Archiv:Brand auf Burg Irendor (BB 25)

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Auge-grau.png Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 25



Brand auf Burg Irendor

Irendor. Während Signore Erlan Sirensteen von Irendor noch in Punin weilte, ereilte sich eine Brandkatastrophe in der heimischen, gleichnamigen Signorie.

Im westlichen Flügel der Burg Irendor brach am Abend des 14. Phex ein Brand aus, welcher erst viel zu spät entdeckt wurde. Normalerweise hätten allein die Burgbewohner den Brand schnell feststellen müssen – zu mindestens aber im Dorf Irendor hätte der Brand im Westflügel eigentlich sofort gesehen werden müssen.
Doch unglücklicherweise war genau an diesem Abend ein lokales Fest im Dorf Daverell, so dass fast ein jeder Irendorer dort zugegen war. Selbst die Burg war deswegen entvölkert und neben dem alten Cancellario Bormund waren nur einige wenige Gardisten der Irendorer Lilien auf der Burg.

Als die ersten Gardisten das Feuer durch knisternde Geräusche und Rauch bemerkten, welches sie von ihrer Wachstube aus nicht sehen konnten, hatte das Feuer schon mehrere Räume erreicht. Schnell wurde Alarm geschlagen, zwei Botenreiter wurden ausgesandt um Hilfe zu rufen – doch es sollte zu spät sein. Zwar konnte kurze Zeit später schon das Feuer gelöscht werden – und der eintretende Platzregen tat ein Übriges dazu, doch hatte das Feuer schon erfolgreich gewütet:

Mehrere Räume des Westflügels wurden zerstört – neben zwei Räumen mit ausrangierten Möbelstücken (welche besonders gut brannten) wurden auch die kleine Bibliothek und das Archiv der Burg zerstört. Zwar sind die meisten Werke der kleinen Bibliothek wertvolle Stücke, doch wiegt dieser Verlust nicht so schwer, da fast alle Exemplare dieser kleinen Bibliothek auch in der großen Bibliothek im Ostflügel der Burg zu finden sind. Deutlich schwerer wiegt jedoch der Brandverlust eines großen Teil des Archives – die gesamte Familiengeschichte der Sirensteens, uralte Stammbäume, Belehnungsurkunden und dergleichen wurden hier aufbewahrt. Viele dieser Dokumente scheinen zerstört – doch genaueres wird erst die nahe Zukunft zeigen, wenn die Bestände des Familienarchives zu Vinsalt mit dem Index des Irendorer Archives verglichen werden können. Erlgard von Irendor, die Schwester des Signores, die sich sofort nach Informierung durch Botenreiter von Horasia auf dem Weg nach Irendor machte, erklärte nach einer kurzen Sichtung der Burg, dass die Lage sicherlich schlimm, aber nicht hoffnungslos sei – schließlich seien schon vor einiger Zeit von allen wichtigen Dokumenten Abschriften erstellt worden. Außerdem seien im Burgarchiv immer mehr Originalunterlagen durch die neuen Abschriften ersetzt worden, schließlich hatte die alte Archivarin der Burg (die im letzten Jahr verstarb) immer wieder angemahnt einen besseren Platz für die wertvollen Dokumente zu finden.

Noch weiß der Burgherr, Signore Erlan Sirensteen von Irendor, nichts von den Geschehnissen vor Ort – auf Anraten seiner Schwester wurde darauf verzichtet ihn vorab zu informieren, da seine Rückkehr aus Punin sowieso in Kürze anstehen würde.

Jens Matheuszik