Briefspiel:Exkursion nach Althosamor/Braijaan

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Auge-grau.png

Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: ab Praios 1045 BF Schauplatz: Markgrafschaft Goldfelsen und benachbarte Territorien Entstehungszeitraum: ab September 2022
Protagonisten: Auricanius und weitere Urbets, Kalman della Tegalliani, Doriana Solivino, Nepolemo van Kacheleen, Sumudan Talligon u.w. Autoren/Beteiligte: Familie Solivino.png Bella, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Familie van Kacheleen.png Kacheleen
Zyklus: Übersicht · Kalmans Ermächtigungen · Aurelias Journal I · Im Feuerschein · Unter Studiosi I · Unter Studiosi II · Unter Studiosi III · Unter Dozenten · Überfall · Erstes Blut · Unter Baronen · Braijaan · Fragen und Antworten

Braijaan

Autoren: Bella, Gonfaloniere

Fortsetzung von hier.

„Fünf gegen zwei“, hob Sumudan hervor, was ohnehin allen Umstehenden sehr bewusst war. „Das nenne ich mal klare Verhältnisse, Urbet. Legt eure Waffen sofort nieder, sonst stechen wir erst die Kleine und dann die Tochter eures wahnsinnigen Bruders ab!“
Auricanius verwarf unterdessen einen Gedanken nach dem anderen. Sollte er ein Duell gegen den Myrmidonen fordern? ‚Die haben’s mit Ehre sowieso nicht so‘, beantwortete er sich eine weitere eigene Frage abschlägig. Auf Zeit spielen war gerade das einzige, was ihm einfiel.
„Damit ihr uns dann mit euren vergifteten Klingen niederstrecken könnt?“
Dass mindestens die Spitze des Speers zur Linken Sumudans wohl mit Waffengift versehen war, hatte ihm deren Schimmern im Feuerlicht bereits offenbart.
Immerhin, diese Aufmerksamkeit schien seinem Widersacher einen anerkennenden Blick abzuringen, der aber schnell wieder verschwand.
„Wir sind vorbereitet“, grinste der Talligon ihn an. „Ihr seid’s anscheinend nicht. Das ist euer Pech!“
„Spricht so der stolze Sohn einer Rondra-Hochgeweihten?“ Auricanius bohrte nach.
Tatsächlich schien dies den Talligon für einen Moment sprachlos zu machen. Dann spuckte er auf dem Boden vor Auricanius aus.
„Ihr verkennt eure Situation, Urbet“, klang er zornig, „letzte Chance, Waffen runter!“
‚Verdammt‘, dachte der sich, als ihm Zeit und Ideen ausgingen. Er sah kurz zu Poldoron und beugte sich dann vor, wohl um seine Waffe abzulegen.
Da hörte er plötzlich ein sirrendes Geräusch und sofort darauf ein Röcheln. Dem vormaligen Laternenträger steckte von einem Moment auf den nächsten ein hölzerner Schaft im Hals. Der Handlanger, der Doriana festhielt, wurde fast zeitgleich von einem Stein am Kopf getroffen, ließ die Studiosa los und schrie schmerzerfüllt auf, als er ein, zwei Schritte nach hinten – in Richtung des Lagers – taumelte!
Weitere Steine gingen neben den übrigen Myrmidonen nieder. Sie wurden angegriffen, keine Frage, aus der Dunkelheit heraus.
„Braijaan!“, erklang es kehlig und mehrstimmig von dort her.
Dem inzwischen zu Füßen Dorianas zu Boden gegangenen Laternenträger steckte ein kleinerer Wurfspeer im Rachen, mit grob behauener steinerner Spitze, wie sie erkannte. Drumherum quoll Blut aus der gerissenen Wunde, während der Getroffene seine letzten Atemzüge tat.