Briefspiel:Seekrieg Sewamunds gegen Al'Anfa: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2025, 16:32 Uhr
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Sewamund im Seekrieg gegen Al'Anfa
Überall im Reich rüstete man dieser Tag zum Seekrieg. So auch und gerade in Sewamund, das bekanntlich der Heimathafen der achten Flottille war, wo man stolz war auf die mächtige Hafenbastion und die seefahrerische Vergangenheit. Es sollte eine seefahrerische Zukunft folgen, soviel stand zumindest im Hause Tribêc fest. Allein, das Familienschiff Cusimo war seit dem Rahja des Jahres mit Bernardo Tribêc und seiner frisch vermählten Frau Alissa nicht auf Jungfern- aber auf Flitterfahrt. Seitdem war keinerlei Nachricht vom verliebten Paar in die heimischen Gefilde geschweige denn in die Gemächer gelangt, aber das war bei Bernardo Tribêc nichts Neues.
Dieser Tage schickte die Oberhofschatzmeisterin von Grangorien (und ehemalige Stadtvogta von Sewamund), Leonora Tribêc mit Unterstützung ihrer Schwester Tsaida Tribêc einen Boten durch die Straßen Sewamunds, mit Nachrichten an alle Familien von Wichtigkeit:
(di Piastinza, ya Mornicala, Amarinto, von Streitebeck, von Wiesen-Osthzweyg, di Punta, Degano, ter Beer, Vesselbek, von Oberfels-Phecadien, Luntfeld, Cortesinio, della Carenio, Vistelli)
Brief an die Familien
- Im Namen des launischen Efferd,
- die Zeichen stehen auf Sturm, wie jeder weiß. Zeit wird es für uns Grangorier, Sewamunder, Groß und Klein, Jung und Alt, ob nun landverbunden oder seeverliebt, diese Zeichen zu sehen und zu handeln. So lasst uns zusammenkommen im Lilienrat und ratschlagen über derer mannigfaltige Möglichkeiten, wie wir Herrn Efferd dienen und dem alanfaner Geschmeiß begegnen können, wie es sich gehört.
- Gezeichnet im Namen der
- Oberhofschatzmeisterin von Grangorien,
- Baronessa Leonora Tribêc
Tsaida Tribêc an Haldana von Streitebeck
- Zur Hand der Stadtvögtin und Hafenkommandantin Haldana Ismena von Streitebeck,
- deren Kenntnis der Harbener Gepflogenheiten uns von immensem Nutzen sein kann, mit der Bitte, dies Schreiben weiterzuleiten
- an die Kriegswerft zu Harben
- Das altehrwürdige Haus Tribêc der grangorischen Seestadt Sewamund entbietet den angesehenen Harbener Schiffskonstrukteuren seinen Gruß, von denen besonders der Ruf der Trondhilde Azzenbrat bis an die Mündung des Sewaks gelangte. Wir, Tsaida Tribêc, zeigen Interesse daran, ein Schiff in der Kriegswerft zu Harben auf Kiel legen zu lassen. So wir Untertanen desselben Mannes sind, so soll auch die Stadt Harben nicht hinten anstehen, wenn es darum geht, dem Herrn Efferd zu huldigen und so wollen wir dem kriegsgebeutelten Harben mit dem Auftrag im Namen der Herrin Tsa helfen, ihre Söhne und Töchter zu ernähren.
- Wendet Euch an Baronet Hesindiego Tribêc, der heuer im prächtigen Harben weilt, um mit uns in Kontakt zu treten.
- Efferd und Tsa mit euch.
- Baronin Tsaida Tribêc, Oberhofkämmerin von Sewamund
Haldana von Streitebeck an Tsaida Tribêc
- Den Zwölfen zum Gruße, Euer Hochgeboren!
- habet vielmals Dank für Euer freundliches Sendschreiben und die von Euch ins Auge gefasste gute Tat, die sicherlich die eine oder andere Familie in unserer Stadt in Arbeit bringen wird. Es war mir eine große Freude, diese Kunde der wohl beleumdeten Kriegswerft zu Harben zur Kenntnis zu bringen und es wäre mir eine noch größere Freude, bei den weiteren Verhandlungen der Mittler zu sein. Zur Vereinfachung des Procederes und Beschleunigung des Baus möchte ich herfür anregen, in Bälde ein persönliches Treffen zu ermöglichen. So mögen die langwierigen Verhandlungen beschleunigt und Euer stolzes Schiff bald unter Segeln sein!
