Briefspiel:Der Krieg der Farben/Letzter Marsch der Roten

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Datiert auf: Ende 1039 bis Ende 1041 BF Schauplatz: Gerondrata und umliegende Landschaften Entstehungszeitraum: 2017-2019
Protagonisten: etliche, v.a. Maldonaldo da Brasi, Domaldo von Westfar und Reon Croenar ya Torese Autoren/Beteiligte: Familie Menaris.png Athanasius, Familie Brahl.png Brahl, Haus Calven.png Calven, Haus ya Papilio klein.png Gishtan, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus Carson klein.png OrsinoCarson, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Familie Dalidion.png Storai u.w.
Zyklus: Das erste Jahr · Ancuiras' Schwertzug · Letzter Marsch · Weiße und Schwarze

Zugehörige Geschichten: Lutisana 1041 · Blutaare in der Ponterra · Zwölf Jahre · Am Tag der Treue · Mein Stein am Fluss · Aldan im Ingerimm 1041



Der Letzte Marsch der Roten umfasst etwa eineinhalb Monde, zwischen dem Vormarsch Ancuiras Alfarans auf Aldan und Urbet und seiner Entscheidung, sich aus dem Machtkampf in der Gerondrata zurückzuziehen.

1041 BF

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17. Efferd - Erst am Abend nach der Schlacht in der Nebelsenke treffen sich Domaldo und Ancuiras sowie deren wichtigste Gefolgsleute unter der Flagge der Tsa zu Verhandlungen. Inzwischen haben beide auch Kunde von den Vorgängen in Urbet und Nestorbino erhalten - mit einem Mal scheint der Sieg über den jeweiligen Kontrahenten für beide nicht mehr das Entscheidende zu sein. Neben den Parallelen des Kampfgeschehens zur Schlacht von Westfar beschäftigen nun auch die Parallelen zwischen Domaldo und ihm den Anführer der Roten: Ist es vielleicht wahrhaft nicht der Wille der Göttin, dass er - oder ein anderer Rondrianer? - über die Gerondrata herrscht? Doch seine getreuen Gefolgsleute einfach im Stich zu lassen, scheint ihm auch keine Option zu sein.
Domaldo seinerseits ist vom Tod seiner Frau schwer getroffen. Zwar war die Ehe nicht das Ergebnis einer Liebesheirat gewesen, aber die Umstände ihres Todes - und das nagende Gefühl, sie im Stich gelassen zu haben, wecken seinen Zorn. Der Sieg über die Roten scheint nicht ausgeschlossen, aber Domaldo will Vergeltung für die “Schandtat von Nestorbino”. Andererseits drängen besonders Damion und sein Sohn Ricardo von Weilenschein auf eine Fortsetzung des Kampfes gegen die Roten, sonst habe man “umsonst viel Weilenschein-Blut vergossen”.

18. Efferd - Nachrichten von einer Schlacht bei Westfar und dem Ausbleiben eines Sieges der Roten erreichen Nestorbino, Isadora Ingisdottir versetzt daraufhin die Blutaare in Bereitschaft. Ein Teil der Söldner um Rucio di Mhoremis, Isadoras rechte Hand, wirft die Frage auf, ob man das schwer zu verteidigende Nestorbino nicht verlassen solle. Isadora Ingisdottir hält sich aber zunächst noch an ihren Befehl und schickt Boten gen Clameth, um da Brasis Söldner zur Unterstützung – oder die Erlaubnis zum Abzug – zu erlangen.
Im Urbetischen herrscht derweil zwischen Panthino und Rondralio von Urbet Eiszeit, weil der Baron den Valvassor gar nicht erst in die Sache mit der Falle für Reon Croenar ya Torese in Urbet eingeweiht hat. So bricht diesmal nicht Rondralio, sondern Panthino mit Reon nach Aldan auf, wo er diesen zwingt, die Verteidiger der Torese-Stammburg zur Preisgabe der eigenen Feste aufzufordern. Dies tut Reon aber erst, nachdem er sieht, dass auf dem Bergfried ein einzelner Löwe geflaggt wurde - statt der drei Löwen auf dem Wappen des Hauses. Das deutet er als Zeichen, dass seine Frau Cinzia und seine Tochter Acina ya Torese in Sicherheit, jedenfalls nicht auf der Burg sind, und willigt deshalb ein, die Feste an die Urbets zu übergeben. Die Initiatoren dieser Idee, Ascanio von Schreyen und Giaio da Casaverde, ein Mitglied von Goldans Kürassieren, verstecken sich vor der Übergabe der Festung allerdings in alten Gängen unter der Burg, von denen nur die ya Torese selbst wissen und entgehen so einstweilen der Gefangennahme. Reon wird danach wieder in Urbet eingekerkert. Die Urbets besetzen nun Teile der Baronie – und harren ihrerseits der weiteren Aktionen Travian di Faffarallos in ihrem Rücken.

