Umbario Menaris

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Umbario Menaris (SC)
Familie: Familie Menaris
Tsatag: 1017 BF
Größe: 175 Halbfinger
Statur: untersetzt und muskulös
Haare: braun, leicht gelockt, scharf abgeschnitten
Augenfarbe: dunkelbraun
Kurzcharakteristik: aufbrausender, schwer aufzuhaltender Kraftmeier
Wichtige Eigenschaften: KK, MU
Wichtige Talente: Hiebwaffen, Reiten, Handgemenge
Vor- und Nachteile: Zäher Hund
Beziehungen: gering in Vinsalt und Shenilo, ansehnlich auf den Buhurtwiesen des Reiches
Finanzkraft: wechselnd
Eltern: Silem Madaro Menaris, Zerlissa Olivari
Geschwister: Jeano und Asmodean Menaris (Halbbrüder)
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine legitimen
Freunde & Verbündete: Danuca Olivari (seine Tante), Marenga (sein Pferd)
Feinde & Konkurrenten: Heldor Galfard
Seelentier: Keiler
Verwendung im Spiel: als Gegenspieler in Tavernen oder auf der Turnier- oder Buhurtwiese
Zitate: "Wie ich ihn überzeugt habe, mir sein Pferd zu überlassen? Er hat geblutet, als ich fertig war!" - zu einem Turnierstreiter, neuzeitlich

Im Turnier:  Lanze 1 · Sattel 2 · Einhand 3 · Zweihand 2 · Wagen 0

Umbario Menaris ist ein äußerst ungewöhnliches Mitglied der Familien Menaris und Olivari.

Vita

Geburt und Kindheit

Umbario, der Feinmechanicus

Umbario wurde unter dem Namen Asmodean als erstes und einziges Kind von Silem Menaris und seiner jungen Frau Zerlissa Olivari geboren. Seine Eltern hatten sich beim gemeinsamen Studium an der Universität Methumis kennengelernt und waren einander in - für eine Ehe unter Patriziern ungewöhnlicher - Zuneigung zugetan. Ihr gemeinsames Glück währte jedoch bedauerlicherweise nicht allzu lange, denn Zerlissa starb bei der Geburt Umbarios, der damals mehr als vier Stein gewogen haben soll.
Weil ihn sein Vater nicht um sich haben wollte, wurde er von Zerlissas Schwester Danuca nach Vinsalt geholt, wo er in Angroschima aufwuchs. Den von seinem Vater für ihn vorgesehenen Name trug er nie, es war seine Tante, die ihn ihrem Familienoberhaupt Zechin als Umbario vorstellte.
Der Junge wuchs, mehr in Masse, denn in die Höhe, heran, allerdings stellte sich rasch heraus, dass er offenbar weder die Weisheit der Familie seines Vaters, noch die Kunstfertigkeit der Familie seiner Mutter geerbt hatte. Die vom Patriarchen Zechin angewiesene Ausbildung in der familieneigenen Manufactur stand denn auch unter keinem guten Stern, denn Umbario hatte nicht nur viel zu viel Kraft und viel zu wenig Behutsamkeit in seinen Fingern, sondern auch viel zu wenig Geduld für die diffizile Arbeit eines Uhrmachers. Nachdem ein halbes Dutzend weiterer Versuche, Umbario eine eines Olivari würdigen Profession zu finden, aus ähnlichen Gründen gescheitert war, verbrachte er die meiste Zeit bei seiner Tante. Allerdings musste er in regelmäßigen Abständen in der Manufactur erscheinen, um sich neuerlich der Aufnahmeprüfung Meister Zechins zu unterwerfen. Bei einer solchen Gelegenheit kam es zu einem Brand bei dem sich der junge Umbario durch seinen Mut - wie seine Tante es später nannte - oder seine Leichtsinnigkeit - wie sein Oheim Zechin es nannte - auszeichnete. Er vermochte zwar zwei Gesellen vor dem Feuer zu retten, wäre selbst allerdings gestorben, wären die Greifer nicht zur Stelle gewesen. In der Folge entwickelte der Junge eine kleine Faszination für die Stadtbüttel Vinsalts und deren Tun. Als Danuca ihrem Patriarchen gegenüber diese untypische Begeisterung Umbarios für eine Tätigkeit erwähnte, grübelte dieser einige Tage - und setzte dann seinen Einfluss ein, um Umbario in die Ausbildung der Greifer aufnehmen zu lassen. Damit hatte der halbe Olivari zwar eine mehr als ungewöhnliche - manche würden eher sagen, unwürdige - Arbeit gefunden, aber immerhin hatte er eine Arbeit gefunden.

