Briefspiel:Schwertfest in Urbasi (11)

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: 15. Rondra 1033 BF, im Zuge der Marudreter Fehde Schauplatz: Magistratspalast und Renascentia-Platz in Urbasi Entstehungszeitraum: Juli bis September 2011
Protagonisten: etliche Patrizier Urbasis, dazu auswärtige Gäste Autoren/Beteiligte: Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus dell'Arbiato.png Dellarbiato, Haus di Onerdi.png Di onerdi, Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Familie Dalidion.png Storai, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus della Turani.png Turani, Familie van Kacheleen klein.png Van Kacheleen, Familie Carasbaldi.png ZarinaWinterkalt


Teil 11: Baron Macrin, seid ihr das? – oder: Der Parade zweiter Teil


Autor: Gonfaloniere

Panthinos Blick war noch immer auf die Front seines eigenen – ja, als Familienoberhaupt durfte er das ja nun sagen – Palazzo gerichtet, als plötzlich von Nordosten her ein Raunen durch die Volksmenge ging, gefolgt von einem Moment gespannter Stille.

Zwischen den Zwillingstürmen von Rahja-Tempel und Palazzo del Castello ließ sich ein einzelner Reiter hinter die ihm zuletzt Vorangerittenen etwas zurückfallen – die Zügel anziehend, als zögerte er den anstehenden Moment, da der ganze Platz seiner ansichtig würde, bewusst heraus. Das schwere Streitross kam dabei fast zum Stehen. Langsam schob sich der Pferdehals um die Ecke, Rot und Weiß wurden als Farben der prachtvollen Seidendecke zuerst sichtbar – die hatten mehrere Familien der Stadt im Wappen … Doch dann gesellte sich noch Grün dazu, was nur noch eine übrig ließ: das Haus vom Rauhen Berg, dessen einziger Cavalliere, Baron Macrin selbst, doch eigentlich in Marudret belagert wurde!

Ungläubiges Staunen ergriff den ganzen Platz, als der Reiter seinem Streitross endlich wieder etwas mehr Zügel gab, es geradezu spielerisch nach vorn tänzeln ließ, den Wappenschild nun zum Magistratspalast gewandt. Tatsächlich, dieser Cavalliere trug den grünen Maru auf weiß/silber zu rot geteiltem Grund, das Wappen des vom Grafen angegriffenen Baronshauses! Desjenigen Hauses, von dem heute wie vom Haus da Brasi gerade kein Cavalliere erwartet wurde …

„Baron Macrin, seid ihr das?“ Ein vorwitziger Schaulustiger aus der Menge nahm beinahe allen Anwesenden die Worte aus dem Mund. Für Areda vom Rauhen Berg, die Schwester des Vermuteten, war dies das Zeichen, vom Balkon des Magistratspalasts zu antworten: „Volk von Urbasi, dies ist NICHT mein Bruder, der Baron von Marudret, denn dieser verteidigt weiterhin tapfer unser Eigentum gegen die falsche Schlange vom Sikram! Ich danke aber Monsignore Auricanius dafür, dass er die Farben unseres Hauses hier und später im Turnier in Ehren zu vertreten geschworen hat.“

Wieder ging ein überraschtes Raunen durch die Menge. Auricanius von Urbet-Marvinko, vor zwei Monaten selbst noch Patriarch seines Hauses, stritt nun für das Haus vom Rauhen Berg! Wie zur Bestätigung riss er die Lanze hoch und Jubel brandete auf.

Nur Panthino sah sich alles mit einem genießerischen Lächeln an.


