Schloss Yumin

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Schloss Yumin
Krone
Wappen/Symbol
Schloss Yumin
Horasreich
Wappen/Symbol
Standort in der Septimana

Standort: Trarion
Besitzer: Dareius Amarinto
Funktion: Landschloss, Verwaltungssitz
Entstehung:   ab 816 BF
Architektur: Neubosparanischer Stil
Bewohner: Kusmina Nyke (Vögtin von Trarion und Haushofmeisterin von Schluss Yumin)
Bewaffnete: 2 Waffenknechte

Schloss Yumin

Schloss Yumin ist ein kleines, aber ausgesprochen elegantes Landschloss, das von Königin Kusmara Galahan während ihrer Herrschaft errichtet wurde. Es vereint den Neubosparanischer Stil mit funktionaler Zurückhaltung und einer gewissen melancholischen Schönheit. Das Schloss erhebt sich auf einem sanften Hügel über den fruchtbaren Feldern Trarions und ist von einem weitläufigen Park umgeben, in dem seltene Blumensorten gedeihen.

Die Architektur verbindet klassische Eleganz mit den Einflüssen der Kunst und Bauweise Kusliks. Der Hauptbau ist weiß gestrichen, die Dächer sind mit roten Ziegeln gedeckt, was dem Schloss einenerhabenen, fast entrückten Glanz verleiht. Eine imposante zweiflügelige Tür führt in den Innenhof, in dem eine prachtvolle Statue des Namensgebers Yumin Galahan thront. Der zentrale Flügel des Schlosses beherbergt die Residenzräume, darunter den prunkvollen „Saal der Erinnerung“, in dem ein opulentes Wandgemälde das Opfer Romin Galahans darstellt, der auf dem letzten Scheiterhaufen der priesterkaiserlichen Statthalter verbrannte.

Aventurische Quelle

»Eingebettet in die sanfte Landschaft um Trarion, erhebt sich Schloss Yumin als ein stilles Zeugnis horasischer Baukunst, errichtet von Königin Kusmara Galahan zu Ehren ihres Ahnen Yumin. Wer hier einen monumentalen Palast erwartet, mag sich wundern: Das Schloss ist von bescheidener Größe, doch seine schlichte Eleganz und seine makellose Symmetrie verleihen ihm eine unverkennbare Anmut. Die weißen Fassaden schimmern im Sonnenlicht, während die roten Ziegeldächer einen reizvollen Kontrast zur umgebenden Landschaft bilden. Trotz seiner Zurückhaltung birgt Schloss Yumin einige außergewöhnliche Merkmale. Besonders bemerkenswert ist ein Gemälde in der Bibliothek. Der Malstil ist von seltener Meisterschaft, die feinen Züge des Dargestellten wirken fast lebendig – zu lebendig, sagen manche. Besucher berichten, dass sie sich von den dunklen Augen des Porträtierten verfolgt fühlen, und mehr als ein Gast will leise Stimmen aus dem Gemälde gehört haben. Ein weiteres Charakteristikum des Schlosses ist sein weitläufiger Park, in dem seltene Blumen gedeihen. Zwischen Marmorstatuen und versteckten Laubengängen verläuft sich der Besucher leicht, und es heißt, dass in manchen Nächten der Wind durch die Bäume eine Melodie trägt, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Schloss Yumin mag bescheiden wirken, doch es birgt eine Atmosphäre, die sich mit Worten kaum einfangen lässt. Wer Trarion besucht, sollte sich dieses Juwel horasischer Architektur nicht entgehen lassen – doch möge er sich davor hüten, zu lange in die Augen des Porträts zu blicken.«

Auszug aus den Notizen von Baronet Answin di Bellafoldi für das Kompendium »Herrensitze der Septimana«

Das flüsternde Gemälde

Eine der faszinierendsten, aber auch unheimlichsten Attraktionen von Schloss Yumin ist ein großformatiges Gemälde eines unbekannten Jungen, das in einer dunklen Ecke der Bibliothek hängt. Das Gemälde zeigt einen jungen Mann mit feinen, aristokratischen Zügen, dessen Augen scheinbar jedem Betrachter folgen. Die Kunstfertigkeit des Werks ist beeindruckend, doch es ist nicht nur sein Ausdruck, der Unbehagen hervorruft. Manchmal, so berichten Diener und Gäste, scheint es, als würde das Gemälde flüstern. Kaum hörbare Worte, nicht mehr als ein sanftes Murmeln, schleichen sich in das Ohr jener, die zu lange davor verweilen. Einige behaupten, sie hätten ihren eigenen Namen gehört, andere berichten von geflüsterten Geheimnissen – oder warnenden Stimmen.

Schloss Yumin birgt daher angeblich ein finsteres Geheimnis. Während der letzten Jahre von Königin Kusmara soll einer ihrer Enkel, ein Junge von außergewöhnlicher Schönheit und Intelligenz, im Schloss gelebt haben. Doch eines Tages verschwand er spurlos. Offiziell wurde behauptet, der Knabe sei nach einer plötzlichen Krankheit verstorben und heimlich bestattet worden, doch die Dorfbewohner erzählen eine andere Geschichte. Es heißt, das Gemälde in der Bibliothek sei das einzige Zeugnis seiner Existenz. Einige glauben, seine Seele sei darin gefangen, verbannt durch ein dunkles Ritual oder als Folge eines unausgesprochenen Verbrechens. Mehrere Male versuchten die jeweiligen Schlossherren, das Gemälde zu entfernen – doch stets kehrte es auf unerklärliche Weise an seinen Platz zurück. Besucher, die zu lange in die Augen des Porträts blicken, berichten von Visionen: flüchtige Schatten, die sich durch die Hallen des Schlosses bewegen, oder eine geisterhafte Hand, die an eine verschlossene Tür klopft. Und immer wieder ist da dieses Flüstern – leise, eindringlich, als würde der Junge um Erlösung flehen...oder eine dunkle Wahrheit preisgeben wollen.