Der Feinmechanicus

Die Stadtbüttel der Kapitale sind nun aber kein besonderes Aushängeschild praiotischer Ordnungshüter. Im Gegenteil: Sie sind unambitioniert bei Aufklärung von Verbrechen, unaufgeregt, was die Annahme von Bestechungsgeldern angeht und in Angroschima überdies notorisch unterbesetzt. Entsprechend lernte Umbario nicht wirklich jene Qualitäten, die sich die Olivari erhofft hatten. Stattdessen hielt er sich häufig in der Nähe der Bierbrauerei auf, beobachtete die Zusammenkünfte der Yaquirtaler Pikeniere oder lernte, wann es einfacher war, die Hand aufzuhalten, statt sie zu ballen. Allerdings war Umbario, wenn es darum ging, die Hand zu ballen, sehr lernwillig. Denn immer, wenn doch einmal einer der zwielichtigen Gesellen die Hand gegen einen Greifer erhob, da wusste der örtliche Capitan der Büttel bald, wen es zu rufen galt. Denn Umbarios Furchtlosigkeit und seine Bereitschaft, auch in gefährlichen Situationen den Ruf der Greifer zu wahren, machten ihn zum idealen Mann, wenn es darum ging, den Angriff auf einen Greifer zu sühnen. Seit einer besonders heftigen Auseinandersetzung - beteiligt waren eine ihre Würste aus billigstem, gammeligem Fleisch fertigende Metzgerin, ihre beiden kräftigen Söhne und ein Fleischhammer - nannten ihn die Greifer und bald auch die Maleficanten Angroschimas nur noch den Feinmechanicus.
Bei diesen Sonderaufträgen verdiente Umbario auch ganz gut, weswegen seine Begeisterung für seinen Beruf wuchs. Allerdings geriet Umbario bei einem der Aufträge an den Falschen und teilte seine Künste mit einem Klienten eines einflussreichen Patriziers. Dieser intervenierte beim zuständigen Gardepräfekten - und Umbario war kein Greifer mehr.

