Briefspiel:Expediasi Sonnenküste/Die Sonnenküste

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Sheniloneu3k klein.png Briefspiel in Shenilo Sheniloneu3k klein.png
Datiert auf: ab Efferd 1045 BF Schauplatz: Horasreich (Sonnenküste sowie Yaquirien, Aurelat, Coverna) Entstehungszeitraum: 2023
Protagonisten: Melissa Timerlan, Leonardo Carson, die drei Monetes-Brüder, Rapiro F., Potros Tuachall, Tharinda und Selinde von Urbet Autoren/Beteiligte: Haus Carson.png Carson, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Familie Cordur.png Coturnix
Zyklus: Forschungsbericht · Veranlassung · Tempel und Messen · Helden am Hesindetempel · Segel oder Rad · Die Sonnenküste

Die Sonnenküste

Aus den Erinnerungen Melissa Timerlans über die Geschehnisse während der Expediasi:

6. Travia, Seneb-Horas-Straße

Ab Methumis nahmen wir die Seneb-Horas-Straße nach Süden. Mit dem Überschreiten der Tovalla betreten wir die chababische Küste, die Region der Sonnenküste, die wir zu bereisen gedenken. Es begrüßt uns eine Leiche am Wegesrand, vermutlich ein Opfer der Wegelagerer. Willkommen an der Sonnenküste.
Wir erreichen Thegûn ohne Zwischenfälle und nächtigen in der Karavanserei. Im Oktogon der Draconiter dürfen wir in einem Teil des Archives Studien zu unseren weiteren Forschungszielen anstellen: Echsische Hinterlassenschaften, die Rote Keuche und Djalarosen.

9. Travia, Thegûn

Wir kommen gut voran: Erste Skizzen und Abschriften von vermutliche echsischen Ruinen und Reliefs werden angefertigt. Wir konnten tatsächlich ein weiteres Bruchstück unseres echsischen Runen-Amuletts, eines der ersteigerten Artefakte, finden. Um genau zu sein, das Bruchstück fand uns. Wir reinigten wie jeden Abend unsere Ausrüstung. Moralo Monetes legte unser Artefakt auf dem Boden ab, um ein Tuch zu holen und da lag das neue Bruchstück zwischen den anderen Steinen. Jedoch war es nur ein Randstück, fingergroß (oder besser fingerklein). Es zeigt nur ein weiteres Viereck, ohne jedwedes weitere Muster.

14. Travia, der Bluthügel von Gebein

Die Untersuchung der Roten Keuche im Umfeld des Bluthügels von Gebein machte wenige, aber zumindest die erhofften Fortschritte. Unsere Arbeiten erfolgten im Einklang mit den Vorgaben des örtlichen Borondieners. Verfehlungen sind nicht offensichtlich geworden. Wir händigten Selinde und Tharinda ein Belobigungsschreiben aus aufgrund ihrer herausragenden Leistungen bei der Erkundung des Bluthügel und der echsischen Ruinen.

16. Travia, Regen

Regen, Regen, nichts als Regen. Der einzige Ort, an dem die Sonne nicht scheint, ist die Sonnenküste. Jeder Tropfen drückt uns näher zum chababischen Erdboden. Potros' Wagen steckt mehr in der Straße, als dass er auf ihr fährt. Rapiros Schnurrbart hängt traurig nach unten. Keine Purpurschnecken oder Djalarosen, keine echsischen Ruinen lassen sich finden. Einziger Lichtblick: Leonardo konnte erste Handelsbeziehungen knüpfen.

18. Travia, Sta. Theria Festtag der Heilkundigen

Mir einer der liebsten Feiertage. Ich kümmere mich um die Blessuren meiner Expeditionsteilnehmer, vornehmlich Schrammen, wundgelaufene Füße und vom Reiten schmerzende Hintern. Der 70-jährige, holzbeinige Potros Tuachall steckt die Strapazen erstaunlich gut weg und sitzt wie immer fröhlich in seinem Wagen.

19. Travia, Eldorets Klapperturm

Wir folgten der Nord-Süd-Straße bis Eldoret, wo wir eine Nachricht über den aktuellen Stand der Expedition per Klapperturm nach Shenilo schickten. Im Gedenken an St. Ingalf, einen Heiligen der Hesinde-Kirche, stellten wir in Eldoret unsere ersteigerten Artefakte zur Schau. Der Schwarze Stab der Darna (macht Wasser salzig) erregte, nahe der vielen Salinen, die Edorets Reichtum begründen, großes Aufsehen. Selinde und Tharinda verabschiedeten sich von uns. In Eldoret standen wir nun an einem Scheideweg: die "kostenbewußte" Expediasi hätte hier die Heimreise angetreten, die Hälfte des Weges war geschafft, die bisherigen Expeditionsziele wurden gemeistert, das Gold schmolz dahin. Doch Teirena wollte weiter und spracht zur Truppe: “Zyklopeninseln, die Wüste Khom und Echsensümpfe, so vieles liegt noch vor uns. Diese Expediasi reist mit dem Segen Hesindes. Der Wissenszuwachs soll im Vordergrund stehen." Zu mir blickend: "Deine Veranlassung, Melissa, ist die Anwendung von wissenschaftlichem Handwerkszeug im Gelände mit anschließender Auswertung der Ergebnisse. Solange es nur irgendwie in den zeitlichen und monetären Rahmen passt, sollten weitere Ziele in den Reiseplan aufgenommen werden." Zustimmendes Nicken der Expeditionsteilnehmer begleitete Teirenas Rede. So reisten wir weiter praioswärts, den Geronsweg entlang. Geld spielt keine Rolle (wir haben ja auch kaum noch welches).