20. Efferd - Nach zähen Verhandlungen erlangen Domaldo und Ancuiras eine Übereinkunft: Beide bestätigen einander die Berechtigung ihrer jeweiligen Titel (Erzkastellan/Erzherrscher), Schloss Westfar wird samt Damion von Weilenschein wieder an Domaldo zurückgegeben. Die beiden Anführer beschließen, dass ihre Heere und unmittelbaren Gefolgschaften einander nicht gegenseitig bekriegen wollen und prominente Gefangene - namentlich der Baron von Aldan - auf freien Fuß gesetzt werden sollen - nicht thematisiert wird einerseits die Situation in Terubis sowie andererseits diejenige in Cindano.
Maldonaldo da Brasi kommt inzwischen im immer noch von den Bluttaten der Söldner geschockten Clameth an, wo man ihm einen eisigen Empfang bereitet. Er beordert eilig die in Nestorbino verbliebenen Söldner von Zylvas Haufen zu Filburn von Shumir und ihrem Condottiere Valkomund von Bisserfels nach Darmath. Dann sendet er einen Boten gen Nestorbino und befiehlt der Condottiera Isadora nach Clameth zu kommen - vorgeblich um eine Falle gegen die Weißen vorzubereiten. Dazu solle der Rest der Blutaare in Nestorbino bleiben, während sich die Schwarze Kompanie in den Wäldern bereithalte, um die Falle zuschnappen zu lassen.

21. Efferd - In Westfar bereitet Ancuiras den Marsch gen Aldan vor, während Domaldo sich vorbereitet, Vergeltung für den Tod seiner Frau zu suchen und Nestorbino zu attackieren. Die Rondrikan-Löwen verlängern - nach einer geheimen Unterredung Giacomo d'Oros mit Findualia von Marvinko - ihren Kontrakt mit Haus Harderin nicht, Iridia von Tomrath zürnt, ist aber machtlos. Ohne entsprechende Unterstützung sei sie ohnehin keine Hilfe beim “Zug gen Aldan”, deshalb bietet sie Ancuiras die Sorge um “seine Angelegenheiten” in Terubis an und macht sich gen Schilfgrasschloss der Harderin auf, um weitere Bewaffnete anzuwerben.
Das Haus Urbet bittet Ancuiras – offensichtlich bis hierhin in Unkenntnis von den mit Domaldo getroffenen Vereinbarungen – in einem Brief um Rat in der ‚Causa Ghiranus‘, der Frage nach der Bestrafung des Rondra-Hochgeweihten Ghiranus III. Praetorin für seinen Verrat vor dem sogenannten Dritten Massaker von Urbet neun Tage zuvor. Obwohl diese Frage vermutlich eher vom Meister des Bundes, Romur, zu klären sei, sei dieser immerhin derzeit nicht in der Gerondrata. In Wahrheit handelt es sich um wenig mehr als ein Störmanöver der Urbets, um Zeit zu schinden.