Autor: Horasio

Während die Menge nach den dramatischen Worten der Signora vom Rauhen Berg jubelte, riss Elfa d'Auspizzi ihren Fächer hinauf und legte ihn sich kurz vor den Mund, so dass lediglich ihre braunen Augen empor lugten. Ein aufmerksamer Beobachter hätte an den Fältchen um ihre Augen erkannt, dass sich ein ehrliches Lachen auf ihr Antlitz gelegt hatte.
Schnell hatte sie sich wieder unter Kontrolle, ließ den silbernen Fächer sinken und schlug sich damit langsam etwas Luft zu. Ach Auricanius, immer für eine Überraschung gut, dachte sie bei sich und wandte sich ab vom Auftritt des in fremden Farben reitenden Praiosgeweihten.
Stattdessen versuchte sie sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wer sich inzwischen auf dem Balkon des städtischen Magistrats eingefunden hatte um dem rondrianischen Schauspiel beizuwohnen.
Panthino von Urbet-Marvinko, das neue Oberhaupt der einstmals fürstlichen Familie war ebenso anwesend wie Romualdo di Salsavûr, der in diesen unruhigen Zeiten die Geschicke der Stadt führen sollte und Elfa ob seiner unbeherrschten Art stets unheimlich war. Zugleich betrachtete sie die Zurschaustellung der salsavurischen Kriegskunst stets mit Mißtrauen. Alessandero dell'Arbiato dagegen war zwar nach allem was sie hörte Schmied zahlreicher Intrigen und Kabalen, doch immerhin verwandte er dafür seinen Verstand und war den schönen Künsten nicht abgeneigt.
Ihr Blick blieb bei den jüngeren della Pena hängen. Tarquinio war in ein Gespräch mit einem bärtigen Gast vertieft und folgte beiläufig der Parade. Sie lächelte. Sie wußte, dass es ihn ärgern würde, falls er bemerken würde, dass sie ihn beobachtete. Wie amüsant.
Neben ihm tuschelten Pira Rahjalina della Pena und Vascinia da Brasi miteinander. Es tat der jungen Trauer tragenden Signora von Brasimento sichtbar gut, auch wenn es aus ihr nicht ganz so wortreich heraussprudelte wie aus dem Edelfräulein an ihrer Seite. Elfa d'Auspizzi kannte den Grund und sie fragte sich ob noch jemand anderes in der Silberstadt von diesem Geheimnis wusste? Wie schön war es Rahjens Werk zu betrachten und das Leuchten in den Augen der Menschen zu sehen, wenn diese daran teilhaftig werden durften.
Ihre Augen wanderten hinüber zu Viviona della Turani und Darion di Onerdi. Sie konnte sie ein Grinsen verkneifen, schlug jedoch unwillkürlich schneller mit dem Fächer. Was war schon dabei auf dem Campanile des Tempels der Heiteren Göttin beim göttlichen Akt der Vereinigung "erwischt" zu werden? Dieser sogenannte Skandal hatte schon beinahe etwas peinliches, wenn es doch immerhin die Amtsstube des Gonfaloniere gewesen wäre. So aber zeigte er nur dass die meisten Urbasier eben doch Esel und keine rahjagefälligen Rösser waren.
Nunja, wenn sie sich Pira und die zwei neckisch miteinander spielenden Viviona und Darion betrachtete, keimte in ihr zumindest die Hoffnung dass selbst die Rondrianer wie der jetzige Gonfaloniere dereinst den Kindern der Harmonie nicht entgegenzusetzen hätten und de facto überlaufen würden.
Der Gedanke brachte sie zum Lächeln.


