Yaquirsteiner Langschwerter
| Die Yaquirsteiner Langschwerter für den eiligen Leser |
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Vollständiger Name: Yaquirsteiner Langschwerter des Hauses Dorén, darunter die vier Einheiten Endors Erste, Landvogtsgarde, Goblinjäger und Alis ad molendinum |
Die Yaquirsteiner Langschwerter sind eine vom Haus Dorén aufgestellte Einheit zum Schutz des Hauses und deren Ländereien.
Alle Terzi der Langschwerter sind beritten und führen zu Pferd eine Art Reiterlanze, in manchen Gegenden Dschadra geheißen. Alle Soldaten sind mit Langschwert und Wappenschild des Hauses Dorén ausgestattet.
Gerüstet sind sie in einer Garether Platte mit Kettenhaube.
Die nachträgliche Ausrüstung mit Pferden des 2. und 3. Terzio verschlang einen Großteil der Einnahmen der Vogteien der Dorén in den Jahren 1035 und 1036 BF. Ein gutes Verhältnis besteht zu den Sheniloer Drachenreitern, beide Einheiten veranstalten regelmäßig Übungskämpfe, dies ist eine gute Gelegenheit für
die Langschwerter sich im berittenen Kampf zu üben. Die beiden Einheiten unterscheiden sich auch darin, dass bei den Langschwertern kämpferisches und taktisches Können, Loyalität und manch ritterliche Tugend zur Beförderung in einen Offiziersrang unabdingbar sind und nicht der soziale Status der Offiziersanwärter.
Wer ehrenhaft aus der Einheit ausscheidet, bekommt ein stattliches Handgeld und eine Anstellung, entweder in der Versorgung der Truppe oder auf den Ländereien des Hauses.
Ursprung und Geschichte
Die Langschwerter entstanden aus einer Söldnereinheit des Rendariell ya Grendol, dem Herrn von Millenis. Die Söldner stellten in Krisenzeiten eine Art Hauseinheit der ya Grendols und waren beziehungsweise sind bis in diese Tage noch auf Feste Millenis stationiert. Rendariell war es gelungen aus einer wilden Söldnertruppe ohne Moral und mit noch weniger Ehrgefühl, eine gut organisierte und disziplinierte Einheit zu formen. Kern der Truppe war ein Terzio von drei vierköpfigen, meist berittenen Corazze unter Capitan Limetti, die meist als Burggarde eingesetzt wurde. In Krisenzeiten – zuletzt etwa in den Landherrenhändeln – rekrutierte Limetti weitere Kämpfer um die Truppe aufzustocken.
Die als mittelschwere Reiterei ausgelegte Einheit war bald in ganz West Shumir bekannt und konnte sich in der Schlacht auf den Schwarzen Marschen einen Namen machen.
Als Rendariell ya Grendol bei der Konfrontation von Cinanzia schwer verletzt wurde, führte Endor Dorén die damals unter dem Namen "Schwertmeister" bekannte Einheit weiter und übernahm auch die Besoldung.
In der Fahnenschlacht von Gilforn, musste die Truppe einen hohen Blutzoll bezahlen und schrumpfte auf ein knappes Eskadron zurück. Endor bat seinen Freund Rendariell ihm einen Teil der ohnehin nach dem Ende des Konfliktes unbesoldeten Kämpfer als Grundstein für die eigene Haustruppe der Dorén, die Yaquirsteiner Langschwerter, zu überlassen.
Nach dem Tod des Rendariell ya Grendol ging die restliche Schwertmeister-Einheit, stationiert auf Feste Millenis, vollständig in die Langschwerter des Hauses Dorén auf.
Die Flügeladjutanten
Die als Flügeladjutanten bezeichneten vier Cornett der dorén'schen Yaquirsteiner Langschwerter stellen einen gesonderten und bisweilen eigenständigen Truppenteil der Einheit dar. Rekruten, die sich bei der Ausbildung besonders hervorgetan haben werden in diesem Truppenteil zusammengefasst. Sie unterstehen nicht der normalen Befehlsstruktur der Offiziere und ressortieren außer der Linie dem Kommandanten direkt. Ihre eigentliche Aufgabe ist das übermitteln von Nachrichten und Anweisungen zwischen den einzelnen Truppenteilen zu deren Standorten. So sind sie meist alleine hoch zu Ross auf den Straßen der Kernlande anzutreffen und stets in Eile. Auch Sonderaufträge, für die sie sich bisweilen durch verschiedene Wildnisgebiete durchschlagen müssen, als auch Aufgaben, die Attribute wie besondere Tapferkeit und Ausdauer, benötigen, gehören mit zu ihrem Dienst. Ihre Adjustierung und Bewaffnung ist nicht festgelegt, sie reicht von der Uniform eines Unteroffiziers bei Gefechten und Übungen über zweckmäßige Gewandung mit blau-silberner, über der Schulter getragenen, Feldbinde als Erkennungszeichen bis zum schwarzen Kapuzenmantel samt Dolch in den nächtlichen Straßen einer liebfeldischen Stadt, ganz dem Auftrag entsprechend.
Einblicke in den Kasernenhof
Rekruten! Der Müßiggang hat jetzt für euch ein Ende. Ihr seid jetzt Langschwerter. Ich erwarte von euch den größten Gehorsam im Dienst, Propretät und straffe Disziplin. Denkt an die hohe Ehre, die euch zuteil geworden ist, dieses Schwert, Lanze und Rüstung tragen zu dürfen um dem ehrenvollen Haus Dorén zu dienen. Im übrigen heißt es hier: Was befohlen wird, wird gemacht – was geblasen wird, wird geritten! Guten Morgen, Kinder!
Streu machen! So nun mal ran an den Speck! Mist aufsammeln! Ah, ihr glaubt wohl, dazu gibt's 'ne Schaufel? Nee ihr Jungspunde, das wird hier mit den Händen gemacht, seht mal so.
Burschen, das ging ja miserabel, das müssen wir gleich noch mal üben,
Abgesessen,
Aufgesessen
Wenn der Befehl lautet: Patrouille reiten!, dann bedeutet dies, dass ihr ohne bestimmte Form, ohne Richtung und Fühlung hinter eurem Kommandanten oder einem dazu bestimmten Anführer reitet und dessen Tempo einhaltet.
Dieser Befehl kann gegeben werden; bei rascher Annäherung im Feindesgebiet oder zum Sammeln nach dem Angriff. In schwerem Gelände und auf Straßen wird schmal und tief, bei Beschuss mit Fernwaffen von vorn oder seitwärts, hingegen breit und mit erhöhten Abständen geritten, dies gilt für alle, auch für Nachsicherer, Flankensicherer und den Nachtrupp!
Ganze Eskadron aufgesessen!
Cornett, blast zum Appell in geordneter Reihe.
So, nun langsam Antraben und Reihe halten, dann Kolonne rechts und tiefe Attacke in Wellen, Marsch!
- Capitan Limetti
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 14: Pertakis fordert Rückzug der Veliriser Truppen aus Shumir (Schwertmeister von Millenis)
