Malvolio della Turani

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Malvolio della Turani
Familie: Haus della Turani.png Haus della Turani
Wahlspruch: Odi profanum vulcus et arceo. (Ich verachte den Pöbel und halte ihn mir fern.)
Titel & Ämter: Präfekt von Tamarasco
Tsatag: 15. Praios 983 BF
Größe: 1,81 Schritt
Statur: breitschultrig und leicht untersetzt
Haare: schwarz mit graumelierten Strähnen
Augenfarbe: grün
Vor- und Nachteile: Linkshänder, Zäher Hund / Arroganz 10, Jähzorn 10, Vorurteile (Frauen) 14
Eltern: Amathea della Turani, Croenar di Sansegostiano
Geschwister: Yarum, Pamina
Travienstand: verlobt mit Phelicia di Lambóya
Nachkommen: Carolan, Thiridan, Zeverin, Barian, Fernan (alle aus erster Ehe mit Elvene d'Auspizzi, Viviona (anerkannte Bastard-Tochter)

Malvolio Gilmon Ageriyano della Turani ist als ältester Sohn von Amathea della Turani ihr designierter Nachfolger und wird besonders in Urbasi bereits jetzt als Oberhaupt der Familie wahrgenommen.

Auftreten

Weniger durch seine Körpergröße als durch seine stechenden Augen ist Malvolio schon auf den ersten Blick eine beeindruckende Erscheinung. Selten nur tauchen Freude oder gar Freundlichkeit in seinen Augen auf, zumeist bringen sie die Geringschätzung zum Ausdruck, die er für so viele Personen empfindet.

Er legt sehr viel Wert auf teure Kleidung und eine gepflegte Erscheinung, allen voran um sich selbst im Glanz seines alten Namens zu präsentieren. Dabei trägt er fast ausnahmslos dunkle Kleidung, meist schwarzen Brokat, und dazu schweren Goldschmuck. Auch eine Waffe, sei es bloß ein Dolch, findet sich fast immer an seiner Gewandung.

Seine Stimme ist rauh wie ein Reibeisen und schlägt nur gegenüber wichtigen Personen einen freundlichen Ton an. Gerade gegenüber Bediensteten oder Familienmitgliedern, die es gewagt haben, Widerworte zu äußern, klingt sie eher wie der Befehlston eines sehr grimmigen Marschalls.

Wesen

Malvolio ist ein knallharter Machtmensch, dem es einzig um den Ruf und Wohlstand seiner Familie (worunter er in erster Linie sich selbst versteht) geht. Er hält den Glauben an Praios traditionsbedingt sehr hoch, betont aber nur die Aspekte, die ihm nützlich erscheinen. Gerade mit der Wahrheit und der Gerechtigkeit nimmt er es oft nicht so genau, wenn sie seinen Zielen im Weg stehen.

Von großer Bedeutung ist für ihn die lange Ahnenreihe, auf die sich seine Familie berufen kann. Neureiche, Emporkömmlinge und allgemein der "Pöbel" gelten für Malvolio soviel wie der Dreck vor seiner Haustüre, und nicht selten fehlt ihm die Diplomatie, diese Abneigung zu verbergen. Alles, was nicht einer starken Adelsherrschaft gleichkommt, ist in seinen Augen bereits frevelhafte Dämokratie und sollte am besten mit Feuer und Schwert im Keim erstickt werden.

Es steht für ihn außer Frage, dass sein Aufstieg zum offiziellen Familienoberhaupt nur eine reine Formalität ist. Bevor seine Mutter vom gewaltsamen Tod der eigenen Schwester aufgeschreckt nach Urbasi kam, führte er sich dort bereits als Alleinherrscher auf. Weder seine Frau und Kinder noch seine Geschwister hatten seiner bestimmenden, herrischen Art viel entgegenzusetzen. Als seine Schwester Pamina einen Ausländer heiratete, ohne ihn vorher zu informieren, soll er tagelang getobt haben und grollte ihr fast sechs Jahre lang.

Dieser Jähzorn ist bezeichnend für Malvolios Charakter, ebenso wie seine misogyne Haltung, vor der nicht einmal Familienmitglieder gefeit sind. Frauen gelten für ihn nur soviel wie der Mann, den sie heiraten, und eigenmächtige Handlungen weiblicher Verwandter quittiert er mit noch mehr Groll als üblich. Es verwundert daher wenig, dass er seine verstorbene Ehefrau Elvene d'Auspizzi zahlreiche Male betrogen hat, ohne je einen großen Hehl daraus zu machen.

Viel erstaunlicher und für viele unverständlich ist es dagegen, dass er die Frucht einer solchen Affäre öffentlich anerkannte. Viviona, die er mit Elvenes eigener Zofe zeugte, ist die einzige Frau, die er verhältnismäßig respektvoll behandelt. Ihr lässt er Dinge durchgehen, für die er andere windelweich prügeln würde, und überhäuft sie mit Geschenken. Die Gründe für sein Verhalten sind unklar, was natürlich für allerhand wirre Gerüchte gesorgt hat.

Trotz all dieser negativen Züge wird er gerade wegen seines autoritären Auftretens und seines nicht unerheblichen Einflusses von vielen Patriziern geschätzt oder immerhin gefürchtet.