Personen des Hauses Aranjuez

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Protagonisten

Die in Yaquirbruch und Horasreich am häufigsten anzutreffenden Angehörigen des Hauses Aranjuez oder ihres Gefolges sind:

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  • Rafik von Aranjuez (Z-tsa.png 986 BF)
    Der gewitzte Advocatus führt für die Familie die Geschäfte in Unterfels und hält den Sitz in der dortigen Signoria. Mittlerweile zum Centenario aufgestiegen, agiert er gleichermaßen pragmatisch wie skrupellos und stets zum eigenen Vorteil oder dem Vorteil der Familie - bevorzugt aber zu beidem gleichermaßen. Obgleich selbst durchaus umtriebig und ein intimer Kenner der Iurisprudentia, hat er keinerlei Bedenken sich auch mit fremden Federn zu schmücken, was ihm insbesondere beim Yalsicor-Aufstand einige weit verdientere Verschwörer übelnahmen, als er über den erschlagenen Tyrannen hinweg stieg und vom Balkon des Palazzo della Signoria aus Freiheit und (Stadt)Republik ausrief. Obgleich aufgrund einer alten Verwundung humpelnd und auf einen Gehstock angewiesen - mit dessen eiserner Spitze auf dem Boden er gerne in der Signoria seine Zustimmung bekundet - gilt er als respektabler Fechter, der nichtsdestotrotz viel lieber andere für sich kämpfen lässt als sich selbst die Hände schmutzig zu machen oder gar Gesundheit und Leben zu riskieren. Sein Herz gehört angeblich seit Jahrzehnten der schönen Junkerin, wenngleich er selbst derlei Gerede gerne schmunzelnd damit abtut, dass dies ja bedeuten müsste, dass er so etwas wie ein Herz überhaupt sein Eigen nennte.
    Zitate: "Longa manus calami." [bosp.: "Weit reicht die Hand mit dem Schreibrohr."]
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  • Hernán von Aranjuez (Z-tsa.png 993 BF)
    Stets bei jedem Schritt durch das feine Klingeln seiner Silbersporen verraten, ist der Baron und Junker als eigentliches Oberhaupt des Hauses Aranjuez nur gelegentlich vor Ort und hat somit die Belange der Familie weitestgehend in die Hände seines entfernten Vetters gelegt. Getreu seiner altadeligen Abkunft hält er recht viel von seinem Stammbaum und seiner Ehre und umso weniger vom "Regiment der Pfeffersäcke" diesseits der Gugella - hat dabei aber freilich keinerlei Probleme damit auf die eine oder andere Weise ihr Silber zu nehmen. Zumeist trifft man ihn daher als Condottiere im Rahmen größerer Campanyas an, wenn es für das Viejo de Ragatia besonders wichtige Condotte auszuhandeln gilt, auf einem bedeutenden Turnier (er gilt als eine der besten Lanzen Almadas) oder aber bei Angelegenheiten von überregionaler oder überragender Bedeutung für das Haus Aranjuez. Im Gegensatz zu Dom Rafik ist Unterfels und der Yaquirbruch für ihn primär Mittel zum Zweck um seine Ziele in Almada zu verfolgen, über welche es reichlich Spekulationen gibt. Seiner überaus ehrgeizigen Gemahlin, Comtessa Rahjada, werden Ambitionen auf die Grafenwürde von Ragath nachgesagt (obzwar sie nur an dritter Stelle der Erbfolge steht) und manches Mal findet auch Erwähnung, dass Dom Hernán nicht nur einstmals Fürst Gwains Adjutant war, sondern über die eigene Mutter auch entfernt mit diesem verwandt ist. Hin und wieder sorgt der nach dem Fürsten womöglich beste Soldat Almadas für einen kleinen Skandal, wenn er das noch vom Mondenkaiser verliehene Privileg in dessen Gegenwart das Haupt bedeckt halten zu dürfen seither dahingehend exerziert, dass er von einem höflichen Lüften abgesehen, einschließlich der Kaiserin vor überhaupt niemandem mehr den Caldabreser abnimmt.