"Gilia? Gilia de Falcona?" Die Angesprochene riss den Kopf herum und war erstaunt ihre alte Bekannte Xelena Naumachis zu sehen, die sich einen Weg durch die Menge gesucht hatte und ihr nun die Hand reichte.
"Was machst du denn hier? Ich ging davon aus es habe dich in Borons Hallen verschlagen während des Thronfolgekriegs, was führt dich nach Urbasi?" Sie ergriff die Hand, zog ihre alte Waffengefährtin daran heran und umarmte sie.
"Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht." Xelena legte ihr die Hände auf die Schultern. "Und weshalb sollte ich nicht in Urbasi sein, du bist scheinbar nie von hier weggegangen."
"Ich bin einfach nicht mehr so schnell wie früher", antwortete Gilia und präsentierte ihren Gehstock, der ihr linkes Bein entlasten sollte. Ein betroffenes Gesicht war die Antwort, dann zog Xelena ihre Hände zurück und zeigte ihr ihre Kriegsverletzung. "Die Schlacht von Castarosa, die Schlacht um Urbet, die letzte Schlacht bei Pertakis und die Feierlichkeiten zur Krönung des Horas in Vinsalt, alles habe ich ohne ernsthafte Blessur überstanden, den Göttern sei es gedankt, doch mit den Schuldeneintreibern in Alt-Bosparan ist wahrlich nicht zu spaßen."
"Ich sagte dir, dass das Boltan dein Ende sein wird!"
Xelena winkte mit ihrer lädierten Linken ab. "Wenn du wüsstest welches Blatt ich auf der Hand hatte", sagte sie lachend und drehte sich hinüber zur Parade. "Aber sag an, ich dachte bist in der Miliz oder dergleichen. Ich hörte bereits auf dem Weg hierher, dass es im Silbertal hoch hergehe."
"Ich kann der fürstlichen Gemeinde besser dienen, wenn ich anders meinen Dienst versehe. Aber für Frauen wie dich ist immer ein Posten offen."
"Als Offizier oder wie? Wenn sie gut zahlen und einstige Bannerträger des Fürstentums nehmen."
"Sie brauchen jeden derzeit, sogar Valpoza wollten sie in Sold nehmen und über den Sikram ziehen lassen. Und immerhin dürftest du eine der besten Boltanspielerinnen des Regiments sein."
"Des Aurelats." Beide lachten und berichteten einander von ihren Erlebnissen nach dem Ende der Fürstenherrschaft Travianos, welche eine der beiden zu einer langen Reise fernab der Heimat geführt hatte.


Ihnen gegenüber, auf der anderen Seite des Platzes wandte zur gleichen Zeit eine junge Frau ihre Aufmerksamkeit vom Aufmarsch des urbasischen Aufgebots ab und musterte die Reichen und Mächtigen auf dem Balkon des Magistratspalazzos. Sie lächelte.
Sie hatte genug gesehen. Die Silberstadt meinte es ernst und schreckte nicht vor dem Waffengang mit dem Grafen vom Sikram zurück. Der Hochmut des toten Fürsten Traviano war durch den Tod des Tyrannen offensichtlich auf die Signori der fürstlichen Gemeinde übergegangen, wenn sie meinten es wirklich mit einem Comto des Reiches aufnehmen zu können.
Ausgezeichnet. Ihr spielte das nur in die Hände. Sie drehte sich um, zog die graue Kapuze über ihr verdrecktes blondes Haar und machte sich auf um die Stadt in Richtung Westen zu verlassen.


Autor: ZarinaWinterkalt

Die [Carasbaldi-]Drillinge hatten, nachdem sich Fernan della Turani verabschiedet hatte, noch einen Platz mit guter Aussicht finden können - im Kabinett der Priori. An einem der großen Fenster stehend beobachteten sie die Parade.

Sie hatten Glück, denn in diesem Moment konnten sie ihren Cousin Ludovigo Carasbaldi und dessen Begleiter sehen, gut erkennbar in den Farben Grün, Rot und sogar ein wenig Blau geschmückt, mit dem Wappen der Carasbaldi. Ludovigo, den man mit seinem dunkelblonden Haaren und den gründen Augen durchaus als gutaussehend beschreiben konnte, blickte wie immer ernst drein und saß kerzengerade auf seiner Apfelschimmelstute Carina.

