes Mitglied des Hauses in den letzten Tagen der Priesterkaiserherrschaft blauäugig eines uralten, charyptoiden Artefaktes oder Wesens aus den wilden Sümpfen um Calven bediente. Nachdem dieses, ungefähr während des Volksaufstandes gegen die praiotischen Schergen, außer Kontrolle geriet, forcierte das Haus wohl notgedrungen eine enge Anbindung an die Kirche des Efferd, um an Hilfe zu gelangen. Heute aber ist dies - von jedem lebenden Menschen! - vergessen und der Glaube an Efferd ehrlich und ohne Makel.

Rohal und die Kusliker Herzöge

Das Haus Imirandi wurde schließlich im Jahre 471 BF unter der Regentschaft des neuen Reichsbehüters Rohal mit Ländereien belehnt, die sich südlich an die Calvener Güter anschlossen - unbekannt ist die Herkunft des Hauses, und nur der Name der ersten Rittfrau auf Imirandi, Gelandra, ist überliefert.
Die Calven und Imirandi pflegten stets gute Beziehungen zu den Galahan-Herzögen. Ebenso standen sie auch den Herrschern in Gareth wohlwollend gegenüber.

Andererseits lagen beide Häuser, unter anderen wegen einiger unbedeutender Grenzunklarheiten - mehr noch aber wegen der Unterschiede in der Mentalität, stets im Konflikt - nicht umsonst wurde Castello Montecalveno in der eigentlich friedlichen Rohalszeit als trutziger Wehrbau errichtet. Irgendwann in dieser Zeit muss auch der Erwerb des Hofes Cerasio geschehen sein.

Der Unabhängigkeitskrieg

Diese Streitereien endeten mit dem Krieg, der schließlich die Unabhängigkeit des Lieblichen Feldes bringen sollte:
Obwohl dazu von Graf Khadan aufgefordert, folgten die Herren des mittleren Ruthor keineswegs dem Aufstand. Vielmehr beobachteten sie von ihren vergleichsweise sicheren Gebieten aus den Kriegsverlauf und versorgten die herzoglichen und kaiserlichen Truppen durch ihre fruchtbaren Ländereien.

Als sich der Krieg seinem Ende zuneigte und der Sieg der Rebellen mit jedem Tag wahrscheinlicher wurde, wechselte man zwar noch die Seiten, beide Häuser wurden jedoch vom frisch gekrönten König Khadan Firdayon für ihre Treue den Garethern gegenüber bestraft.

Um ihren Einfluss wahren zu können und gewissermaßen die Kräfte zu konzentrieren, schlossen sich 762 BF beide Häuser mit der Hochzeit Cusimos von Calven und Celynias von Imirandi zum Haus Calven und Imirandi zusammen. Es kam auch zu einer engeren Anlehnung an das Haus Aralzin, welches zu Grafen von Bethana berufen wurde.

Das Königreich am Yaquir

Das gedemütigte Haus (zunächst eher noch "die Häuser", da die Verschmelzung erst zu Zeiten Thiodans von Calven und Imirandi vollendet war) zog sich auf seine Ruthorschen Stammländereien zurück. Thiodans jüngerer Bruder Beleno wechselte als Sekretär nach Bethana und gründete dort einen Zweig von gräflicher Höflinge, der allerdings fast wieder erloschen ist.

Königin Elissa adelte schließlich einen Amtmann des Hauses Calven-Imirandi, Alricio di Gondolfini, für dessen Verdienste. Das Haus di Gondolfini stellt seitdem eine Ministerialenfamilie der Signores von Calven dar.

Im Jahre 949 BF erwarb man in einer Grangorer Werft eine der neuen Karavellen, die "Silberwind", die aber schon 962 BF im Sturm kurz vor Ruthor sank.

Ins Jahr 962 BF fällt die erneute Spaltung in zwei Zweige, den Calvener und den Imirandischen, als Larissa von Calven und Imirandi ihren Söhnen (die als Zwillinge geboren waren) jeweils die Hälfte des Erbes zukommen ließ. Hausvorstand bleibt jedoch stets der Signor von Calven (seitdem nennt sich das Haus "Calven-Imirandi".), während das Amt des Constablers von Ruthor in der Linie von Imirandi weitervererbt wurde.

Stets mischten die Calven-Imirandi entscheidend in der Politik der Baronie mit; dadurch standen sie im natürlichen Gegensatz zum regierenden Haus di Bellafoldi, dem sie meist auf Augenhöhe gegenübertraten. Dies war ihnen auch (und wahrscheinlich auch nur) auf Grund der Rückendeckung durch die Grafen von Bethana möglich, stellte doch das Haus Bellafoldi auch auf Reichsebene bedeutende Vertreter.

Das Horasreich

Die Großmachtstellung des erneuerten Reiches und die Lust an der Zurschaustellung von Macht und Reichtum spalteten das Haus Calven-Imirandi. Während vor allem die ältere Generation und dort hauptsächlich die imirandische Seite - jedoch auch der Hauschef - weiter auf eine Konzentration auf die lokale Machtstellung und den status quo beharren, beginnen viele der jungen Familienmitglieder unter Führung Signorino Ludovigos Geschmack an Machtspielen zu finden.

Erster Schritt zu einem Aufstieg war ein Bund mit dem vormaligen Landherrn von Urbet, Traviano von Urbet-Marvinko. Im Liebfeldischen Erbfolgekrieg konnte das Haus einige neue Besitztümer erringen (so zum Beispiel durch die "Übernahme" der torrem-schelfschen Güter), andererseits ging durch die überzogen machtbewusste Politik Ludovigos einiges an Ansehen verloren.

Der Thronfolgekrieg brachte für die Familie einen radikalen Bruch: Als die galahanistischen Häuser Selzin und Gabellano in der Baronie Ruthor nach der Baronskrone griffen, die durch den Tod Alwin di Bellafoldis verwaist war, schlugen sich die Calven-Imirandi nach anfänglichem Zögern auf die Seite des Baronshauses di Bellafoldi sowie deren Verbündeten, den Amarintos und Piastinzas. Mit diesen errangen sie den Sieg über die Galahanisten.

Beim Streit über die Verteilung der enteigneten Ländereien und Machtposten geriet man aber mit den Bellafoldis in Konflikt und wurde schließlich dazu gezwungen, zu Verwandten nach Shenilo überzusiedeln. In Shenilo liegt nun auch der neue Mittelpunkt des Familienlebens, wenn auch immer einige Vertreter des Hauses auf den Gütern weilen, um nach dem Rechten zu schauen.

Im Jahre 1031 BF wurde, der Tatsache folgend, dass alle bedeutenden Güter des Hauses an der Küste des Meeres der Sieben Winde gelegen sind, die Karavelle "Heilige Maralita" gebraucht erworben und umgebaut. Nun fungiert sie als Kurierschiff zwischen den Gütern und zum Schutz derselben.

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