Briefspiel:Ein Praiostag im Rondramond

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: 9. Rondra 1033 BF, im Zuge der Marudreter Fehde Schauplatz: Magistratspalast in Urbasi Entstehungszeitraum: Winter 2010 bis Frühjahr 2011
Protagonisten: etliche Mitglieder der Signoria Urbasis Autoren/Beteiligte: Familie Aspoldo.png Aspoldo, Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus dell'Arbiato.png Dellarbiato, Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Familie Dalidion.png Storai
Zyklus: Übersicht · Im Vorfeld · Eröffnung · Der Mund der Wahrheit · Machtwort und Valpoza-Problematik · "Der Löwe brüllt" · Militärische Gesamtüberlegungen · Nach der Pause · Abstimmung

Die vorliegende Briefspielgeschichte Ein Praiostag im Rondramond behandelt eine Sitzung der Signoria Urbasis im Zuge der Marudreter Fehde. Sie rekapituliert vor allem die vorangegangenen Geschehnisse, die Urbasi zunächst von einem entschlossenen Auftreten gegenüber Graf Croenar von Marvinko abgehalten haben, legt dann aber die Grundlage für die erwartete 'Kriegserklärung' der Gemeinde.

Inhaltlicher Überblick

Exkurs: Einordnung der Geschehnisse

Urbasi schreibt das Jahr 1033 BF, befindet sich aktuell am 9. Rondra jenes Jahres. Der Thronfolgekrieg (Königsmacher) liegt genau drei Jahre zurück. Vor zwei Wochen wurden die höchsten Stadtämter (Priori und Gonfaloniere) für zwei Jahre neu gewählt. Danach sollten die weniger wichtigen Ämter (Affiliari) besetzt werden, was aber erst teilweise geschehen ist. Denn ein militärischer Konflikt ist ausgebrochen: die Marudreter Fehde.

Graf Croenar versucht mit dieser Fehde seit dem Krieg ungeklärte Machtverhältnisse im Umland Urbasis zu seinen Gunsten zu entscheiden. Als Anlass diente ihm die Weigerung des Barons von Marudret, der mittlerweile zum Stadtadel Urbasis gehört und einen Teil seiner Abgaben hierhin entrichtet, ihm (dem Grafen) vor dem Krieg gezahlte Steuern zu entrichten (welche genau ist nicht festgelegt). Croenar hat Baron Macrin die Fehde erklärt, NICHT der Stadt Urbasi. Und er hat sich eines Tricks bedient, um dem Baron nicht die ihm Fehderecht eigentlich vorgesehene Vorwarnzeit zu geben: Er hat seinen eigenen Fehdebriefboten zeitweise außer Gefecht gesetzt.

Die Fehde dauert bereits zwei Wochen an, in denen viel passiert ist:

  • Die Arbalettieri-Gardeeinheit Urbasis ist auf dem Weg nach Marudret in einem Hinterhalt aufgerieben worden, der Familienchef der da Brasi dabei ums Leben gekommen. Baron Macrin entkam ins längst besetzte Marudret und rettete sich in die ihm einzig verbliebene Stadtfestung.
  • Priore Tarquinio und Gonfaloniere Romualdo entsandten daraufhin Söldner zu den Brasi-Ländereien, um diese vorgeblich für die unerfahrene Erbin Vascinia zu sichern. Ihre Söldner gerieten dabei selbst aneinander.
  • In Urbasi brannte die Arbalettenmanufaktur der Familie Balestriano ab, offensichtlich von Feinden Urbasis in Brand gesteckt. Signore Amaldo Balestriano steht dadurch vor dem Ruin. Er macht Schnitter aus Silas für sein Unglück verantwortlich.
  • Der mit der Aufklärung der Angelegenheit beauftragte Bargello (Weibel der Stadtbüttel) wurde ermordet, eine Nachfolgerin jedoch bereits bestimmt. Einer gewissen Lilienbande, die schon für mehrere Verbrechen der letzten Monate verantwortlich sein soll, wird wieder eine Verwicklung nachgesagt.
  • Aufgrund des Zögerns der urbasischen Machthaber in der Marudreter Fehde – vor allem nach dem verheerenden Hinterhalt – hat sich eine Freischar jugendlicher Idealisten zusammengefunden, die vor Dummheiten bewahrt werden sollen.
  • Die urbasische Signora Elfa hat ihrerseits gegen Graf Croenar Klage erhoben, weil dieser ihre Ländereien nahe Marudret angegriffen habe. Dies soll Urbasi eine Legitimation zum Angriff verschaffen. Denn ein einiges Urbasi ist dem Grafen militärisch durchaus überlegen! Dieser spekuliert deshalb bei einer allzu großen Eskalation auf ein Interdikt (Fehdeverbot) des Kaisers.
  • Das Heerlager Urbasis bei Tamarasco hatte bereits unter Hagelschlag zu leiden. Dies wird der (leidlich verrufenen) Hexe Sarissa, der Tochter Croenars, zur Last gelegt, woraufhin sich auch der Praiosorden der Turaniter scharf gegen den Grafen wandte.

Aktuell sind die Truppen Croenars im Fehde-/Kriegsgebiet noch überlegen. Marudret ist besetzt, die über der Stadt thronende Burg wird belagert. 500-600 Söldner sind dort versammelt. Die Grafengarde von 200 Mann bewacht nach wie vor Marvinko. Baron Macrin wird von 50 Getreuen in seiner Burg beschützt. 250 ständig in urbasischen Diensten stehende Söldner (die Armillaneri) haben bei Tamarasco Quartier bezogen. Nochmal 250 Söldner (die Collaribianci) sind in Urbet. Deren in Urbasi verrufener Condottiere hat seine Unterstützung (auf eigene Rechnung!) bereits angeboten. Dazu kommen einige hundert Bewaffnete der urbasischen Hausgarden. Größere Kontingente weiterer Söldner müssten erstmal angeworben werden.