Urbet/Machtverhältnisse

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Urbet   Valvassor   Machtverhältnisse   Tafelbergfestung   Grabtempel    

In der Lutisanastadt Urbet in der südlichen Gerondrata setzen sich erst allmählich Machtverhältnisse durch, die in anderen Landstädten gang und gäbe sind. Die jahrhundertealte, in vielen Belangen weiter anhaltende Vorherrschaft des Kriegeradels hat zum Überdauern von Feudalstrukturen geführt, die andernorts längst abgestreift wurden. Das einst nahezu autokratisch herrschende Haus Urbet musste vor allem nach dem Thronfolgekrieg einer aristokratischeren Herrschaft des gesamten städtischen Patriziats zustimmen, die sich aber etwa in den überaus langen Amtszeiten des Valvassors als Stadtherrn und seiner teilweisen Entkopplung von Entscheidungsstrukturen der Curia noch nicht widerspiegelt.

Seit 1048 BF Valvassorin: Nevinia ya Stellona
Ihr Vorgänger, nun Kastellan: Rondralio von Urbet
Steht dem Grabtempel vor: die Ardaritin Elea von Urbet

Adelsgeschlechter

Signoria, Curia und Valvassor

Die Signoria Urbets tagt nur unregelmäßig im Magistrat am Valvassorenplatz und wählt sechs der acht Mitglieder der Curia sowie alle zwölf Jahre den Valvassor. Ihr gehören die Familienoberhäupter der ansässigen Adelsgeschlechter, dazu einige weitere Titelträger (Cavallieri und Esquirii) sowie höherrangige Geweihte an. Nicht alle von ihnen haben Stimmrecht. Hin und wieder werden in der Signoria Generalabstimmungen über wichtige städtische Belange angestoßen, die für den Valvassor allerdings nicht selten unverbindlich sind.

Größere Bedeutung kommt der zumindest alle zwei Wochen tagenden Curia zu, die acht teils zeremonielle, teils mit relevanter Zuständigkeit und eigenem Amtsgefolge ausgestattete Amtsträger vereint. Die Hochgeweihten der beiden Rondra-Tempel sind fest darin vertreten (können auch nicht entlassen werden), obschon sie in der Verwaltung nur zeremonielle Bedeutung haben. Die übrigen sechs Amtsträger werden von der Signoria gewählt, können durch den Valvassor allerdings jederzeit entlassen werden (wobei die Signoria sie dann theoretisch in einem fortwährenden Kreislauf wieder ins Amt wählen könnte). Von diesen haben vier (Schwert-, Schlüssel-, Siegel- und Schatzbewahrer) relevante Amtszuständigkeiten, zwei weitere (Hoher Tor- und Hoher Treppenwächter) wieder eher zeremonielle Aufgaben. Die Wahlen zur Curia sind meist Resultat vorheriger Absprachen, bei denen jedem der Sechstelherrengeschlechter eine Position zuzusichern versucht wird. Ein wichtiges Privileg der Mitglieder der Curia ist, dass sie stets "in angemessener Zeit" vom Valvassor angehört werden müssen.

Übersicht: Mitglieder der Curia

Der Valvassor, einst Herrscher der Domäne Urbet, ist seit 1030 BF 'nur noch' Stadtherr, wird seit Jahrhunderten aber traditionell auf zwölf Jahre gewählt. Seine Befugnisse sind theoretisch allumfassend, auch wenn er praktisch nicht gegen die Curia regieren kann. Tatsächlich hat noch keines der Sechstelherrengeschlechter je einen Valvassor gestellt; die allermeisten entstammten dem Haus Urbet. 1048 BF löste die berühmte Turnierstreiterin Nevinia ya Stellona als 28. Amtsinhaberin den streitbaren Rondralio von Urbet ab – sie gilt als Kompromisskandidatin, die den Aufstieg eines der rivalisierenden Sechstelherren verhinderte, sehr wesentlich aber auch von Auricanius von Urbet, dem praiosgeweihten Baron von Cindano (und Bruder Rondralios) mitgetragen wurde.