Mondino Horrad-Tribêc
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Esquirio Mondino Horrad-Tribêc ist ein horasischer Jurist und Stadtrichter von Farsid. Durch seine Ehe mit einer im Gegensatz zu ihm jüngeren Tochter des Hauses Horrad und die Nähe zu seiner Schwiegermutter Celissa Horrad sicherte er sich eine stabile Stellung in der Stadt.
Mondino galt bald als profilloser, aber verlässlicher Bürokrat. Früh in Farsid ansässig geworden, fand er über das Haus Horrad Zugang zu den Ämtern. Als Stadtrichter befasste er sich oft auch mit Adelsstreitfragen, in denen er als akribisch und geduldig bekannt wurde. Ruhm suchte er nie, doch seine Urteile prägten das Verhältnis der Geschlechter im Farsider Umland und im Lilienschloss.
Obwohl er als „graue Akte“ gilt, hat er sich durch seine nüchterne, unbestechliche Amtsführung Respekt verschafft. Kritiker werfen ihm vor, zu sehr auf Paragraphen zu pochen und das menschliche Maß aus dem Blick zu verlieren. Befürworter sehen in ihm hingegen den Inbegriff von praiosgefälliger Ordnung, Beständigkeit und horasischem Rechtsbewusstsein.
Mondino ist Linkshänder und dafür bekannt, Akten und Urteile in einer pedantischen, kaum fälschbaren Schrift zu verfassen. Er zeigt wenig Sinn für Repräsentation, doch ein feines Gespür für Machtkonstellationen. In Farsid bewegte er sich sicher zwischen Hof und Gericht, ohne dabei je die Rolle des Akteurs zu beanspruchen, er war das Räderwerk, das das Spiel der anderen ermöglicht.
Als der Nachfolger Carim Vistellis 1035 BF einer Erkrankung erlag, folgte Mondino ihm auf Geheiß Baron Irions von Streitebeck als Kanzler der Baronie Sewamund nach, obwohl es bei ihm bereits erste Anzeichen einer gewissen Alterssenilität gab.
Gerüchte
- Manche sagen, er habe durch gezielte Freisprüche den Einfluss seiner Schwiegermutter Celissa Horrad gestärkt.
- Andere behaupten, er schreibe heimlich an einem „Kommentar zum Farsider Recht“, den er aber nie veröffentlichen werde.
- In Farsid wird getuschelt, dass er seine Urteile in komplizierten Wendungen so verfasst habe, dass nur er sie vollständig verstehe.