Palazzo Phecadien
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Der Palazzo Phecadien ist ein Schloss in Sewamund. Es wurde ab 905 BF als eine Residenz der Grafen von Phecadien gebaut und sollte den Anspruch des Hauses Farsid auf das südliche Phecadien und Sewakien bekräftigen. Aufgrund des Platzbedarfs und einiger juristischer Feinheiten, sowie politischer Differenzen mit den Baronen von Sewamund wurde das schloss jedoch außerhalb der damaligen Stadtgrenzen, direkt vor den Toren der Stadt, errichtet.
Mit dem Fall des Hauses Farsid nach dem Verrat und Tod Kalmans von Farsid 1018 BF fiel das Schloss, ebenso wie der restliche Besitz seines Hauses, an das Haus Garlischgrötz. Herzog Cusimo Garlischgrötz schenkte es seinem Sohn Selchion Garlischgrötz, welcher als damaliger Baron von Sewamund jedoch bereits Unsummen in den Bau von Schloss Corello investiert hatte. Er verkaufte daher das alte Grafenschloss an die Stadt Sewamund, der er bereits umfassenden Landbesitz und Privilegien zugestanden hatte, um seine ausufernden Kosten zu decken. Der Stadt kam dies sehr gelegen, da man so einerseits den neu gewonnen Status zur Schau stellen konnte und andererseits auch so das Schloss organisch in die Erweiterung der Stadt integrieren konnte.
Schnell machte sich jedoch Ernüchterung im Stadtrat breit, das Schloss war renovierungsbedürftig und verschlang große Summen nur im Unterhalt. Ein konkreter Nutzen fand sich zudem kaum, die meisten Patrizer der Stadt bauten sich lieber neue Palazzi oder renovierten ihre alten Residenzen. Daher stand der Palazzo zumeist leer oder wurde nur in Ausnahmefällen als Ballsaal oder Festlokal genutzt.
Dies änderte sich erst mit dem Einzug des Grafen von Bomed Rimon Sâlingor, welcher aufgrund der politische Lage im Yaquirbruch ab 1030 BF in Sewamund im Exil lebte. Dessen Verbündete und die Stadt ließen das Schloss gemeinsam umfassend renovieren, einer gräflichen Residenz angemessen. So verbrachte der Graf die kommenden Götterläufe in Sewamund und führte von dort den Kampf um sein Erbe. Mit dem Tod Horasio della Penas und dem endgültigen Inkrafttreten des Friedens von Arivor auch im Yaquirbruch, konnte Graf Rimon schließlich 1038 BF nach Bomed zurückkehren.
Seither steht das, nun renovierte und in herrschaftlichen Glanz erstrahlende Schloss wieder leer und wieder diskutiert der Lilienrat regelmässig wie häufig die Fensterfronten des Palazzo Phecadien eigentlich geputzt werden müssen und wer das alles bezahlen soll.