- Überdies wäre es mir eine außerordentliche Freude Euch oder einen Anverwandten Eurer lieben Familie einmal wieder persönlich zu begegnen. Es deucht mich eine Ewigkeit, dass Wir uns in einem heiteren Sommer trafen – bevor Kriege und Unglück des Schicksals Firmament verdunkelten.
- Es entbietet Euch die herzlichsten Grüße
- Haldana Ismena von Streitebeck, markgräfliche Vögtin zu Harben
Cusimo Cortesinio an Leonora Tribêc
Nachdem die Schatzmeisterin Grangoriens nun schon vor einigen Tagen die Botschaften durch ihren Boten hatte überbringen lassen, erhielt sie am heutigen Tage ihrerseits einen Brief, dessen Siegel ihn als offizielles Schriftgut der Sewamunder Cortesinio-Familie auswies. Zusammen mit dem Brief wurde von ihrer Dienerschaft eine Kiste, in der wohl ein Säugling Platz haben mochte, hereingebracht. Nachdem das Siegel erbrochen war, kam, neben einigem Sand, auch ein kleiner Schlüssel, sowie eine wohlgeschwungene, gut lesbare Handschrift zum Vorschein:
- Ehrbare Baronessa Tribêc,
- mit diesem Schrieb lassen wir, die Familie Cortesinio, Euch wissen, dass auch uns am Schutze unseres schönen Reiches wider den schwarzen Segeln des Südens gelegen ist. Aus diesem Grunde begrüßen wir Eure Aufforderung, den Lilienrat zusammenkommen zu lassen, sehr und kündigen hiermit an, diesem in jedem Falle beiwohnen zu wollen. Gleichermaßen übersenden wir Euch, als Oberhofschatzmeisterin Grangoriens, eine Spende in einer Höhe von 250 Dukaten, die zum Wohle und Schutze unseres schönen Landes zu nutzen sei, denn wir sind überzeugt, dass Ihr, Hochgeboren, mit Sicherheit eine Stelle wisst, wo dieser Geldbetrag gut zu gebrauchen sei.
- Mit freundlichen und ergebensten Grüßen im Namen der Familie Cortesinio,
Orban Vistellis Reaktion
- Rondra zum Gruße!
- Das hehre Haus Vistelli unterstützt den Antrag im Lilienrat darauf, zum Seekrieg zu rüsten und bietet zu diesem Zweck an, ein etwaiges Bauvorhaben monetär zu tragen. Es wäre sicher im Sinne des weisen Lorion III. Vistelli, so zu handeln, der zu seinen Lebzeiten nie davor zurückschreckte, einer Prüfung Rondras entgegenzusehen.
Darion Amarintos Reaktion
- Seid gegrüsst, geschätzte Mitglieder des Lilienrates!
- Wenn das ehrenwerte Haus Vistelli diesem Vorhaben seine Unterstützung erteilt, so kann ein Amarinto nicht nachstehen. Die Klingen der Amarinto sehnen sich bereits danach das Blut der niederträchtigen Südländer zu kosten!
- Die Familie Amarinto unterstützt den Antrag der Baronessa Tribêc und stellt eine kleine finanzielle Unterstützung, vor allem aber die Abstellung Arracio Amarintos, samt einer Abteilunng erfahrener Waffenknechte für weitere militärische Unternehmungen, in Aussicht. Falls vom Lilienrat für sinnvoll erachtet, kann eine Abstellung von stadteigenen Sewakgardisten zum Waffendienst auf See erwogen werden.
- Von den Vorteilen eines Bundes mit der belhankanischen Republik Efferdas sieht man sich dagegen bislang nicht überzeugt.
- In freudiger Erwartung, dieses wichtige Thema im Lilienrat zu erörtern,
- gez.
- Baronet Darion Rondrician Amarinto, Seneschall Sewamunds etc.
Hesindiego Tribêc an Haldana von Streitebeck
- Die Zwölfe zum Gruße, werte Frau Vögtin Haldana von Streitebeck!
- An Harbens Blüte ist dem Hause Tribêc sehr gelegen, das lässt Euch die werte Baronin von Veliris mitteilen. Lasst uns, wie Ihr vorschlagt, in der nächsten Woche am Horastag begegnen, damit wir uns den weiteren Feinheiten des Auftrages zuwenden können. In Verbindung mit einem guten Essen würde ich das Hotel Admiralität als Begegnungsplatz vorschlagen, sofern Euch das gelegen scheint. Ich bekam unlängst einen genauen Auftrag von Frau Tsaida, die mir die Vollmacht für die weiteren Verhandlungen gab.
