Briefspiel:Vespa crabro/Und so starb...

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: Firun 1046 BF Schauplatz: Burg Wulfenblut, Umland Entstehungszeitraum: Juli bis 4. Quartal 2025 (geplant)
Protagonisten: u. a., Geromar Solivino, Calvert ya Malachis, Yandriga von Urbet, Lorian, Romualdo und Timor Sâl d. J. di Salsavûr Autoren/Beteiligte: Familie Solivino.png Bella, Familie ya Malachis.png Cassian, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Wappen fehlt.png León de Vivar, Haus Legari.png Nebelzweig, Haus di Salsavur.png Rondrastein
Zyklus: Übersicht

– Außerhalb der Burg: Ein morgendlicher Ausritt · Dunkle Gestalten · Eine unerwartete Beobachterin
– Im Haus des Gesindes: Der Mut einer Magd · Unruhiger Morgen · Blutiger Morgen
– Im Palas: Und so starb... · Der Knappe und der Condottiere · Tote Wölfe · Über den Zusammenhalt eines Wolfsrudels ·
– Im Bergfried: ...



Im Erdgeschoss des Gebäudes, am frühen Morgen des 11. Firun 1046 BF

Autor: Rondrastein

Es war noch viel zu früh, aber dennoch kam Romualdo bereits die Treppe herunter, da er nicht mehr schlafen konnte. Die kommende Wahl in Urbasi raubte ihm den Schlaf. Die Abtrennung von Agreppara würde die ganze Politik in Urbasi verkomplizieren und im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass sich Duridanya würde halten können oder jemand der wie Duridanya war, zum Gonfaloniere gewählt wurde. Dazu kam, dass eine neue Familie in die Signoria aufgenommen wurde, deren Vertreterin er bisher erst einmal getroffen hatte und bisher nicht einschätzen konnte. Verwundert hatte er feststellen müssen, dass sein Bruder diese Sanjana wohl schon länger kannte, sich aber nie zu ihr geäußert hatte.
In Gedanken kam er am Gang an, der auch zum Haupteingang führte. Plötzlich wurde sein Weg versperrt und er blickte auf. Er sah einen einäugigen Mann, den er nicht kannte und der eine Waffe in der Hand hielt. „Was zum…“ Weiter kam er nicht, da ihn Felbert, der ihn erkannt hatte, sofort angriff.
Das Oberhaupt des Hauses di Salsavûr wich zurück. Er war unbewaffnet und würde so keine Chance haben. Romualdo drehte daher schnell herum und versuchte, die Treppe wieder hinaufzukommen.
‘Welcher gedungene Mörder war dies und wie kam er in die Burg seiner Ahnen? Wieso hatte es keinen Alarm gegeben?’ Diese Fragen schossen ihm durch den Kopf, als ihn von hinten etwas traf. Er spürte, wie die Schwertklinge in seine Brust eindrang und seine Eingeweide… ihn aufschnitt.
Eine Person war direkt hinter ihn getreten. „Dass ist die Rache für meinen geliebten Oheim, Salsavûr, raunte eine raue Stimme, die ihm bekannt vorkam, in sein Ohr. „Euer Haus wird heute untergehen!“
Romualdo spürte, wie der Stahl aus seiner Brust gezogen wurde und seine Knie gaben nach. Er sackte auf den Boden, der Steingrund färbte sich rot vom Blut und sein Blick brach.
Das Oberhaupt des Hauses di Salsavûr war tot.
Felbert säuberte seine Klinge am Gewand des, in seinen Augen, Mörders seines Verwandten.
„Schnell, bevor noch mehr aufwachen“, zischte Gladio die Anweisung mehr, als dass er sie laut aussprach. Wenn es nach ihm ging, müsste es nicht so weit gehen, aber sein Prinzipal hatte klare Anweisungen gegeben. Aber falsch war es auch nicht, die Besitzer dieser Feste waren für ihren Rondraglauben bekannt, da konnte es nur helfen, wenn sie geschwächt wurden. „Verteilt euch! Eine Gruppe hier unten, der Rest folgt mir nach oben!“
Die Truppe, die sie zusammengestellt hatten, waren sowohl Mitglieder des Geheimbundes, aber auch gedungene Söldner und Gesindel, damit sie genug Leute hatten. Sie hatten sich dazu entschlossen, da es schnell gehen musste und bekannt war, dass das Gemäuer nicht unbewacht sein würde.
„Ich bin hier fertig”, sagte der Torrem zu dem höherrangigen Gladio. “Ich schließe mich der Gruppe im Bergfried an.” Es folgt ein erneutes Nicken der Bestätigung. Daraufhin verließ Felbert das Palas und eilte davon, um die Gruppe seines Verwandtes einzuholen.