Buhurt und Marenga

Die folgenden Monde waren für Umbario nicht leicht, wiewohl er bei seiner Tante komfortabel und mit dem Geld der Greiferaufträge fast ausschweifend leben konnte. Aber bald entwickelte sich zusätzlich zur Wut über seinen Rauswurf ein Gefühl der Nutzlosigkeit, die ihn noch häufiger den Weg in Brauerei oder örtliche Weinstuben finden ließen. Dort machte er seinen Namen als Feinmechanicus bekannter, ohne dafür allerdings einen Lohn zu erhalten.
Als er darum Ende 1037 BF in Danucas Stadthaus zurückkehrte und berichtete, er habe in einer Taverne Frauen und Männer getroffen, welche die neue Profession seiner Träume ausübten, war Danuca zunächst angetan. Als sich dann aber herausstellte, dass es sich bei seinen Tavernenbekannten um Mitglieder der Schwarzen Kompanie handelte, wich dieses Gefühl rasch: Ein Angehöriger der Olivari als Mietschwert? Patriarch Zechin, dessen Geduld mit Umbarios Launen beinahe gänzlich aufgebraucht war, verbot dem jungen Mann ohne lange Diskussion eine weitere unwürdige Beschäftigung. Umbario schäumte vor Wut, drohte, aus Vinsalt wegzugehen und sich den Pikenieren heimlich anzuschließen.
Das Travienturnier von 1038 BF anlässlich der Verlobung des Horas mit Udora von Firdayon-Bethana brachte schließlich die Rettung für Umbario: Mit einem Streitkolben machte er während der Handwaffenkämpfe den Baron von Haldurias, Delgado Ardismôr, auf sich aufmerksam und erlangte durch diesen als frischgebackener Esquirio die Gelegenheit, im Buhurt an der Seite der Fürstenpartei zu gewinnen. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Reise zu Turnieren in Kuslik, Ankhelet oder Farsid für Umbario zur Gewohnheit. Dort nahm er immer am Buhurt, seltener am Knappentjost teil. Eine besondere Schwäche entwickelte er für Zusatzwetten, bei denen ihm das Glück nicht selten hold, aber auch manches Mal abhold war. So hat er bereits mehrfach Rüstung oder Reittier eines Kontrahenten gewonnen, aber auch die eigenen verloren. Bei einem solchen Anlass errang er, unter allerdings nicht ganz gewöhnlichen Umständen, auch sein derzeitiges Pferd, die Stute Marenga. Diese konnte er einem anderen Vinsalter Turnierstreiter, Heldor Galfard, abnehmen, auf den er schon mehrfach mit unterschiedlichen Ergebnissen getroffen ist. Bei der Stute soll es sich angeblich um Dillwisch-Ross handeln.
Eher zufällig kam er im Jahre 1040 BF anlässlich der Krone von Westfar in die Ponterra, wo ihn sein entfernter Verwandten Tankred Menaris aufsuchte. Dieser machte ihm klar, dass er innerhalb der Familie Menaris eine bedeutende Rolle spielen konnte, weswegen sich Umbario entschloss, in Shenilo zu bleiben. Seine Tante - und sein Pferd - begleiteten ihn. Die Olivari vermissen ihn sonst angeblich nicht besonders.

Charakter und Auftreten

Umbarios wichtigste Eigenschaft ist vielleicht seine Zielstrebigkeit, wenn er sich etwas zum Ziel gesetzt hat. Allerdings ist er nicht eben der Entscheidungsfreudigste, wenn er sich allerdings etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann sich ihm kaum etwas oder jemand entgegensetzen. Dabei hilft ihm sein großes, fast übertriebenes Selbstbewusstsein. Ohne sich den Grund selbst bewusst zu machen, ist Umbario vermutlich durch den Tod seiner Mutter und die Ablehnung seines Vaters überzeugt davon, sich alles selbst erarbeitet zu haben. Dabei verdankt er seine Greifer-Vergangenheit dem Patriarchen Zechin und seine Buhurt-Karriere seiner Tante Danuca. Diese hat ihm nicht nur immer wieder die verlorene oder beschädigte Ausrüstung ersetzt, wenn er selbst keine Dukaten übrig hatte, sondern vor allem mit erheblichem Aufwand aus der Widerlage ihres Mannes den Esquirio-Titel vom Haus Ardismôr für ihren Neffen erstanden.
Im Vergleich zu seinen Eltern und deren Familien ist Umbario sicher kein Genie, gibt wenig auf Geschriebenes oder Gelehrsamkeit - ohne freilich ein Schwachsinniger zu sein. Allerdings ist er eher ein Mann der Tat, denn des Wortes.
Vor allem seine Reisen als Turnierstreiter haben ihn immer wieder in Kontakt zu Frauen gebracht, die sich für ihn wegen seiner Herkunft oder seiner Körperlichkeit interessieren. Aus den Begegnungen entwickelte sich manches Abenteuer, aber keine Liebeleien. Vielmehr sind die einzigen Frauen, für die Umbario Zuneigung empfindet, seine Tante und seine Stute Marenga.

Turnierrelevantes

  • Reittier: Marenga (Yaquirtaler Stute)
  • Nahkampf (Streitkolben): meisterlich
  • Reiten/Sattelfestigkeit: erfahren
  • Helmzier: rote Schlüsselkrone
  • Wappen: Menaris