Archiv:Valvassor Rondralio im Yaquirbruch (BB 46)
| Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 46, Seiten 34, 36 | 
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Datiert auf: Travia 1046 BF |
von Alverano ya Paredo
Urbet/Vinsalt/Schradok. Die Anlässe für Reisen Rondralios, des Valvassors von Urbet, sind dieser Tage selten geworden. Im nun elften Götterlauf seiner zwölfjährigen Amtszeit lassen sich die Gelegenheiten, zu denen er das Urbeter Land verlässt, an einer Hand abzählen. Umso bemerkenswerter muss daher die Reise anmuten, die er im Traviamond zunächst nach Vinsalt und von dort weiter in den Yaquirbruch unternahm. Sein allererster Auftritt als Vertreter der Landstadt Urbet im Haus der Edlen des Kronkonvents erregte Aufsehen, auch weil seine ihn begleitende Tochter Selinde, die Comtessa und frisch ernannte Herrin von Althosamor (BB#45), gleichzeitig einer Zusammenkunft des Fürstenhauses beiwohnte. Von größerer Relevanz scheint aber noch beider Besuch des Zirkels von Stein und Eisen, der Mechanikerschule der Hauptstadt, gewesen zu sein. Zwei Tage weilten der Valvassor und seine Tochter in der Schule, bevor sie ihre Reise weiter nach Norden fortsetzten.
Kurze Aufenthalte in Bomed und Unterfels waren dabei nur Wegstationen, das eigentliche Ziel die nördliche Grenze des Horasreichs. Ob der Valvassor am Kullbachsee seine Namensvetterin, die ums Erbe ihres Vaters kämpfende Rondralia della Pena traf, ist strittig. Unstrittig dagegen ist, dass es ihn am Ende bis nach Schradok verschlug. Auch hier verbrachten Rondralio und Selinde mehrere Tage, wurden wiederholt auf dem Alchimisten- und dem Mechanikermarkt gesehen. Der Besuch des Valvassors hier muss an die Reise des Lutisaner-Komturs Abelardo von Pildek erinnern, der Ende 1039 BF für das Haus Urbet in der Zwergenstadt ein Geschütz kaufte (BB#42). Welche Absichten der Valvassor selbst diesmal hegte, ließ sich jedoch weder unter den notorisch geheimniskrämerischen Schradoker Angroschim noch in der ausgesucht kleinen Schar an Begleitern Rondralios ausfindig machen.
