Archiv:Üppiges Fest zu Abellando (BB 15)

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Üppiges Fest zu Abellando

Es gibt ach so viele schöne Gründe zum Feiern und der Antritt eines neuen Regenten eines Lehens im Horasreich, ist sicherlich einer. Dies war in der Signorie Abellando der Fall und es ist also kaum verwunderlich, daß die neue Signora zu Abellando, so Esquiria Algerîn-de Cavazo denn den endgültigen Zuspruch bekommt, sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und ein rauschend Fest gab. Nun, es mag strittig sein, daß man die Anliegen der kem'schen Gräfin Akiljá Algerlîn-de Cavazo so wohlwollend behandelt, doch wenn es nach den Maßstäben der Festlichkeit geht, so war diese Entscheidung sicherlich eine weise. Das Ereignis fand im wiederaufgebauten Landhaus zu Abellando statt, welches dereinst von dem berühmten Baumeister Jarhall Amansam erdacht und erbaut wurde. Groß und von bezaubemder Schönheit sind die Parkanlagen, welche das zweiflüglige Anwesen mit kleinen Irrgärten, verspielten Wasserspielen und prächtigen Blumen umgeben und so mag es kaum verwundern, daß die große Schar der Gäste sich zugleich wohl und angenehm unterhalten fühlte. Viele bekannte Gesichter fand man unter der Besucherschaft wieder, so zum Beispiel Baron Ralhion Croenar von Aralzin und Bethana nebst seinen liebreizenden Schwestern, weiter Baroneß Rondrajane von Treuffenau-Veliris, Signora Hesindiaga Prefudi di Pylamottino, Wohlgeboren Meryama Aurandyria Aurandis so wie viele weitere Vertreter aus dem yaquirischen Adel.
Die Festlichkeiten dauerten der Tage zwei, wobei am ersten Abend ein festliches Bankett kredenzt wurde, bei dem der anspruchsvolle Gaumen nicht nur mit den bekannten Delikatessen aus unseren Landen verwöhnt wurde, sondern auch mit der einen oder anderen exotischen Köstlichkeit aus den Gefilden der südlichen Stadtstaaten. Ein Ball schloß sich an diese Freuden an, um die Gäste mit wohlklingenden Tönen zu unterhalten, was offensichtlich gelang, tanzte man doch die Kuslikana und all die anderen Tänze bis spät in die Nacht hinein. Am Zweiten Tag schloß sich eine Jagdgausflug an, der die feine Gesellschaft in die nahe gelegen Rotbuchenwälder, wo mit Firuns Hilfe das Rotpüschel, der Fasan und gar der wilde Eber erlegt wurde. Kaum hatte man sich frisch gemacht und vom aufregenden Treiben erholt, gab es eine Vorstellung von fremdländischer Schönheit. Zwölf Waldmenschen, alle von dunkler Haut, grazilem Körperbau und geschmückt mit allerlei Federschmuck, tanzten die wilden Tänze des Dschungels, ganz so als ob sie mittn in den tiefen der grünen Hölle ihre heidnischen Götzen erfreuen mögen. Groß war dar der Beifall, den selbst in den ausgefallensten Lokalitäten Vinsalts sind solche Aufführungen eher selten zu betrachten. Spät in der Nacht klang dann mit viel Gloria aus, was am Tage zuvor ebenso prächtig begonnen, das Fest zu Abellando.
Wahrlich, solch ein großartiges Ereignis erfreut die hohen Herrschaften unseres Reiches und zeugt vom hohen Stil unserer hervorstechenden Kultur Bosparans.

Manuel Teget