Briefspiel:Krisensitzung (1)

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Briefspielgeschichte aus: Stadt Urbasi.png Briefspiel in Urbasi
Zyklus: Übersicht · Die Einladung · Malvolios Einstiegsrede · Erste Reaktionen · Malvolio und Gilia · Avesio Dalidion und die praiosgefällige Ordnung · Ein Gast ergreift das Wort · ... · ...
Datum (aventurisch / irdisch): 8. Rondra 1035 BF, vormittags / August 2013 (aktuell laufend)
Beteiligte (aventurisch / irdisch): Haus della Turani sowie fast alle Adelshäuser der Stadt / Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus Doren.png Dorén, Haus della Pena jH klein.png Horasio, Haus di Onerdi.png di Onerdi, Familie ya Ranfaran.png Ranfaran, Familie Dalidion.png Storai, Haus di Tamarasco.png Tamarasco, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus della Turani.png Turani, Familie Carasbaldi.png ZarinaWinterkalt
Schauplatz: Palazzo della Turani in Urbasi


Die Einladung

Hastende Boten überbringen den hohen Familien der Stadt eine dringliche Einladung. Diese erreicht in der Nacht unter anderem die Dalidion.

Eine Botschaft...

Autor: Turani

Noch in der Nacht des Brandes und am Morgen des folgenden Tages erreichen hastig eilende Boten die Wohnsitze der Signoria-Mitglieder Urbasis – manch einer bereits früh in den Stunden nach Mitternacht, manch einer erst, nachdem er sich durch Unruheherde gekämpft hat. Sie alle haben aber denselben Auftrag und werden nicht eher zurückkehren, als dass sie ihn erfüllt haben: Sie haben eine Botschaft zu überbringen.
So man sie vorlässt, werden sie sich als Beauftragte des Hauses della Turani ausweisen, was manch einen Patrizier verwundern dürfte, ist doch gerade dieses Haus für seine Geringschätzung des Stadtadels bekannt. Wenn man sie ihr Anliegen vortragen lässt, werden sie alle ein und dasselbe sagen:

„Mein Herr, Malvolio della Turani, bittet Euch in seinen Palazzo zu einer dringlichen Versammlung. Er ist der Überzeugung, dass der aktuellen Lage in der Stadt nur durch ein schnelles, gemeinsames Vorgehen aller Noblen Urbasis entgegen zu wirken ist und sucht euren Ratschluss. Das Schicksal der ganzen Stadt steht auf dem Spiel. Wenn es Euch irgendwie möglich ist, einen Weisungsbefugten eures Hauses zu entsenden, dann bitte tut es sofort und ohne Umschweife, denn andernfalls ist Urbasi so gut wie verloren.“

Es ist kein Argwohn in den Blicken der Boten, wiewohl sie offenbar damit rechnen, bei einigen Adressaten nichts anderes als das zu ernten. Sie versichern, dass keine Finte oder Falle hinter der Einladung steckt und sind davon auch selbst sehr überzeugt – ihrem Herrn geht es offenbar aktuell wirklich um eine Zusammenarbeit. Geschehen im Angesicht größter Not vielleicht doch Zeichen und Wunder?


... erreicht die Dalidion

Autor: Storai

Im Palazzo Dalidion ging es drunter und drüber. Bedienstete rannten durch die große Eingangshalle und zum großen Tor hinaus. Eigentlich hatte Avesio sich den Abend ganz anders vorgestellt, aber gerade als er auf einen Absacker vor die Tür wollte, hatte sein Schwager Rodrigo Deraccini ganz aufgeregt vor ihm gestanden und etwas von einem Brand am Piazza di Renascentia erzählt. Der Camerlango und Avesio Dalidion riefen Anweisungen durch den Raum und erst ganz allmählich entstand so etwas wie Ordnung. Eimer wurden herangeschafft und ein Teil der Dienerschaft zum Brand gesandt um dort zu helfen. Andere wurden losgeschickt um die Nachbarschaft der Schlange zu mobilisieren damit die Brandwache und die Brandwehr auf ihre Posten gingen. Auf jeden Fall musste beim Löschen geholfen werden und aufgepasst werden, dass das Feuer nicht übergriff. Unruhe war hier im Viertel zwar nicht zu befürchten. Dafür kannte Avesio „seine“ Nachbarschaft, aber einige Milizionäre würden sich vereinzelt trotzdem auf der kleinen Piazza Ferro vor dem Palazzo Derracini einfinden. Um die würde er sich gleich vermutlich mit einem der Derracinis kümmern und das Viertel vor Plünderern sichern.

Mitten in den Trubel – und Avesios Gedanken - platzte dann auf einmal ein Bote, der sich die Eingangtreppe gegen den Strom der Dienerschaft hochkämpfte. Er japste sichtlich als er oben angekommen war, straffte sich kurz und ging dann gemessenen Schrittes zur Tür. Er war keine zwei Schritt weit gekommen, als Avesio ihn fragte: "Was führt ihn denn hierher? Sollte er nicht lieber beim Löschen helfen?"

Der Bote sprach, wie ihm befohlen war.

"Malvolio della Turani? Was hat denn ausgerechnet DER jetzt vor? Doch wohl nicht malevolentes? Na schön, sag ihm, dass die Familie Dalidion erscheinen wird. Ich erledige hier noch etwas und mache mich dann auf den Weg. Es wird hoffentlich nicht zu lange dauern. Richte deinem Herrn das aus Bote!" Der Bote erwiderte nichts, sondern verschwand die Treppe runter und in den Gassen der Stadt.

„Als wenn ich nicht schon okkupiert genug wäre. CAMERLANGO!" schrie Avesio durch den ganzen Tumult. "Ich stehe neben euch, Signor.", erwiderte der Camerlango in gespielter Ungerührtheit. "Gut. Hol Darian aus seinem Studienzimmer. Jemand anderes muss darauf aufpassen. Sag ihm, dass er zum Piazza Furro muss um dort unseren Teil der Miliz zu allegieren." Der Camerlango warf Avesio einen viel sagenden Blick zu. "Ja ich weiß selbst, dass er dazu omnipotent unprädestiniert ist. Sag ihm er soll sich den Alricio Crassus aus dem Vicus Scriptorius* nehmen. Sciretus est. Und dann sollen sie auf Patrouille nach Compilatori gehen.“ Avesio wandte sich zum Gehen. "Ach und sag ihm, dass zweimal 12 Leute als Akquisition reichen. Jeden surplus soll er zur Piazza di Renascentia schicken. Dort wird bestimmt jede Assistation gebraucht."