    Zitate: "Zu solchem Preis kann ich bestenfalls ein paar übel beleumdete Halsabschneider auftreiben...", "Den guten Göttern sei Dank ist Krieg eine so fürchterliche Sache. Wir könnten ansonsten Gefallen daran finden."
  • Tego Colonna (Z-tsa.png 985 BF)
    Als Bastardbruder Dom Hernáns steht er nicht nur ob seiner Abkunft stets im Schatten seines Soberan, sondern in Unterfels zudem auch in dem von Dom Rafik. Der eine hat das letzte Wort in militärischen, der andere in politischen Angelegenheiten, sodass dem von Hesinde freilich auch nicht übermäßig gesegneten Condottiere (stellvertretend in Abwesenheit seines Halbbruders) in der Regel nur die Ausführung bereits beschlossener Pläne bleibt. Dies führt bei dem furchteinflößenden Krieger und in gewissem Rahmen durchaus fähigen Soldaten zu einer gewissen Grundunzufriedenheit und mitunter auch Aggressivität und zu so mancher übereifrigen und eigenmächtigen Verwicklung in Dinge, die er besser seinen beiden Sippgesellen überlassen hätte. Stets in vorderster Front zu finden, sei es auf dem Schlachtfeld oder in der Weinstube, erfreut sich der Mann, der bei der Seeschlacht von Phrygaios ein Auge verlor, einem hohen Maße an Beliebtheit bei den einfachen Landsknechten, was schließlich in der Wahl zum Maior Mercenario mündete.
    Zitate: "Nein, aber Ihr könnt gerne einmal meine Faust schmecken."
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  • Gualterio Colonna (Z-tsa.png 1015 BF)
    Ob seines noch immer jungenhaften Äußeren mitunter abschätzig El Mozalbete [vulg. bosp.: Das Bürschchen] genannt, dient der Bastardsohn Dom Tegos als Teniente im Viejo de Ragatia und führt ansonsten den weitestgehend bedeutungslosen Titel eines Caballero de Torre Nuevo. Auf diesen legt er freilich durchaus wert, ist doch seine Abkunft ("Der Bastard eines Bastards.") hin und wieder ein wunder Punkt. Ansonsten hat er gleichwohl keinerlei Berührungsängste mit dem einfachen Volk und ist bevorzugt dort zu finden wo es alten Wein und junge Amoretten gibt, wobei der Bonvivant dabei nicht auf ein Geschlecht alleine festgelegt ist. Durch sein einnehmendes Äußeres, seine charmante Art und nicht zuletzt auch die Großzügigkeit im Umgang mit den Geldern der Familie ist Dom Gualterio bei zahlreichen Gelegenheiten ein gerngesehener Gast. Seit er jüngst im Nachlass seines Urgroßvaters ein Tuzakmesser aus dessen Dienstzeit auf Maraskan gefunden hat, erkennt man seine Schritte an dem kleinen Glöckchen, welches manche mittelreichischen Offiziere seinerzeit provokant an ihren Klingen befestigt trugen - ein Maß von an Arroganz grenzende Selbstsicherheit, welches auch gut zum jungen Colonna zu passen scheint.
    Zitate: "Wein für alle!", "Kleidung wird in Eurem Falle überbewertet, Madame.“, "Quicquid Rahja imperat, labor est suavis. Was Rahja befiehlt, das ist angenehmer Dienst.“, "Wenn Ihr also der Meinung seid, Eure Gemahlin käme ihren ehelichen Pflichten nur ungenügend nach, so sucht die Schuld bei mir, Meister Fubini.", "Bedaure, Zutritt nur mit persönlicher Einladung oder unbestreitbarer Schönheit. Euch ermangelt es an beidem. Guten Tag.“

