Luciana Amarinto
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Luciana Rondriga Amarinto ist eine Frau, deren äußeres Erscheinungsbild ihre Disziplin und Hingabe zum Militär widerspiegelt. Ihre dunkelbraunen Haare sind von vereinzelten grauen Strähnen durchzogen und sie trägt ihr Haar meist streng zusammengebunden. Ihre grauen Augen, kalt und durchdringend, scheinen stets alles um sich herum analytisch zu mustern, als ob sie die Welt stets durch die Linse eines Offiziers betrachtet. Einen ungewöhnlichen Kontrast zu ihrem sonst so disziplinierten und unpersönlichen Äußeren bildet ein Anhänger, den sie stets um den Hals trägt. An einer schlichten Kette hängt eine kleine, in Glas gegossene getrocknete Blüte. Dieser unscheinbare Schmuck ist die einzige Erinnerung an eine tragische Jugendliebe, die Luciana nie losgelassen hat. Seit diesem Verlust lebt sie unverheiratet und hat sich vollständig ihrer militärischen Laufbahn verschrieben. Über diese Liebe spricht sie nie, und nur die wenigsten, darunter ihre Mutter Velaria, kennen die wahre Bedeutung des Anhängers.
Luciana wurde an der Kadettenschule in Oberfels ausgebildet. Ihre Ausbildung war hart, aber sie zeigte früh, dass sie eine natürliche Autorität und ein unverrückbares Pflichtgefühl besitzt. Sie galt schon damals als die Disziplinierteste unter ihren Kameraden, was ihr den Respekt und das Vertrauen ihrer Lehrer sicherte. In ihrer derzeitigen Position als Capitana der Phecadigarde ist sie zudem Adjutantin des Colonello Merkan von Farsid.
Luciana ist die Verkörperung einer idealen Offizierin: diszipliniert, pflichtbewusst und loyal. Ihre Karriere zeigt einen geraden Weg des Aufstiegs, da sie stets ihre Aufgaben mit tadelloser Präzision und Ehrgeiz erfüllt hat. Sie hat keinen Sinn für politische Intrigen oder Machtspielchen und gilt als politisch desinteressiert. Ihr Fokus liegt auf militärischen Pflichten und dem Wohl ihrer Einheit, nicht auf den Machtkämpfen innerhalb des Herzogtums Grangor. Die einzige Ausnahme von dieser Regel machte sie im Thronfolgekrieg als sie ihren Verwandten im Ruthor-Konflikt als Offizierin zur Seite stand. Sie selbst rechtfertigt dies jedoch als Dienst am Reich, da dieser Kampf gegen die Galahanisten geführt wurde.
Luciana neigt dazu, ihre Gefühle konsequent zu unterdrücken. Diese emotionale Distanz führt dazu, dass sie in sozialen und zwischenmenschlichen Situationen oft als kühl oder gefühllos wahrgenommen wird. Selbst bei ernsten oder persönlichen Gesprächen behält sie einen professionellen und nüchternen Ton bei. Ihr Militärdienst hat sie darauf geprägt, Schwächen nicht zu zeigen, und das überträgt sie auch auf ihre emotionale Welt. Sie ist zudem bekannt dafür, wenig Sinn für Humor zu haben. Ihre strenge Haltung und ihre Ernsthaftigkeit lassen sie selten lachen oder entspannen. Viele ihrer Kameraden betrachten sie daher als sehr steif und wenig zugänglich. Sie nimmt sich und ihre Pflichten äußerst ernst, was es anderen schwer macht, eine weniger formelle Seite an ihr zu entdecken. Sie legt auch großen Wert auf ein makelloses äußeres Erscheinungsbild. Ihre Uniform ist stets tadellos und sie überprüft ihre Kleidung vor jedem öffentlichen Auftritt akribisch. Luciana führt Mahlzeiten in striktem Schweigen durch. Für sie sind diese Momente der Reflexion und inneren Ruhe, und sie betrachtet es als unangemessen, während des Essens zu reden. Diese Angewohnheit wird von den anderen Offizieren respektiert, auch wenn es manchmal zu einer steifen und angespannten Atmosphäre führt, wenn sie mit anderen speist.
Der Anhänger mit der in Glas gegossenen Blüte, den sie stets um den Hals trägt, ist das einzige Relikt einer verlorenen Liebe aus ihrer Jugendzeit. Diese Liebe endete tragisch, und seitdem hat Luciana niemanden mehr so nah an sich herangelassen. Der Anhänger dient ihr als stummer Begleiter und Erinnerung an eine Zeit, in der sie noch fähig war, tiefe Gefühle zuzulassen. Diese Verletzung ist ein Grund dafür, dass sie heute emotional verschlossen ist und sich ganz dem Militär verschrieben hat. Obwohl sie nicht als emotional oder besonders zugänglich gilt, ist Luciana eine sehr geschätzte Anführerin unter ihren Gardisten. Sie verlangt viel, doch gibt sie auch viel zurück, indem sie stets für ihre Untergebenen einsteht und ihnen ein Vorbild an Disziplin und Loyalität ist.