21. Travia, Schildkröten und Heulen aus dem Wald

Wir wurden eingeladen, an einer Wolfsjagd teilzunehmen. Jedoch blieb der Erfolg aus, Stattdessen heulten den Tag über die Wölfe aus dem Wald. Die Jagdgesellschaft konnte lediglich einige Schildkröten erlegen. Leonardos Versuche, Handelskontakte zu knüpfen, kommen nur langsam voran. Um den Abend zu retten, öffneten wir die Ölflasche, eines der Artefakte aus Urbasi. Es war ein schöner Abend.

23. Travia, Zuckerzahn

Abends, die Sonne war schon untergegangen und wir saßen noch am Lagerfeuer, verlangte es mich nach Erleichterung. In einiger Entfernung zum Lager erwarteten mich jedoch 5 Gestalten mit gezogenen Waffen. Sie machten mir deutlich, dass sie hier nun das Sagen hätten und nahmen mich als Geisel. Das Erste, was mir durch den Kopf ging, war, dass ich mich zum Glück schon erleichtert hatte. Nach meiner Freilassung am übernächsten Morgen berichteten meine Gefährten mir folgendes: Als ich nicht zurückkam, suchten sie nach mir, jedoch erfolglos.
Sie überlegten, wie sie nun verfahren wollten. Dabei wurde aus Versehen eines der Artefakte ausgelöst, die “Leuchtende Flasche”. Sie kann nicht nur leuchten, sondern auch einen Armatrutz wirken.
Am nächsten Morgen brachte ein Bursche eine Lösegeldforderung. Man war bereit, für meine Freilassung zu bezahlen, der Götter sei Dank. Am vereinbarten Übergabeort schaffte es Rapiro F. irgendwie, die Räuberhauptfrau, Zuckerzahn mit Namen, derart zu bezirzen, dass ich freigelassen wurde ohne das Lösegeld bezahlt wurde. Rapiro stieß erst am folgenden Tag wieder zu uns. Er schwieg über das, was sich in seiner Abwesenheit ereignete. Aber er schrieb eifrig in seinen Notizblock, in dem er die Inspirationen für seine Romanreihe festhielt.

24. Travia, Trentifische

Die Vorräte an Trentifischen sind nahezu erschöpft. Der vorletzte Beutel wird horasisch am Lagerfeuer bei Gesang und guter Laune geteilt: “Herrsch', Horasia, herrsch' über Meer und Land! ...”

25. - 30. Travia, Neetha

Vor uns liegt Neetha, die weiße Wacht an der Sonnenküste.
Ich sende wie versprochen ein zweifach versiegeltes Schreiben meines Familienoberhauptes Dorio Cordur nach Drôl. Es trägt seltsamerweise nicht unser Familiensiegel, sondern nur das seinige.

Danach ging es auf zum Immanspiel, Horastreu NeethaDrôlvipern
Wir weiblichen Teilnehmer waren schwer von Alrik dem Wolf, schönster Spieler der Drôlvipern und Alrigo dem Floh, dem ebenso gut gebauten Gegenstück aus Neetha beeindruckt. Erschrocken hat uns die Sitte der Drôler, Schlangen auf das Spielfeld zu werfen.

Die vielfältigen cordurschen Devotionalien, insbesondere diejenigen vom Heiligen Geron dem Einhändigen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Ich meinerseits bin von denen der Heiligen Thalionmel, der Löwin von Neetha angetan. Vielleicht sollte Alricio Cordur Neetha mit seiner Anwesenheit ehren. Leonardo wird schnell seine Proben los, Sheniloer Wein und Textilien, zu guten Konditionen. Für ihn stand die Expediasi Sonnenküste schließlich doch unter Hesindes und Phex’ Segen. Er kaufte zur Erbauung unserer Rückreise das Buch “Von Geron bis Thalionmel: Wie die Löwenheiligen das Reich des Horas prägten”.

Die Lebensweisen der Menschen der chababischen Küste gefallen mir erstaunlich gut. So beschloss ich, meine Tochter Jasinthe Cordur für einige Zeit zum Lernen nach Neetha zu schicken. Vielleicht wäre auch ein Besuch Ucurians im Chababischen gut für den Burschen.

Kurz vor der Abreise konnten wir doch noch einige Djalarosen-Zwiebeln bei einem Händler namens Spitzohr-Alrik ergattern. Er sah wirklich etwas elfenhaft aus, machte uns aber einen guten Preis für einen ganzen Sack voll Zwiebeln. Potros bestimmte die Zwiebeln als Djalarosen.

Unsere letzten Dukaten zusammenkratzend traten wir die Rückreise nach Methumis per Schiff an, leider war keines aus Efferdas oder Sewamund zugegen.