22. Efferd - Campanilismo am Ranafandel: An diesem Tag kommt die Monatsladung Hölzer aus Rondravista den Ranafandel hinab - und kein einziger Stamm hat eine Lagemarkierung. Die Holzverarbeiter und Flößer von Lacrimento und Torreth geraten darüber in Streit, aber die Torrether haben das Nachsehen, haben ihre Rivalen vom südlichen Flussufer doch Boote vorbereitet. Dennoch werden Messer und Ruder gezückt und es gibt Verletzte. Schließlich gelingt es den Lacrimosern, das Gros der Baumstämme zu ihrem Flussufer hinüberzuziehen. Erbost ziehen die um ihre Hölzer gebrachten Torrether durch die Stadt und machen ihrem Ärger an den wenigen dort lebenden Lacrimosern und an der zu "Forschungszwecken" in Torreth weilenden Evelia di Camaro Luft. Evelia war eigentlich auf der Suche nach weiteren Gräbern aus bosparanischer Zeit, wie sie zuletzt in Saliceria eines entdeckt hatte.
In Clameth verhaften Maldonaldo da Brasi und seine Schwarze Kompanie die vollkommen überrumpelte Isadora, die sich nur unter Waffengewalt einsperren lässt, kaum dass diese Clameth erreicht. Maldonaldo setzt ein Sonderfreigericht ein, dem der zurückgekehrte Thuan Deriscendi vorsitzt, um die “Bluttaten der Söldner in Clameth” zu untersuchen. Ein Halbbanner der Schwarzen Kompanie marschiert am Abend in Sichtweite von Nestorbino in die Wälder - um dort wieder in nördlicher Richtung gen Clameth abzuziehen. Maldonaldo beabsichtigt nicht, die Blutaare zu entsetzen...

23. Efferd - Die Urbeter drohen, den Wehrtempel Rondras in Aldan, das letzte Widerstandsnest gegen ihre Besetzung der Stadt, zu stürmen. Der Hochgeweihte fordert die Belagerer seines Tempels zum göttingefälligen Duell – und unterliegt dem Lutisanerkastellan Abelardo von Pildek. Für sie selbst überraschend fallen den Urbetern hier auch Reons Frau Cinzia und seine Tochter Acina in die Hände. Die beiden “dürfen” danach ihre Gemächer in der eigenen (bereits besetzten) Stammfeste wieder beziehen. Immer noch verschwinden ab und an Brote und Hartwürste aus der Küche der Feste, weil der alte Koch der ya Torese die ansonsten in den Gängen des Burgkellers darbenden Ascanio von Schreyen und Giaio da Casaverde heimlich füttert. Die beiden beginnen, nachdem sie von der Gefangennahme der Baronin und ihrer Tochter erfahren haben, eine Befreiung zu planen.

24. Efferd - In Westfar kommt statt der erwarteten Nachricht von der Freilassung Reons die weniger erfreut aufgenommene an, dass sich Panthino weigert, diesem Punkt nachzukommen, solange Cindano von Faffarallo besetzt und die ‚Causa Ghiranus‘ nicht ausgeräumt ist. Gleichzeitig machen Gerüchte über angebliche Gräuel der Urbeter in Aldan die Runde. Ancuiras beschließt, sich diesbezüglich nicht weiter hinhalten zu lassen und befiehlt seinen Leuten, sich für den Aufbruch am Folgetag bereit zu machen.

25. Efferd - Kurz nach dem Aufbruch der Roten erreicht ein Reiter aus Guristanza Westfar: Die Burg wird von Söldnern belagert, die von Ancuiras bestellte Kastellanin, Lamea di Sansegostiano, wurde von ihnen überrascht und schwer verwundet oder gar getötet. Nachdem Ancuiras abgezogen ist, erklärt sich Domaldo bereit, die Belagerten zu entsetzen.
Morguna ya Scapa, ein Teil der Westfarer Miliz und ein Teil der Weißdornen brechen gen Guristanza auf. Domaldo selbst macht sich gen Nestorbino auf, um “die Thorwalerbanditen aufzuknüpfen”.
Im Süden dringt derweil in den Abendstunden ein Ochsenkarren mit einer Handvoll Leichen der Schlacht von Westfar gen Guristanza vor, deren Waffenröcke - allesamt von den Söldnern der Rondrikan-Löwen - in weitaus besserem Zustand sind, als die Körper selbst. Kutscher ist kein anderer als Darian von Calven.

