Drachenturnier von Vinsalt 1046 BF
Das XII.Vinsalter Drachenturnier fand während der zweiten zwei Wochen des Rondramondes 1046 BF in der gleichnamigen Metropole statt. Da es sich beim Turnier um ein offenes Turnier handelt, an dem jede Imman-Stadtauswahl des ganzen Reichs teilnehmen kann (die die Anmeldegebühr von 20 Dukaten bezahlt) mussten aufgrund der unregelmässigen Teilnehmerzahl Vorrundenspiele absolviert werden, von denen die Gastgebenden Vinsalter sowie weitere prominente Auswahlen mittels Freilos befreit waren.
Turniersieger wurden überraschend die Methumiser Nattern , welche im Endspiel die Vinsalter Drachen mit 20:9 besiegten. Ausserdem bemerkenswert: In keinem einzigen Spiel musste eine Verlängerung mit Goldenem Tor für die Entscheidung sorgen - so etwas gab es in einem Immanturnier dieser Grössenordnung noch nie.
Spielorte
Das Immanstadion von Vinsalt steht auf einer grösseren Insel im Vinsalter Stadtteil "Sumpf", den Überresten des ehemaligen Hafens Bosparans. Seit dem letzten Ausbau im Jahr 1033 BF bietet es Platz für ca. 12'000 Zuschauer - je nach dem wie eng sich jene auf den schmalen Holzbänken aneinander quetschen auch deutlich mehr. Die obersten Ränge erheben sich dabei bis zu zwölf Schritt hoch über den Erdboden und 25 Schritt vom Spielfeld entfernt. Wesentlich geräumiger als die Ränge für das gemeine Volk und durch schmiedeeiserne Geländer von ihnen getrennt sind auf der Westtribüne die Logen für den Adel und die gemauerte Kaiserloge, die eher einem gemütlichen Salon gleicht. Sowohl die Vinsalter Drachen aus der Altstadt als auch die Fäuste von Bosparan aus Alt-Bosparan nutzen das Stadion für ihre Spiele gegeneinander oder gegen Mannschaften aus den Landstädten der Umgebung. Da Immanspiele mit Ausnahme des grossen Drachenturniers bestenfalls wöchentlich stattfinden, wird der freie Rasenplatz auch von anderen Interessenten rege benutzt: Logen die sich der bosparanischen Athletik widmen nutzen den Platz zur Körperertüchtigung, Armbrustmacher und Bogenbauer nutzen die freie Fläche um ihre Erzeugnisse zu testen und regelmässig werden hier den angehenden Kriegern der Akademie der Kriegs- und Lebenskunst zu Vinsalt in raumgreifenden Manövern Formationsverhalten und -Taktiken eingebläut. Nachts freilich wird hier trotz verschlossener Toren so manches krumme Geschäft gemacht und in den warmen Sommermonaten nutzen einige der Ärmsten die gedeckte Tribüne als billige, doch trockene Schlafstelle. |
Die Baliiri-Wiese liegt mitten in der Vinsalter Altstadt und dient als städtischer Fest- und Truppenübungsplatz. Häufig findet man hier auch Gauklerlager und mangels einer echten Turnierbahn wie in anderen Städten findet hier sogar hin und wieder ein Ritterturnier statt. Als Immanfeld ist die Baliiri-Wiese von den Grössenmassen her knapp noch akzeptabel, wird aber eigentlich für diesen Zweck nur benutzt um den Rasen des Stadions während des Drachenturniers nicht zu überbeanspruchen. |
Das Abschneiden der Briefspielstädte
Sturmschwalben Sewamund | Hängen und Würgen und eine überragende Ilaya Knorrhildsdottir liessen die 'Schwalben die unangenehme Hürde Urbet im Auftaktspiel überspringen, doch mit drei gesperrten und verletzten Stamm-Verteidigern bestehen zu wollen gegen eine angriffslustige Mannschaft wie Ankram reichte an diesem Turnier diesmal nicht. |
Yaquirstein Shenilo | Imman lebt! Mit dem überraschenden Auftaktsieg gegen die Sieger von 1043 BF durften die Geronsstädter bereits mehr als zufrieden sein. Dass es letztendlich sogar fürs Viertelfinale reichte zeigt auf, dass in der Immanstadt Shenilo eine neue Generation herangewachsen ist, welche ihre Mütter und Väter der "guten alten Zeit" stolz machen. |
Ucuria Unterfels | Als Aussenseiter ohne Erwartungen nach Vinsalt gereist sorgte die Truppe aus der Stadt der Sterne für die erste grosse Überraschungen des Turniers, als sie nicht nur das erste Spiel überstand, sondern im Achtelfinale mit den Kusliker Kavalieren auch noch einen der Turnierfavoriten aus dem Rennen warf. Auch wenn im Viertelfinale die "Mauern von Bosparan" das Turnieraus bedeuteten, Torsteherin Marla Grommian dürfte als "Kavaliersschreck" in nächster Zeit sicher in ihrer Heimatstadt den ein oder anderen Becher spendiert bekommen. |
Urbasilisk Urbasi | Neue Tuniken, neuer Anlauf sich in der horasischen Immanwelt einen Namen zu machen. Unter den Augen der Sponsoren-Familie Dalidion vermochte die Fünfzehn vom Sikram allerdings einen gewissen Übungs-Rückstand nicht zu kaschieren und musste sich bereits im ersten Spiel geschlagen geben. |
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Immanfreunde Irendor | "Warum?" Einmal mehr hadert man in Irendor mit dem Lospech, welches der Truppe gleich im ersten Spiel eine der absoluten Traditionsmannschaft als Gegner bescherte und gegen den man sich tapfer schlagen, doch wie so häufig ausser Respekt wenig gewinnen konnte. |
Dreimaster von Ramaúd | Keine grossen Erwartungen hegte man im Seebad Ramaúd von ihren Imman-Mannen und -Frauen, mehrmals hatte man in den letzten Jahren das eigene Freundschaftsturnier sieglos auf dem letzten Platz beendet... Umso überraschender horchte die Immanwelt nach dem 18:6-Vorrundensieg der "Purpurherzen" gegen die favorisierte Veliriser Immanspielgemeinschaft auf. Auch im Achtelfinale konnten die Dreimaster gegen den späteren Sieger aus Methumis lange mithalten und sich erst in den Schlussminuten geschlagen geben. |
Vollvisier Urbet | "Helm auf, Kopf runter und durch!" schien die Losung aus der Gerondrate zu lauten. Mit mehr Kampf als Spiel schlug sich die nach den Vorfällen um den Sancta-Lutisana-Tempel neu aufgestellte Fünfzehn wacker, verlor jedoch gleich ihr erstes Spiel unglücklich in der Nachspielzeit. |
Veliriser Immanspielgemeinschaft | Ohne grosse Spielpraxis und offenbar mehr aus Freude am Spiel denn aus Ehrgeiz auf dem Spielfeld präsentierte sich die Fünfzehn aus Veliris den Vinsalter Zuschauern 1046 BF. Teile der Mannschaft waren am Vorabend offenbar noch in ein Trinkgelage verwickelt - so reichte es selbst gegen die bescheidenen Dreimaster zu nichts. |
Die Spielergebnisse