Archiv:Ein Fest des romantischen Rittertums (BB 46)

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Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 46, Seite 11 Sewamunder Seewind.png Datiert auf: Ende 1045 BF


Ein beeindruckender Einstand als Turnierstreiterin: Larona ya Scarpone
Ein Fest des romantischen Rittertums

Das Ritterturnier zu Mortêc feiert die klassischen ritterlichen Tugenden

von Rodeman ter Hoever


Sewamund. Vor den Toren Sewamunds fand entsprechend dem üblichen zweijährlichen Rhythmus auch im Jahr 1045 BF wieder das Ritterturnier von Mortêc statt. Das von der berühmten Tjosterdynastie Amarinto ausgerichtete Turnier zählt zu den kleineren ritterlichen Wettkämpfen des Reiches aber ist gerade bei jungen, aufstrebenden und fahrenden Rittern beliebt, da die Turnierelite höchstens als Gäste aber selten als Teilnehmer zugegen ist. Unter der Schirmherrschaft von Cavalliere Dareius Amarinto hat sich das Turnier, welches um einen Barden- und Minnewettstreit erweitert wurde, vor allem als ein Fest des romantischen Rittertums etabliert. Es lockt daher auch den jungen und von den klassischen Rittersagen und rahjaischen Künsten begeisterten Adel an.

Die neueste Auflage des Turniers enttäuschte diese Erwartungen nicht! Ein maskierter und mysteriöser Schwarzer Ritter, mehrere Teilnehmer, die unter Tarnidentitäten antraten und ein hochkarätig besetzter Bardenwettstreit versetzten die Zuschauer und Gäste in Verzückung. Auch das Niveau der physischen Wettkämpfe war durchgehend hoch und die anwesenden Turnierveteranen konnte einige vielversprechende junge Nachwuchs-Turnierstreiter beobachten, welche sicherlich in den kommenden Götterläufen auch auf anderen Turnierbahnen für Aufsehen sorgen werden. Besonders die bislang unbekannte Unterfelser Esquiria Larona ya Scarpone gewann die Herzen des Publikums im Sturm, als sie in der Vorrunde von Sieg zu Sieg eilte und dabei den Schwarzen Ritter, die Söhne eines Comto und eines Barons und sogar die spätere Siegerin des Tjosts aus dem Sattel hob. Erst im Viertelfinale scheiterte sie in einem hochklassigen Vergleich an der belhankaner Ritterin Fugate Caril, welche sich letztlich als Rondinella von Trebesco von den Zyklopeninseln herausstellte! Larona ya Scarpone wurde jedoch durch den Sieg im Schildstechen kompensiert und hat sicherlich auch die Herzen der Zuschauer gewonnen.

Das Finale im Tjost zwischen Rondinella von Trebesco und der Generalcapitana von Nevorten Haline Broccia war an Spannung kaum zu überbieten und lieferte einen Vergleich, der auch prestigevolleren Turnieren alle Ehre machen würde. Die Entscheidung fiel schließlich im Handwaffenkampf bei dem nochmal beide Kontrahentinnen alle Register des modernen Schwertkampfes zogen – mit dem besseren Ende für Rondinella von Trebesco. Als Belohnung wurde sie vom Turnierenthusiasten Baron Filburn von Shumir zur Cavalliera erhoben und erhielt vom Schirmherren ein Streitross und ein Schwert aus den Schmieden von Gergaltôr. Der Bardenwettstreit am Vorabend des Finales brachte unter der Schirmherrschaft der Grangorer Rahja-Hochgeweihten Isora ter Bresefinck eine beschwingte Leichtigkeit in die Veranstaltung und hatte mit Gualtiero di Saliucello (Gesang) und Saria Legari (Dichtkunst) verdiente Sieger. Den krönenden Abschluss fand das Turnier wie üblich im Buhurt, welchen die Goldenen unter Führung von Bellatrix Sirensteen knapp gewannen.