Chronik Ramaúds/Freundschaftsturnier 1044 BF

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Auge-grau.png Drei Mannschaften Kopf an Kopf
Drittes Imman-Freundschaftsturnier zu Ramaúd

Von Eolan ya Aragonza

Prolog. Dorio Cordur war über den Quartalszahlen eingenickt. Hastige Schritte hallten durch den Palazzo Cordur im Sheniloer Geronsviertel und rissen ihn aus seinen Träumen. „Großvater, Großvater, Ubaldino Presser, der Kapitän der Immanvereinigung Yaquirstein hat mir eine Nachricht aufgetragen!“ rief das Mädchen ihrem Großvater entgegen. „Das dritte Freundschaftsturnier von Ramaúd soll dieses Jahr stattfinden. Die Hylaïler Hammerhaie, Sturmschwalben Sewamund und Dreimaster Ramaúd werden antreten. Und weil die Irendorer Immanfreunde dieses Mal nicht kommen, wurden die Yaquirsteiner eingeladen. Dorio wandte sich seine Enkelin zu: „Das sind großartige Nachrichten. Treue Untertanen des Horas, die sich im rondrianischen Wettkampf messen! Die Yaquirsteiner werden Geld brauchen, für die Reise und jemand muss deren Arbeit übernehmen. Schnell Kind, hol die Geldkassette aus Großmutters Arbeitszimmer. Wir gehen gleich zu Ubaldino Presser. Lass dich nicht von deinem Vater erwischen, das gibt sonst wieder eine Praiospredigt.“ Wenig später huschten Großvater und Enkelin durch das Treiben auf dem Geronsplatz, auf der Suche nach dem Kapitän der Immanvereinigung. „Wir müssen dieses Abenteuer noch mit irgendwas verbinden, einer Warenlieferung, einem Handel, irgendwas. Sonst erlauben Oma, Papa und Mama das niemals.“ Einander mit verschwörerischen Blicken betrachtend, verschwanden die beiden in der Menge.

Ramaúd. Der Rat von Ramaúd hat vom 2. bis 4. Travia 1044 BF zum dritten Mal zu einem Immanturnier in der Hafenstadt eingeladen. Neben den einheimischen „Dreimastern“ spielten dabei wiederum die Sturmtauben Sewamund und die Hylaïler Hammerhaie um den silbernen Wanderpokal. Zudem war als vierte Mannschaft Yaquirstein Shenilo dazu eingeladen, die den Platz der im Vorjahr kläglich untergegangenen Irendorer Immanfreunde einnahm.
Und die Sheniloer, in deren Contado der Korballsport eine lange Tradition hat, schlugen sich mehr als wacker: Sie errangen Siege gegen die Gastgeber und die Sturmschwalben. Am Ende war es nur das bessere Torverhältnis, das Hylailos den zweiten Turniersieg nach 1042 BF sicherte.
Ramaúds Maestro Tsajano Orfex überreichte dem Hylaïler Sturmläufer Arimentos Praiodarakis den Pokal: Zum zweiten Mal sind darauf die Hammerhaie eingraviert. Beim dritten Mal, erklärte der Maestro, dürften sie den Pokal behalten, müssten dann aber damit rechnen, dass im darauf folgenden Jahr eine andere Gastmannschaft Gelegenheit erhalten würde, sich in Ramaúd zu beweisen: „So sind die Regeln.“
Für die Ramaúder Mannschaft verlief das Turnier erfolglos: Sie unterlag allen drei Gast-Fünfzehn. Immerhin wahrte man mit dem knappen 19:20 gegen Sewamund das Gesicht, sodass Ausschreitungen erboster Anhänger diesmal ausblieben. Die Dreimaster-Spieler, wie alle am Turnier beteiligten Immansportler, erhielten zum Abschied jeweils eine Zwiebel der seltenen Tulipan-Blume, gestiftet von der Baronsgemahlin Rahjada re Kust.

Spielberichte:

Ramaúd – Shenilo 17:20
Ein sehenswertes Eröffnungsspiel boten die Gastgeber und die Immanvereinigung aus Shenilo. Übungsleiter Bavo Imerean hatte die Dreimaster diesmal weniger aggressiv aufgestellt, was zu schöneren Spielzügen führte. Shenilo aber hatte nicht zuletzt seinen Kapitän Ubaldino Presser, der mit mehreren Dreiern den Sieg sicherte.

Sewamund – Hylailos 20:17
In der zweiten Begegnung schenkten sich die beiden Fünfzehn wenig. Beim dritten Aufeinandertreffen in Ramaúd war Rondra mit Sewamund und belohnte dessen mutigere Spielweise.

Ramaúd – Hylailos 7:20
Nicht mit dem falschen Fuß, sondern gar nicht aufgestanden schienen die Dreimaster am zweiten Turniertag zu sein. Ohne erkennbare Taktik rannten die Einheimischen gegen Hylailos’ sichere Verteidigung an – und immer wieder in gegnerischer Konter.

Shenilo – Sewamund 17:13
Der Turnierneuling gab gegen den Vorjahressieger alles. Dieser Einsatz wurde belohnt, auch wenn Sewamund gegen Ende der Partie nach Treffern von Alwin Meerthaler noch einmal Hoffnung schöpfte.

Ramaúd – Sewamund 19:20
Dieses Spiel wogte bis zum Schluss hin und her. Keiner wollte klein beigeben. Doch auch die Anfeuerungsgesänge der Ramaúder Zuschauer konnten den Dreier Maaris van Rondliks nicht verhindern, mit dem dieser kurz vor dem Abpfiff den Sewamundern den Sieg sicherte. Beide Mannschaften verließen mit erhobenen Häuptern des Feld.

Shenilo – Hylailos 8:25
Nach zwei starken Auftritten wirkte Yaquirstein im letzten Spiel des Turniers ausgelaugt. Hylailos war in deutlich besserer Tagesform und ließ nichts anbrennen. Hylailos gewann erneut mit großem Vorsprung und wird wohl im nächsten Jahr der Angstgegner sowohl für Ramaúd als auch Shenilo sein.

Tabelle:

  1. Hylailos: 2 Siege, 1 Niederlage, 62:48 Punkte (+14)
  2. Sewamund: 2 Siege, 1 Niederlage, 53:53 Punkte (+/- 0)
  3. Shenilo: 2 Siege, 1 Niederlage, 45:55 Punkte (-10)
  4. Ramaúd: 0 Siege, 3 Niederlagen, 43:60 Punkte (-17)