Archiv:Baron Rassuan benennt Erbin (BB 46)

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Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 46, Seite 36 Schildwacht.png Datiert auf: Anfang 1046 BF


Cophiryas Wappen
Siburs Wappen
Baron Rassuan benennt Erbin
von Alverano ya Paredo


Cophirya. Von Berichten über die Erträge der Goldschürfer des oberen Sikramtals abgesehen, gelangen selten Nachrichten aus der nördlichsten Stadt des Aurelats ins Tiefland, die Aufsehen erregen. Die feierliche Fertigstellung der Verlängerung des Sikramstiegs vor bald drei Jahren war tatsächlich das letzte Ereignis, das in der Schildwacht mehr als eine Randnotiz war. Eine öffentlich gemachte Erbfolgeregelung im Baronshaus Tharedion sorgt nun aber sowohl im Silbertal wie auch am Fürstenhof zu Vinsalt für Gesprächsstoff. Baron Rassuan, der schon bei seiner Belehnung mit der neugeschaffenen Baronie nach dem Frieden von Arivor im gehobenen Alter war, hat zwar eine uneheliche Tochter, doch zeigte diese schon bisher wenig Interesse an einer Nachfolge des Vaters.

Wie nun bekannt wurde, soll darum dereinst die Großnichte des Barons sein Erbe antreten. Jedoch nicht die Ältere, Myryan, die als Falconiera des Kaisers am Hofe zu Horasia ein bekanntes Gesicht ist, sondern ihre jüngere Schwester, Cavalliera Ricarda. Diese Kunde sorgt vor allem in Sibur, der Cophirya nächstgelegenen der Silberstädte, für berechtigte Sorgen über den künftigen Zugriff auf die Erze vom obersten Sikram. Denn die Baronserbin war einst Knappin des Hauses Radoleth und erlebte den blutrünstigen Sturm der aufgestachelten Bürgerschaft auf den Turm der Radoleths während der Tage der Nandusrepublik hautnah mit. Damals nur gegen ein hohes Lösegeld ihrem Großonkel überlassen, fürchten nicht wenige Siburer jetzt die späte Rechnung, die sie dafür bald erhalten könnten.

Armin Bundt