26. Efferd - Während die Miliz die Terubiser Straße gen Norden sperrt, dringen die Weißdornen auf Burg Guristanza vor und verwickeln die Rondrikan-Löwen zu Füßen der Burg in ein Gefecht. Die in der Burg verbliebenen Söldner ziehen sich schließlich gen Süden zurück, die Burg ist befreit. Morguna ya Scapa hisst die weiße Rose auf dem Bergfried und lässt die getöteten Söldner im Burghof aufstapeln, allerdings nicht für lange, denn die Körper beginnen schon bald übel zu riechen....

26./27. Efferd - In den Abendstunden beraten die Blutaare im Beisein des Dorfvorstehers von Nestorbino im Landhaus Tsaphilias das Vorgehen, da aus Clameth keine Nachricht kommt und von der versprochenen Falle nichts zu erkennen ist, fürchtet Rucio di Mhoremis, Isadoras rechte Hand, von da Brasi fallen gelassen worden zu sein. Ein Ausfall gegen die überlegenen Weißen kommt nicht in Frage, wenn der Verdacht des Verrates zutrifft, ist auch der Weg nach Clameth oder Darmath gefährlich - allein die Flucht in die Wälder scheint möglich, aber der Vorsprung gegenüber Verfolgern der Weißen, zumal von der Ortskenntnis der Nestorbiner unterstützt, würde dann vermutlich nicht ausreichen. Das leicht belustigte Lächeln des Dorfvorstehers beantwortet Isadoras Stellvertreter, Rucio di Mhoremis, mit gezogener Klinge. Derweil schickt der in Darmath verweilende Filburn von Shumir verwirrte Botschaften gen Clameth, immer noch im Glauben, da Brasi wolle den Weißen eine Falle stellen.
Ancuiras‘ Heer übernachtet in Sichtweite des Arivorer Kraters. Alpträume suchen das Heer heim. Darin schlägt Rondra selbst ihr Schwert in die Arivorer Wunde und vergrößert den Krater. Ancuiras beschließt, die zerstörte Stadt weitläufig am Gerons-See südlich zu umgehen.

27. Efferd - In den Morgenstunden dringen Nerys von Westfar und Darian von Calven in einem waghalsigen Manöver nach Nestorbino ein und “befreien” die Leiche von Tsaphilia Aralzin. Sie entkommen mit ihr gen Süden, allerdings nur, weil die Blutaare eine andere Art der Überraschung vorbereiten: Phedre von Arinken und Domaldo mit dem Rest seiner Weißdornen dringen gen Nestorbino vor und bereiten sich auf die Einnahme des Dorfes vor - vom Hügelland bei Ravizzono kommend, werden sie in der Ferne eines roten Schimmers gewahr: Die Blutaare haben das Landgut Tsaphilias - samt des darin weilenden Dorfvorstehers - in Brand gesteckt, um ihre Flucht zu decken, wie es scheint. Eilig befiehlt Domaldo den Vormarsch auf das Dorf, um das einstige Gut seiner getöteten Frau - und das vom Feuer bedrohte Dorf - zu retten. So beschert der Brand den Blutaaren die nötige Zeit zur Flucht in die Wälder. Am Abend sendet Domaldo Torreon de Torri und handverlesene Kämpfer aus, um die verbliebenen Blutaare aus den Wäldern zu jagen. Gleichzeitig erhält Filburn von Shumir in Darmath endlich Antwort aus Clameth: Er solle nichts weiter unternehmen, das Problem werde “sich von selbst lösen”. Schwarze und Weiße stehen sich nun am südlichen Rand des Forstes gegenüber: Domaldo in Nestorbino und Filburn von Shumir mit Zylvas Haufen und weiteren Bewaffneten in Darmath.

