Frieden von Westfar

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Auge-grau.png Der Frieden von Westfar beendete am 21. Rahja 1041 BF in Westfar den nach der Katastrophe von Arivor 1039 BF entbrannten Machtkampf in der Gerondrata (auch als Krieg der Farben bekannt). Er wurde nach der Schlacht auf dem Legionärsfeld am 18. Ingerimm im Wesentlichen von der Erztruchsessin Imperia von Tomrath mit diversen am Konflikt beteiligten Parteien – darunter den Anführern der "Weißen" und der "Schwarzen", den Baronen Domaldo von Westfar und Maldonaldo da Brasi – ausgehandelt. Teile der Erzherrschaft Arivor fielen im Zuge des Friedens ans Fürstentum Vinsalt und die Grafschaft Sikram.

Bestimmungen des Friedens (Auswahl)

  • Die Baronie Montarena wird dem Fürstentum Vinsalt zugeschlagen.
  • Die Mark Silbertal und die Landstadt Urbet werden der Grafschaft Sikram zugeschlagen.
  • Westfar wird provisorischer Amtssitz der Erztruchsessin (de facto also Hauptstadt der Erzherrschaft), bis eine Rückkehr nach Arivor möglich ist.

Bewertung des Friedens

Die Leistung Imperias, auf diplomatischem Wege einen Ausgleich vieler gegensätzlicher Interessen herbeizuführen, die die Erzherrschaft noch einen Monat zuvor dauerhaft zu zerreißen schienen, kann kaum hoch genug eingeschätzt werden – obgleich der Preis enorm war. Die durch die Katastrophe ohnehin ihrer Metropole Arivor beraubte Erzherrschaft verlor noch einmal rund ein Fünftel ihrer Einwohner. Mit Urbet fiel die mit einigem Abstand größte Stadt, mit der dortigen Tafelbergfestung zudem die größte Festung der Provinz an die Grafschaft Sikram. Gerade hier entledigte sich die Erztruchsessin mit dem Valvassor Rondralio von Urbet dadurch aber auch eines äußerst unbequemen Vasallen und wich zudem einer ansonsten naheliegenden Verlegung ihres eigenen Amtssitzes in die Lutisanastadt aus. Bemerkenswert ist, dass die ebenfalls vom Haus Urbet beherrschte Baronie Cindano entgegen vieler Erwartungen Teil der Erzherrschaft blieb – mutmaßlich auf Betreiben Baron Panthinos selbst, der bereits kurz nach der Grauen Hochzeit im Phex erste Absprachen mit der Erztruchsessin traf.

Obwohl nicht selbst Teil der Erzherrschaft, hatte der Frieden auch für die benachbarte Fürstliche Gemeinde des Hl. Agreppo, die Stadt Urbasi, wesentliche Folgen: die dem Grafen zugeschlagene Mark Silbertal steht unter städtischer Verwaltung; Urbasis vormalige Grenzlage zwischen drei Provinzen wich einer zwischen nur noch zweien. Obwohl sich Graf und Stadt vor der Neumondschlacht Ende Tsa nach vielen Jahren vergifteter Nachbarschaft näher gekommen waren, bereitete die Aussicht, nun einem im eigenen Umland mächtigeren Grafen gegenüber zu stehen, manchen Patriziern große Sorge.

Quellen

  • Aventurischer Bote Nr. 190, Seite 1