- Es grüßt ergebenst,
- Baronet Hesindiego Tribêc, phecadischer Oberststallmeister
Hesindiego Tribêc an Trondhilde Azzenbrat
- Werte Frau Azzenbrat!
- Freunde, Windhager, Untertanen des Herzogs!
- Endlich, endlich ist es uns gelungen, Harben von der Schmach der Piraterie zu befreien. Wir sehen glücklichen Zeiten entgegen, besseren Zeiten, geordneten Zeiten.
- Ich, Hesindiego Tribêc aus dem nahen Phecadien, der ich viele Gefährten bei Harben verloren habe, sehe die Lage in Harben mit Betrübnis. Die Zeit der Schreckensherrschaft hat die Stadt offenbar schlimm gezeichnet. Es hat mich ergriffen und ich will handeln, will in Efferds Namen das Nützliche mit dem Tugendhaften und dem Moralischen verbinden. Darum sollen Ihre Arbeiter in den nun kommenden Tagen mit einem Auftrag bedacht werden. Das Haus Tribêc teilt Ihnen hiermit den Wunsch mit, ein Kriegsschiff zu bauen, von Bauart der Karracke. Genauere Vorstellungen liegen bei, in den nächsten Tagen wird Sie der erste Teil der Bezahlung erreichen.
- Mit erlesenen Grüßen,
- Baronet Hesindiego Berengar Tribêc, Oberststallmeister von Phecadien
Irion von Streitebeck an den Senat von Efferdas
- Seine Hochgeboren Irion von Streitebeck
- Baron zu Sewamund, Signor von Sewadâl
- an Ihro Hochgeboren Elanor von Efferdas
- Baronin von Efferdas
- und den Senat der Republik Efferdas
- Euer Hochgeboren,
- Edle und dero Exzellenzen des Senates der Stadt Efferdas,
- in dieser dräuenden Stunde, da, kaum dass das Banner des Friedens in unserem Lande wieder aufgerichtet ward, dunklen Feindes Trachten offenbar geworden ist und darob unserer aller Rüstung mit großer Macht betrieben wird, sehen unserer beider Städte sich neuem Wagnis und erneuerter Gefährnis ausgesetzt. Trotz größter Macht des Reiches auf Efferds Wogen sind die Straßen des Meeres von täglich größerer Unsicherheit und der Handel und Wandel unserer Städte gefährdet durch tyrannisches Treiben praiostrotzender Piraten an des windigen Windhag Küsten und des alanfanischen Abschaums hinterhältiger Listen, welche verunsichern die Fahrten in südliche Gestade. Darob ist es nach des einmütigen Empfindens des Hohen Rates Sewamunds, dass in dieser stürmischen Stunde unsere Städte, die Schwestern Efferdas und Sewamund, einträchtig beieinand’ stehen sollten. Mit vereinten Kräften, so unser Glaube, vermöchten wir es, den Kauffahrern und den Bürgern unserer Städte auf den derischen Ozeanen weit besser Schirm und Schutz zu geben, als einer von uns allein es vermag.
- Mit diesem hohen und friedlichen Ansinnen wünscht daher der Lilienrat Sewamunds eine Delegation an die Gestade Efferdiens zu entsenden, um zu ergründen, ob einem solchen Bund der Städte auf unseren Meeren eine Zukunft gegeben ist. Groß ist die Hoffnung, dass die Schwester Efferdas uns freundlich und wohl gesonnen empfangen möge. Ebenso wie Wir zu Sewamund einen Botschafter Efferdiens freundlich und wohl gesonnen empfangen wollen. Auf dass es uns gelänge, ein Band des Friedens und der Eintracht zwischen unseren Städten zu knüpfen, die einander schon in der Vergangenheit so eng verbunden gewesen; nicht zuletzt, daran will ich privatim an dieser Stelle gerne erinnern und gemahnen, da das schöne Sewamund seine Freiheit und Sicherheit erst in den jüngst vergangenen Götterläufen einem efferdischen Geschlechte verdankte, welches wie ein Turm dunkler Tyrannei und unrechter Gewalt trotzte und hoch hielt die Fahne von Recht und Gerechtigkeit! Ich baue fest darauf, dass dieses durch die Freundschaft jener – welche Botschafter der natürlichen Neigung unserer beider Städte sein werden! – bereits fest gebundene Band von uns fortgesponnen und fest verflochten werden wird.
- Hochachtungsvoll – Irion von Streitebeck
... darf fortgesetzt oder anhand vorhandener Familienaufzeichnungen ergänzt werden ...