28. Efferd - Das Haus di Camaro wirbt die nach Efferdas zurückgekehrten Rondrikan-Löwen an und sendet sie sogleich "zur Wahrung der Sicherheit ihrer Untertanen" über den Fluss und besetzt Torreth und befreit Evelia. In der Folge requirieren die Söldlinge für Haus di Camaro die herabgeflößten Hölzer und liefert diese vollständig gen Letran. Die murrenden Lacrimoser werden von den Söldlingen einstweilen in Schach gehalten.

29. Efferd - Treffen am Gerons-See. Bei Cavarosa geraten Vorhuten der Roten und der Urbeter aneinander. Letztere weichen zum Seeufer zurück, werden verfolgt, aber von den in den Wäldern wartenden Silbertaler Armbrustieren gedeckt. Vor dem nachrückenden Hauptheer der Roten fliehen Urbeter und Söldner auf Booten über den See. Die Pferde der Urbeter fallen in die Hände der Roten. Noch am selben Tag spricht eine Legatin aus Kuslik im Lager Ancuiras’ vor, bietet ihre Hilfe bei der Vermittlung in der ‘Causa Reon et Ghiranus’ an. In der Nacht setzt schwerer Regen ein, der die folgenden Tage anhält.

30. Efferd - Am Jahrestag der Zweiten Schlacht von Arivor verkündet Thuan Deriscendi die Urteile gegen die “Verschwörer gegen den Frieden” und die “Mörder von Clameth”: Darian d'Illumnesto, der Custos Lumini, soll sich wegen seines fehlenden Einschreitens gegen die Rebellion noch am kommenden Tage gen Vinsalt begeben, um vor dem Wahrer der Ordnung Rechenschaft abzulegen. Weitere Strafen gegen die Rebellenführer - auch gegen die zumindest mitmachende Familie Deriscendi - ergehen nicht. Allerdings tritt die Matriarchin Prifolia noch in der Nacht zugunsten ihres Sohnes von der Leitung der Familiengeschäfte zurück. Am schlimmsten trifft es Isadora Ingisdottir, die zum Tode durch den Strick verurteilt wird. Vor seiner Abreise soll Darian d'Illumnesto noch die – sofort zu erfolgende – Urteilsvollstreckung bezeugen. Derweil heuert Deriscendi einige Halsabschneider an, gibt ihnen Waffenröcke der bei der “Befreiung” Clameths gefallenen Blutaare und weist sie an, in der Nähe der Seneb-Horas-Straße abzuwarten.
Einige Torrether, deren Heimatdorf nominell zum Contado von Sorbik gehört, die vor allem aber Geschäftskontakte zu den dortigen Handwerkern haben, intervenieren bei den Söldnern der Brüder des Blutes. In Abwesenheit ihres Condottiere zögern dessen Adjutanten noch, erwägen aber ein Eingreifen in Torreth. Derweil findet Evelia di Camaro Spuren einer Grabstätte in Torreth, deren Inhalt aber offenbar vor langer Zeit gen Osten, vermutlich gen Rondravista abtransportiert wurde.


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Siehe auch: Blutaare in der Ponterra (Zeittafel zum Tun und Verbleib der Marodeurewährend des Machtkampfs)

1. Travia - Auf der Seneb-Horas-Straße gen Pertakis reisend trifft Darian d’Illumnesto mit einigem Gefolge auf Bewaffnete unter dem Feldzeichen der Blutaare. Die Männer knüpfen den Praioten als “Zeugen für den Mord an unserer Condottiera” am Straßenrand auf.
Den Eleven von 1041 BF der Medici-Schule zu Urbasi wird überraschend frei gestellt, wo sie ihre Practica absolvieren möchten. Die meisten entscheiden sich in Urbasi oder dem Aurelat zu bleiben. Nur zwei wollen in Montarena “Felderfahrung” suchen.

2. Travia - Die Rondrikan-Löwen "begleiten" Evelia di Camaro nach Rondravista, geraten dabei aber in Konflikt mit dem Vogt Damions von Weilenschein und dessen Büttel, während der Herr von Rondravista selbst noch beim Heer Domaldo von Westfars in Westfar weilt. Die Söldner internieren kurzerhand Vogt und Büttel, um Evelia ihre "Forschungen" zu ermöglichen.