Weitere Personen

Weniger bedeutend oder nur selten anzutreffen sind:

  • Rahjada von Ehrenstein-Streitzig (Z-tsa.png 1010 BF)
    Die Gemahlin des Soberans begibt sich in der Regel nur für Ereignisse von herausragender gesellschaftlicher Bedeutung auf längere Reisen, darunter Hochzeiten entsprechend hochgestellter Persönlichkeiten, bedeutsame Festivitäten oder wichtige Turniere (an welchen ihr Gatte teilnimmt). Seit ihre ältere Schwester Concabella etwas überraschend den nordmärkischen Herzog ehelichte, wird sie als Zweitgeborene allerdings vermehrt von ihrem Vater in die Pflicht genommen die Grafschaft zu repräsentieren. Etwas, was der erfahrenen Verführerin und Menschenkennerin zumeist ganz hervorragend gelingt - wenn sie denn möchte. Denn hinter dem schönen Antlitz verbirgt sich ein überaus eigensinniger Geist, der die Welt im Wesentlichen in zwei Kategorien trennt: wer ist nützlich und wer ist es nicht. Die beiden Gesichter der Grafentochter sind daher in der Heimat beinahe schon sprichwörtlich, charmant und bezaubernd zu den einen, jähzornig und maliziös zu den anderen. Aufenthalte in Vinsalt und Kuslik nutzt sie nicht zuletzt für ausgedehnte Einkaufstouren um ihre ohnehin schon opulente Garderobe zu erweitern um im dahingehend mitunter etwas drögen Mittelreich immer wieder für modische Höhepunkte auf Bällen und Empfängen sorgen zu können. Domna Rahjada auf ihr gefälliges Äußeres zu reduzieren oder sie als mit dem Silberlöffel im Munde geborene Göre abzutun, liefe freilich Gefahr sie zu unterschätzen. Die über alle Maßen ehrgeizige Comtessa gilt Kennern als eigentlich treibende Kraft hinter den Ambitionen ihres Gemahls. Nicht umsonst kam es für sie nie in Frage als Zweitgeborene lediglich für den politischen Gewinn der Familie zu ehelichen, sondern wohlgemerkt war sie es, die sich mit Hernán von Aranjuez einen aufstrebenden Edelmann ausgesucht hatte und nicht etwa umgekehrt.
    Zitate: "Wie kommt es, dass ein derart charmanter und gutaussehender Mann wie Ihr keinen Ring trägt? Ihr müsst wohl ein hohes Amt inne haben, das Euch von den schönen Dingen des Lebens fernhält, habe ich Recht?"
  • Firumir vom Silbernen Tann (Z-tsa.png 1033 BF)
    Der junge Greifenfurter ist als Escudero von Hernán von Aranjuez das, was im Almadanischen noch am ehesten einem Knappen entspricht. Im Zuge alter answinistischer Seilschaften - böse Zungen würden behaupten im Zuge gar nicht so alter Verschwörungen - gelangte er vor einigen Jahren in die Obhut seines Schwertvaters. Mag er auch langsam das mitunter etwas Hinterwäldlerische abgelegt haben, merkt man ihm dennoch bei vielen Gelegenheiten die Herkunft aus einer vergleichsweise abgelegenen, rauen und dünn besiedelten Provinz des Mittelreiches an - sei es das Staunen über manch technisches Wunderwerk oder die Größe architektonischer Prachtentfaltungen, sei es der frische, unschuldige Blick auf so manche Verirrung der Bewohner der allzu reichen Landstriche beider Yaquiriens. Sofern es sein Dienst zulässt, absentiert er sich gerne von den Erwachsenen und erkundet auf eigene Faust die unbekannten Städte und Gegenden.
    Zitate: "Ui...!"
  • Bohemund vom Berg-Sturmfels (Z-tsa.png 1004 BF)
    Ursprünglich nordmärkischer Abkunft diente er zunächst in Albernia dem Primus der Ritter der Krone und nach seinem Ritterschlag in den Reihen eben dieser. Von Invher ni Bennain aus dem Fürstentum verbannt, verdingte er sich zunächst als Söldner im Yaquirbruch, wo er in die Dienste des Hauses Aranjuez trat. Über das Viejo de Ragatia diente er sich bis zum Befehlshaber der Leibgarde hoch, sodass er heute Hernán von Aranjuez vor allem bei größeren Campanyas im Horasreich begleitet. Hin und wieder misst sich der kompetente Streiter auch auf Turnieren, wenngleich er es sonst vorzieht im Hintergrund zu bleiben. Von Krieg und eigenem Schicksal desillusioniert, tritt der einäugige Ritter zumeist kalt und unnahbar auf und bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen er auf der Fidel seine hohe Kunst zum Besten gibt, scheint er nur melancholische Weisen zu kennen.
