Efferd-Tempel zu Calven: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. September 2019, 10:32 Uhr
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Der kleine Tempel der Heiligen Delphine bildet den Mittelpunkt der Stadt Calven und wird vor allem von den zahlreichen Fischern des Ortes besucht, erfreut sich aber auch sonst in der Bürgerschaft regen Zuspruchs. Sein Einfluss und sein zugehöriges Umfeld wurde jedoch immer von den bedeutenderen Tempeln in Selshed und Ruthor begrenzt, wobei er traditionell letzterem untersteht. So blieb das Tempelgebäube bescheiden: In die Wände des einfachen Hallenbaus sind als einziger Schmuck Sandsteinplatten mit maritimen Darstellungen eingelassen. Diese Platten sind offensichtlich uralt und von Wind und Brandung deutlich abgeschliffen; zur die Interpretation der Szenen hat sich das Volk allerlei fromme und lokalpatriotische Geschichten einfallen lassen - die Geweihten sind sich da nicht so sicher. Im Innenraum prägen dunkle Balken und das fahle Licht einiger weniger Gwen-Petryl-Steine eine archaische Atmosphäre.
Nichtsdestotrotz liegen hier unter schlichten Grabplatten dicht an dicht die 21 Oberhäupter des Hauses Calven-Imirandi von Griffo bis Noris begraben. Auch ist mit recht kurzen Ausnahmen (zuletzt 1008 bis 1028 BF) immer ein Spross der Signorsfamilie Tempelvorsteher gewesen, zuletzt der nach 25 Jahren in Ruthor zurückgekehrte Dauphinius. Zur Zeit leitet die blutjunge Ariana Torrem, ehemals Novizin in Calven, den Tempel ad interim. Gelward Emmerin, ein alter Bootsmann der Horasmarine und gebürtiger Calvener, übernimmt als Akoluth die mehr weltlichen Belange des Tempelkultes.
Gefeiert wird der Gottesdienst einerseits im - mittlerweile etwas beengten - Innenraum des Tempels, andererseits auf dem später angebauten Gebetssteg, der in die Bucht von Calven hinausgeht. Eine Anrufung Efferds auf dem gischtumtosten Steg bei stürmischem Hochwasser ist ein unvergessliches, aber nur von den gläubigsten der Gläubigen geteiltes Erlebnis.