Archiv:Ricardo von Eldoret kaempft in Tobrien (BB 11)

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Ricardo von Eldoret kaempft in Tobrien

Ruf wider Mengbillaner Umtriebe

Eldoret/Chababien. Neulich erreichte die Redaktion ein Brief des Landt-Secretarios von Eldoret, Eran Reo ter Sindarjan (der nun in seines Gransignors Abwesenheit die Domäne Eldoret verweset) den wir hier wörtlich wiedergeben wollten:
"Ein schwarzer Schatten hat sich über die zwölfgöttlichen Lande gelegt, in seinem Gefolge verheeren die Kreaturen der Niederhöllen derische Gefilde. Tobrien darbt unter dem fauligen Griff des Dämonenmeisters. Stadt um Stadt, Mensch um Mensch fielen dem Grauen der Götter zum Opfer. Doch wo viel Dunkel herrscht, wird auch das Licht angezogen: Der Adler söhnt sich aus mit dem Greif. Aus allen Landen, nicht zuletzt auch aus unserem Liebfelde, brechen mutige Questadores auf gen Osten, sich den schwarzen Heerscharen entgegenzuwerfen. Ein neues Heldenzeitalter dämmert herauf. Der Ruf des Schwertes der Schwerter erreichte auch den Ardariticus Ricardo von Eldoret im vom Schlachtfeld fernen Chababien, und da der Herr ein getreuer Mann der Leuin ist, ward das Säckel bald geschnürt und das Schwert gegürtet. Zuvörderst zog der Gransignore mit der horasischen Gesandtschaft zu des Reichsbehüters Rat auf Burg Praske. Als der Rat zu ende, stellte Ricardo seinen Schwertarm der guten Sache zur Verfügung, begab sich zum Gefolge des Schwertes der Schwerter. Nun ficht er gegen die schwarzen Schrecken des Ostens. Es scheint nicht nur Heldenmut, sondern auch ein persönliches Schicksal seine Edelgeboren gen Osten getrieben zu haben: Sein Vater, Senescallio Dapifer ter Bredero, siecht dahin im Arivorschen, und Gransignore Ricardo hälts für daimonide Seuche, was seinen Vater da befallen hat.
Seit dem Rat ist keine Kunde von meinem Herren mehr eingetroffen. Mir altem Mann allein fällt die Administration der Domäne nicht leicht in diesen Zeiten. Ich bete für meines Herren gesegnete Wiederkehr.
So lasset wissen, wozu ich soweit ausholte: Drunten in Mengbilla treibt eine finstere Fraternitas ihr Unwesen und bedroht auch unser Reich. Laßt Drôl und Chababien nicht allein. Sendet uns Truppen, Signoras und Signori. Kommt herbei, Cavallieras und Cavallieri! Der Rote Tod ist vorübergezogen, doch der Schwarze Tod dräut uns vielleicht noch. Es ist noch nicht vorbei. Laßt uns nicht untätig warten, bis die Großen des Reiches gefallen sind. Folgt dem Beispiel meines Herren und brecht auf nach Chababien, wie er gen Tobrien aufbrach.

Die Zwölfe mit Euch und habt Dank, daß ihr einem alternden Schwarzmaler Gehör geschenkt habt. Eran Reo ter Sindarjan, Castellan von Cassadia, Stadt-Administratore von Eldoret, Landt-Secretario."

Steffen Popp