    Zitate: " - "
  • Anzures Ballan (Z-tsa.png 992 BF)
    Hernán von Aranjuez' gemeingeborener Jugendfreund und Gefährte bekleidet heute den etwas nebulösen Rang des Waffenmeisters des Hauses Aranjuez, ohne, dass man genau wüsste, welche konkreten Aufgaben und Pflichten damit verbunden sind. Stattdessen gilt er als Vertrauter und Leibwächter seines Herrn und wo dessen Halbbruder Tego eher der Mann fürs Grobe ist, wird Anzures Ballan bevorzugt mit den etwas heikleren Aufträgen betraut. Denn nicht minder gefürchtet als das beinahe schon unheimliche Spielglück ist die schnelle Klinge des Linkshänders, der nicht nur optisch dem Klischée des almadanischen Klingenjägers recht nahekommt. Besondere Vorsicht ist daher insbesondere geboten, wenn man ihn nicht in Begleitung Dom Hernáns antrifft - und sei es nur hinsichtlich des eigenen Geldbeutels beim Boltanspiel.
    Zitate: "Dom Alrik hatte bedauerlicherweise einen Unfall. Es heißt, er sei in eine Klinge gestürzt...", "Meister Phex scheint mir gewogen, schon wieder zwei Sechsen!", "Und nennt mich gefälligst nicht Herr, ich arbeite für mein Silber!"
  • Elea von Aranjuez (Z-tsa.png 1015 BF)
    Die eifersüchtig auf ihre Unabhängigkeit bedachte Hofdame findet man zuletzt vermehrt im Gefolge Domna Rahjadas und dann gerne gemeinsam mit Gualterio Colonna dort wo es besonders hoch her geht. Obgleich von dunkelblondem Haar, ist der Schönheit in Gesicht und Temperament durchaus das tulamidische Erbe ihrer Mutter anzumerken. So langsam ist sie allerdings in einem Alter angelangt, in dem sie nicht mehr alleine auf die Apanage ihres Soberans angewiesen sein möchte, weshalb sie nur allzu gerne die Gelegenheiten nutzt einen Blick über den Eslamidenhof hinaus zu werfen.
    Zitate: "Das ist überaus freundlich von Euch. Ich fürchte allerdings, dass wir uns bislang nicht vorgestellt wurden, Dom...?"
  • Ginesillo Ragather (Z-tsa.png 991 BF)
    Der ehemalige Autor des Yaquirblick betreibt, finanziert von Hernán von Aranjuez, in Unterfels eine Geheimdruckerei im Almadinquartier. Nach dem Sturz des Mondenkaisers schied der streitbare Geist im Unfrieden aus der Redaktion aus, als kein Bedarf mehr für seine ultra-traditionalistischen Artikel mehr bestand. Nachdem er sich einige Wochen der Trunksucht hingegeben hatte, sammelte ihn sein heutiger Padrón auf und verfrachtete ihn nach Unterfels, wo er heute das in Almada vielfach verteilte Skandal-Flugblatt La Vanguardia. herausgibt, in welchem der Maestro wie eh und je über "Sandfresser und Wickelköpfe", "Haferyaquirier, Ultramontanisten und Garethknechte" sowie Rescendientes vom Leder zieht. Mit nicht weniger Hohn und Spott bedenkt er seine neue Heimat, das Alte Reich. Einerseits aus Überzeugung, andererseits um möglichst hinsichtlich der Themenauswahl keine Rückschlüsse auf den Standort der Druckerei zuzulassen. Dies, wie auch sein Hang zu Streit und Wein, stürzen ihn mitunter in Raufhändel, wobei so mancher Gegenüber bereits feststellen musste, dass der kleine Ragatier trotz fortgeschrittenen Alters und eines verkrüppelten Fußes nicht alleine eine spitze Feder führt. Bei all dem befindet er sich in ständiger Auseinandersetzung mit seinem Mäzen, gegenüber dem er eifersüchtig seine redaktionelle Unabhängigkeit zu verteidigen sucht - während dieser das Unterfangen natürlich zuvörderst finanziert um seiner eigenen politischen Agenda zu nützen.
    Zitate: "Ich habe nichts gegen Garether. Einige meiner besten Freunde sind Garether. Aber diese Garether da, die sind nicht von hier!", "Dann bleibt nichts übrig, als dass wir uns schlagen."

Siehe auch