Wer das wohl neben ihm war? Alyssa war sich sicher, dass es jemand der Gefäßmacherzunft war, den sie jedoch nicht kannte. Das lag wohl auch daran, dass sie sich mit den Geschäften der Familie so gut wie nie befasste. Neben Ludovigo war der dunkelhaarige Mann jedoch eher unauffällig. Aber Ludovigo war mit seinen 1,92 Schritt auch der größte in der Familie. Und er war bei weitem der pflichtbewussteste, stets ernst und ruhig. Dennoch – oder vielleicht deswegen – verstand sich Alyssa mit ihm am besten.

Rahyella hingegen dachte sich einmal wieder, dass ihr Platz eigentlich da unten an der Seite ihres Cousins wäre. Sie wäre auch wesentlich enthusiastischer als er … andererseits hatte sie ihn noch nie enthusiastisch gesehen. Er war ein guter Kämpfer und hatte hin und wieder mit ihr geübt, doch nie große Leidenschaft dafür gezeigt. Wahrscheinlich war er nur nach Neetha gegangen, weil er dachte, dass es am besten für die Familie war. Und natürlich, weil er nichts so gut konnte wie kämpfen. Sie seufzte leise.

Ihre Schwester Illoina sah sie von der Seite an. Also machte sich auch Rahyella Sorgen um ihren Cousin – sehr verständlich, wenn man sich überlegte, dass es eigentlich in den Krieg ging. Natürlich war Illoina äußerst stolz auf Ludovigo, der sicher von Herzen gern für ihre Stadt und ihre Familie kämpfte, aber gleichzeitig hatte sie große Angst davor, dass er schwer verwundet oder gar nicht zurückkehrte. Er hatte auch niemanden, der um ihn weinen würde, außer ihnen, da er sich noch nie um etwas Anderes gekümmert hatte als seine Pflichten. Weibliche Avancen würde er wahrscheinlich nicht einmal verstehen. Oh Tsa, behaltet ihn noch ein wenig länger im Leben!


Baldur und Aldare waren nach der Meldung des Herolds auf den Balkon gegangen, der zwischen den beiden Sälen lag. Dabei kamen sie gefährlich nahe am Gonfaloniere vorbei … den Baldur erst einmal meiden wollte. Höchstwahrscheinlich war der Zorn Romualdos nicht nur gegen seinen Bruder gerichtet.

Gleich darauf hatte er jedoch keine Gelegenheit mehr, diese Gedanken weiterzuverfolgen, da die ersten Cavallieri vorbeikamen. Alle waren wundervoll geschmückt – nun gut, die Reiter der Zorgazo vielleicht ein wenig unauffällig, aber Bescheidenheit war ja keine Untugend. Baldurs Miene erhellte sich, als er seinen Neffen Ludovigo sah. Der Junge - ja, auch mit seinen 23 Jahren war er nicht mehr als das - sah genauso ruhig und gelassen aus, wie man es von einem erfahrenen Kämpfer erwarten konnte. Er lächelte zwar nicht - das tat er selten - doch er strahlte Freundlichkeit aus. Und auch sein etwas älterer Begleiter sah sehr würdevoll aus. Wie erwartet hatte seine Frau die Ausstattung der beiden großartig gemeistert.

Diese war in diesem Moment eher von Sorge erfüllt. Auch sie fürchtete um das Wohl ihres Neffen, und um dessen Schwester. Mutterlos hatten die beiden aufwachsen müssen, seit kurzem war ihr (nutzloser) Vater verschwunden, und nun könnte die Familie weiter dezimiert werden. Wenn Ludovigo heil zurückkam, würde sie sich auch dringend um eine Frau für ihn kümmern müssen. So naiv wie er in Liebesdingen war, würde er sonst ewiger Junggeselle bleiben. Und eine Frau an seiner Seite würde ihm gut tun. Er öffnete sich anderen Leuten viel zu wenig …


