Diskussion:Perainia Phalaxana XXV. Torrem

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Gerade Carolans Gattin wäre interessiert daran zu erfahren, warum ein Magier ein Eunuch sein soll ;)--Familie Menaris klein.png Athanasius 12:38, 25. Nov. 2009 (CET)

Den Status eines Eunuchen ... ;-) Es geht ja auch um den Ruf der Phalaxanne bzgl. dieser "Virgin-Queen"-Sache. Da wird man einen Magier - nach meiner Vorstellung - nicht für einen völlig normalen Mann vom Typ "Chauffeur" oder "Reitlehrer" halten. Oder? Das sind doch subtilere Typen - rerum mortalium remoti -, die sozusagen nicht aus Ehrgeiz auf Jagd gehen. Ich denke eher an Professoren, Kardinäle oder Informatik-Studenten im Vergleich. Daher meinte ich, dass man annehmen wird, von einem Magier gehe sozusagen keine Gefahr aus (auch nicht bzgl. des Rufes durch seine reine Gegenwart).--Torrem 13:03, 25. Nov. 2009 (CET)
Interessante Theorie, der Geist schützt vor der Wollust, hm?--Familie Menaris klein.png Athanasius 13:14, 25. Nov. 2009 (CET)
Dummheit folgt dem natürlichen Verhalten, Intelligenz erkennt es als hündisch (womit vorsichtshalber noch nichts über die Konsequenz des Handelns gesagt sei). Das lässt sich eigentlich nach allgemeinem Weltwissen gut nachvollziehen im Vergleich zwischen der Herablassung der Klassenstreberin gegenüber der blöden Kuh, die drei Bänke hinter ihr sitzt und SMS tippt. Erstere erkennt die Unfreiheit dort, wo die andere ihre Freiheit sieht. Ich glaube, dass das nicht ganz falsch ist, wohl aber auch nicht ganz richtig. Es liegt ja doch komplizierter.--Torrem 13:17, 25. Nov. 2009 (CET)
Was ich unter dem Stichwort "Konsequenzen des Handelns" nicht gesagt hatte, war, dass sich bei intelligenten Leuten das natürliche Verhalten lediglich auf kulturell höherem Niveau äußert, also durchaus vorhanden ist. Das ist eigentlich auch das einzige, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Mitunter gibt es auch Ersatzhandlungen, zu denen das Tier nicht fähig ist, und die Wahl der Form ("Humanisierung des Akts"). Was bleibt, ist natürlich trotzdem die Fähigkeit des Menschen zum Befund dieses Verhaltens - ein Tier oder ein dummer Mensche könnte das nicht. Und die Menschen haben eine gewisse Schwäche, es bei ihrem eigenen Verhalten nicht zu merken und ihre Innensicht nach rationaler Hinordnung der Welt auf sich selbst für maßgeblich vernünftig zu erklären. Ich beispielsweise - der ich mich mal von dieser Schwäche ausnehme - äußere gerade auf kulturell relativ hohem Niveau meine Aggressionen. Ein Prolet würde dem anderen eins in die Fresse hauen. Professoren hinwieder hauen sich miese Rezensionen um die Ohren etc. Auch die Klassenstreberin aus dem Beispiel hat also Handlungen, die denen der blöden Kuh und tumben SMS-Schreiberin entsprechen. In Form eines zentralen Zweifels wird durch diese Beobachtung der Beweis Gottes aus der Vernunft erschwert und zur Glaubensfrage. Cartesianisch betrachtet, wäre das Ergebnis, dass es ja - trotz allem - etwas im Menschen gibt, was denkt. Das wäre dann der Cartesianische Gottesbeweis.--Torrem 17:48, 25. Nov. 2009 (CET)
Übrigens ist das Verhalten von Gruppen auch so geartet, dass es sich sozusagen nur um eine verschmolzene Einzelperson mit entsprechenden Schwächen handelt. Mit der Denkfigur lässt sich vieles widerlegen, was sich allein nach der Bildung eines internen Konsens als pure Ratio und sozusagen als die "Wahrheit" verkaufen will. Wenn man das als Grundlage nimmt, versteht man im Prinzip eine Kernwahrnehmung Torremscher Arroganz. Daraus erklärt sich auch die Auflösung so genannter demokratischer Entscheidungen einer zahlenmäßigen Mehrheit zugunsten einer Summierung von Perspektiven. In der Summe der Perspektiven liegt eine näherungsweise zu fassende Wahrheit, nicht in der Summe der Vertreter. Wer es von der Mehrheit abhängig macht, müsste sich beispielsweise - im Vergleich - auch auf das Geblöke der offiziösen Geschichtsschreibung einlassen. Die entspricht grundsätzlich der Sichtweise und rückwirkenden Rechtfertigung derer, die "übrig geblieben" sind. Beispielsweise die offiziöse Klärung der Kriegsschuldfrage von 1914 ist eine einzige Peinlichkeit. Ich könnte spielend reihum in Europa austeilen. Zum Beispiel.--Torrem 18:53, 25. Nov. 2009 (CET)
Um die Abschweifung fortzuführen: Das muss nicht automatisch Revisionismus sein (denn ein guter Staatsmann versucht den Frieden in der Gegenwart herzustellen und nicht den in der Vergangenheit). Mancher führt schlicht einen Kampf gegen die menschliche Dummheit.--Torrem 19:24, 25. Nov. 2009 (CET)