Rahja-Tempel unserer lieben Frau Gylduria

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Piazza della Signoria
Toricum-piazza-signoria.PNG

Piazza della Signoria: (1) Palagio della Signoria, (2) der Einfahrt des Palagio Phalaxani, (3) Parfümerie Bateleth, (4) Barbier Castramia sowie (x) zentral an der Stelle der heutigen Zierpflanzen der in Bau befindliche Rahja-Tempel

Pfeil-Nord-Grau.png - Palagio Phalaxani
vorüber am Efferdplatz Pfeil-Ost-Grau.png
Pfeil-Nordwest-Grau.png - Tote Gasse
Pfeil-West-Grau.png - Cabot-Platz

Der Rahjatempel unserer lieben Frau Gylduria zu Toricum wurde im Travia des 1032ten Jahres gestiftet. Er wird an der Toricumer Piazza della Signoria aus Malurer Rotsandstein erbaut. Der Rahja-Kult an sich darf mit Blick auf die soziale Disziplin lediglich zu bestimmten Anlässen voll zur Entfaltung kommen. Er dient als Konzession, als Auslass einer ansonsten von Hierarchien und Zwängen bestimmten Welt. Würde man ihn zur Normalität erheben - was allerdings rein praktisch nicht möglich ist -, wäre dies gleichbedeutund mit dem Ende der Zivilisation.

Der Kultus bezieht sich auf die Heilige Galeana von Belkram, die als Maid ihres Dorfes einen Überfall von Piraten abwandte. Die Heilige Dorlen von Joborn wird als die Heilige der Aussöhnung unter Feinden verehrt. In dieser Beziehung ist der Tempelbau erkennbar politisch. Über allen steht die liebe Frau Gylduria, die Mutter des Horas. In Nähe zum Hesindekult wird im transzendenten Sinne die Zeugung des Horas im Geiste lobpriesen und in innerweltlicher Hinordnung auf das Göttliche die castitas bzw. Keuschheit, also die wahre und durch den Leib der Menschen nicht vollständig einlösbare Liebe.

Der offizielle Stifter ist Prasbert Torrem, der Sieger der Goldenen Lanze von Bomed vom 1032ten Jahre. Und ob er selbst zwar den Tempelbau nicht finanzieren könnte, steht hinter dem Bau der Sakralstätte doch ein politisches Zeichen seines Hauses: Das Haus Torrem untermauerte seinen Bezug auf Belhanka.

Arnax Silberfinger, ein Zwerg aus Efferdas, ist mit dem Bau der Kuppel beauftragt. Im Frühling des 1032ten Jahres wurde eine Gruppe von Reisigen beauftragt, sich nach Nostria und Andergast zu begeben, um für ein "Gnadenbild der Heiligen Dorlen von Joborn" eine Berührungsreliquie anzufertigen.

Einfluss der Rahjenkirche

Der Toricumer Rahjenkult wird nur durch eine einzige geweihte Person repräsentiert, den Vorstand zu unserer lieben Frau Gylduria. Der Kult hat jedoch erheblichen Einfluss auf die lokalen Bräuche zur Heranbildung der Jugend. So wird in der "Brigata der Jungmänner" der Jüngling auf seine Mannbarkeit vorbereitet, die Maiden in der "Schule der Rahja". In beiden Zusammenhängen wirkt der Rahjenkult nicht nur prägend, sondern auch disziplinierend: Insbesondere in Bezug auf die heranwachsenden Mädchen kann etwa die Rahja-Kirche eingreifen, falls ein Mädchen körperlich oder seelisch noch erkennbar zu jung für das Beilager ist. Gegenüber den Eltern spricht die Rahja-Kirche in einem solchen Falle faktisch ein Verbot der Vermählung aus.

Mit Blick auf die Bestrafung beispielsweise von Travienfrevel pflegt man sich der Rahja-Kirche unterzuordnen. Falls besondere Umstände - am Beispiel - die Übertretung lässlich oder sozusagen folgerichtig erscheinen lassen, kann von der üblichen Form der Bestrafung abgesehen werden. Etwa wird dann eine Travienfrevlerin nicht öffentlich kahlgeschoren, ein Travienfrevler nicht öffentlich und nackt ausgepeitscht.

Entwürfe

Die Duodecimviri der Götter haben den Tempelbau bewilligt, jedoch diverse Bedingungen gestellt.

1) RAH-Kirche hat auch nach der Begründung des Tempels nur 1 Stimme unter den Duodecimviri der Götter (sonst würden nach der Paritätsregelung Praios- und Efferdkirche an Einfluss verlieren);
2) "Koadjutor" Gensher de Morsâc (= "Geweihter No. 2"), Gesamtzahl der RAH-Geweihten 2
3) Familie Morsâc tritt bei Hofe in die bisherigen Funktionen der RAH-Geweihten ein, jene wird im Gegenzug kommunal stärker betont (dass Varsinia Menaris für die Förderung der Morsâc war, wird jenen mehr oder weniger deutlich gesagt),
4) "Koadjutor" muss aus dem FG stammen, Hochgeweihter nicht.
5) Die Praios-Kirche sieht hinter der RAH-Kirche die Göttin der natürlichen Geselligkeit ("Travia zweiter Wahl, wenn's denn sein muss", Zitat PRA-Geweihter), also eine Staatsgottheit (> siehe hierzu auch den Aspekt der Tempelpatronin). Dies muss satzungsmäßig verankert sein. Außerdem soll die RAH-Geweihte den sittenschädigenden Charakter der zwei Toricumer Bordelle ablindern und mittelbar Kontrolle ausüben. Ferner solle der Rahja-Tempel ein Tempelasyl für entlaufene Prostituierte bieten, woher auch immer jene gekommen sein würden. Sie seien etwa den Toricumer Manufakturarbeiterschaften zuzuführen.
6) Ricarda della Pena wird die erste Hochgeweihte (Forderung dP, auch hier sei auf das Wohlwollen der Duodecimviri-Vorsitzenden verwiesen; gleichwohl wäre es die natürlich Wahl, denn RdP ist bereits seit Jahren als R-Geweihte vor Ort).
7) Um die Proportionen im Zwölfgötterzehnten zu wahren - durch einen neuen Kult verteilen sich die Einnahmen um -, wird die Karavelle Derisor auf den Namen "Dorlen von Joborn" umgetauft. Sie fährt vorläufig und anteilig für die Toricumer Tempel. Außerdem wird der Aufschwung der Stadt die Einnahmen langfristig steigern und die Verluste der anderen Kulte ausgleichen. (Einwilligung von Wankara liegt vor)
8) Es wird eine Plastik hergestellt, die Koralla Karsina Tribêc persönlich abbildet und in Toricum verewigt. Sie soll neben dem Rahja-Tempel aufgestellt sein.

Personen


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