Autor: Storai

Ziemlich weit hinten kamen auch endlich die beiden Cavalleristi der Dalidions in Sicht. Die eine trug die Hausrüstung der Dalidions, die Eulenrüstung. Getragen wurde sie traditionell von einer durch die Dalidions geförderten Popoli aus Torneocampo. Unter den wenigen Candidati hatte sich die Kriegerin Questa Patatis durchgesetzt. In jungen Jahren war sie, als Kind einer Eselzüchterfamilie, durch die Förderung der Dalidions in den Genuss einer Kriegerausbildung gekommen. Sie hatte von Anfang an im Krieg der Drachen bei der mittelschweren und leichten Reiterei gedient.
Sie ritt auf einem Goldfelser Falben mit schwarzem Aalstrich. Der Falbe hatte bis auf eine Wappendecke in den Farben der Dalidions keinen nennenswerten Harnisch. Die Eulenrüstung war sehr kunstvoll gearbeitet und ließ die Trägerin sehr elegant erscheinen. Von weitem sah es wirklich so aus, als hätte die Cavalliera etwas Eulenhaftes. Sie schien in ein erzenes Federkleid gehüllt, das von Ferne grau erschien. Tatsächlich waren die Schuppen der Rüstung Federn und der Helm einem Eulenkopf nachempfunden. Auf der Brust prangte gülden die Eule der Dalidions. Aus der Nähe konnte man sehen, dass die einzelnen "Federn" jeweils im Wechsel gold und blau angebracht worden waren.

Welch ein Kontrast bot da der Cavalleristo neben ihr. In der massiven Böttcherrüstung gewandet, ein Bär von einem Mann mit einer massiv geharnischten Nordmähne unter seinem Sattel. Auch die Nordmähne war mit einer Wappendecke der Dalidions angetan. Die Rüstung selbst war markant gefertigt. Ungelenk in der Optik, aber unvergleichlich robust. Der Harnisch, Schild und Helm sahen tatsächlich ein wenig aus, als ob jemand aus mehreren Fässern eine Rüstung gebaut hätte. Dabei waren die einzelnen "Bretter" im Wechsel mit goldenen und blauen Einlegearbeiten verziert. Die Böttcherrüstung war vor fünf Generationen von den Aspoldos an die Dalidions geschenkt worden.
Sie wurde traditionell unter dem kleinen Klientel der Dalidions vergeben, welches über die Druckerei der Familie verbunden war. Schon die massive Machart der Rüstung schränkte den Kreis der Bewerber so weit ein, dass es oft nur einen würdigen Kandidaten gab. Diesmal hatte der 48-jährige Esquirio Bernfried Quasilia die Ehre erhalten. Bernfried brauchte allerdings erst ein paar Tage Umgewöhnung. In letzter Zeit ritt er nur Esel. Er freute sich der Familie auf seine alten Tage diesen Gefallen erweisen zu können. Auch wenn er vielleichtden jungen Burschen kaum noch ebenbürtig war, konnte allein der Anritt eines solchen Kolosses zumindest die Jüngeren und Unerfahrenen ins Schwitzen bringen. Dazu kam, dass er den Jungspunden zumindest seine Erfahrung auf dem Schlachtfeld voraus war. Auch wenn er in den letzten 8 Jahren durch sein Leben als Schlehenzüchter ein wenig eingerostet war, brauchte es schon mehr als einen Hagelschauer und ein Banner Feinde um ihm Angst einzujagen.

Leonore blickte zufrieden auf "ihre" Cavallieri. Die anderen würden sich wie immer das Maul zerreißen. Über die mangelnden edle Herkunft der dalidionischen Cavalleristi oder deren kämpferische und militärische Qualität. Aber ihre Cavallieri wären mit dem Herzen dabei. Und die Sympathien vieler Popoli waren vor allem der Cavallerista, als auch Leonore sicher. Als Dalidion durfte man eh nicht auf ein militärisches oder kämpferische Genie aus den eigenen Reihen hoffen, auch wenn einer ihrer Neffen jüngst nach Arivor gegangen war.
Dass beide allerdings besser sein würden als manch ein Beobachter den beiden zutraute, wäre vielleicht für die eine oder andere Überraschung auf dem Turnier gut.