Praionike Lamea Gerber
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Praionike Lamea Gerber, ist das älteste Kind einer Drillingsgeburt. Sie fühlte sich schon immer mit dem Land und den Tieren verbunden. Die gelegentlichen Besuche bei der Familie in Efferdas waren ihr immer ein Greul, nicht wegen ihrer Verwandten, sondern wegen der Stadt, zu laut, zu schmutzig zu hektisch und erst der Gestank. Nein sie wollte niemals in der Stadt leben und so lehnte sie dann auch sehr bestimmt das Angebot ihres Onkels Dettmar ab in Methumis zu studieren.
Wie auch bei ihren Geschwistern übernahmen Ingalf und Floria die schulische Ausbildung. Schreiben, lesen, rechnen, die wichtigsten Gesetze und das Wissen über die zwölf Götter und eben alles was den Eltern wichtig erschien.
Schon früh widmete sie sich der Gutsverwaltung, denn ihre Eltern sahen das ganze für ihren Geschmack doch ein wenig zu locker.
An ihrem 19. Tsatag heiratete sie Ludovigo Taliezzi, einen Wanderarbeiter, der mit großem Eifer mitanpackte, sich vor keiner Arbeit drückte und zudem noch sehr gut aussah.
Ludovigo lernte von ihr wie ein Gut zu verwalten war und stand Praionike immer treu zur Seite. Auch auf Feiern auf dem Gut oder im Dorf hatte der einstige Wanderarbeiter nur Augen für seine Gemahlin. Gemeinsam hatten sie vier Kinder und es wären sicher noch einige mehr geworden, wenn Boron nicht anders entschieden hätte.
Es war eine große Tragödie, als Praionike bei einem Ausritt tödlich verunglückte. Ihre Mutter Floria kümmert sich seitdem um die Kinder, während Ludovigo, nun gemeinsam mit seinem Schwiegervater weiterhin das Gut verwaltet.