3. Travia - Evelia verkündet, dass die Grabinhalte ihrerseits unzweifelhaft unter dem Rondra-Schrein von Rondravista begraben worden seien. Um an diese zu gelangen, ordnet sie die Versetzung des Schreins an. Die Arbeiter werden zudem, da sie "ohnehin bei der Arbeit" seien, angehalten, an der Südseite der Furt, die gen Saliceria über den Fluss führt, eine neue Sammelstation für die Hölzer gen Letran einzurichten.

Bis 4. Travia - Das Befreiungsfest Arivors (30. Efferd, Jahrestag der Zweiten Schlacht von Arivor), der Tag der Heimkehr (1. Travia) und schließlich das Erntefestmassaker (4. Travia) beschäftigen das Heer der Roten ebenso wie das anhaltende schlechte Wetter und weitere Alpträume. Die Chababier werden ungeduldig, einige wollten längst wieder in der Heimat sein. Nach drei Tagen auf durchweichten Pfaden am Gerons-See kehrt Ancuiras um und erreicht zum Erntefestmassaker erneut das zerstörte Arivor. Um die Moral seiner Leute zu steigern, aber auch, um den Toten Arivors zu gedenken, feiern die Roten den Tag des Erntefestmassakers mit großer Gedenkfeier und Prozession zu den Ruinen. Dort entgeht Ancuiras abends einem Attentat, dessen Urheber zunächst unklar ist, hinter dem viele aber die Urbeter oder Marvinko vermuten. Allmählich greifen zudem Spekulationen über die Fähigkeiten der “Hexe von Marvinko” um sich.

4. Travia - Zu angeblich besonders günstigen Konditionen - deren Hintergrund einstweilen unbekannt bleibt - heuert das Haus Harderin zwei Bandiere der Schwarzen Säbel an, die von dem Hünen Tirso del Marlina angeführt werden, der bereits während des Jahrs der Nachbeben für Haus Harderin gefochten hatte. Iridia von Harderin bereitet sogleich mit einer der Karavellen der Seesöldner die Abreise gen Terubis vor. Von Torreon de Torri aus den Wäldern gescheucht, eilen die Blutaare den Yaquir entlang gen Nuvolo, wo sich ihr Lager befindet. Dort bereiten die Blutaare einige Boote vor, die noch Rimon Salterer dort hatte bauen lassen, um die Gerondrata zu verlassen. Während der Vorbereitungen plündert ein Teil von ihnen das kaum verteidigte Tolmanayo, um “ausstehenden Sold” einzutreiben.

5. Travia - Kunde von den Vorgängen in Torreth und Rondravista erreichen die Weißen zuerst in Guristanza, dann auch Westfar. Auf massiven Druck der Weilenscheins hin, unterbricht Domaldo daraufhin seinen geplanten Marsch gen Norden, wo er sich den Schwarzen um Maldonaldo da Brasi stellen wollte und wendet sich stattdessen mit dem Hauptteil seiner Unterstützer gen Süden. Er lässt vor allem die Graue Kompanie sowie die Reiter um Torreon de Torri in Westfar zurück und beginnt mit der Anwerbung weiterer Söldner.
Schockiert über den Mord an d'Illumnesto, sendet Maldonaldo da Brasi Zylvas Haufen die Seneb-Horas-Straße aufwärts gen Pertakis, um die Blutaare einzufangen. In Pertakis hat die Signoria längst auf eine mögliche Bedrohung - und die Abwesenheit Phedres von Arinken - reagiert, die Truppen mobilisiert und die Brücke von Pertakis einstweilen gesperrt.

6. Travia - Die Roten stoßen in Richtung Aldan vor, kommen aber zunächst nicht gut voran, weil sich die von Sternenfall und Erdbeben zerstörte Seneb-Horas-Straße durch die Regenfälle schier in eine Sumpflandschaft verwandelt hat. Daher errichten sie ihr Lager zunächst im faktisch herrenlosen Leonesco.
Die Kusliker Seesöldner und Iridia von Harderin kommen in Terubis an. In Abwesenheit der Gesandten aus Efferdas, Westfar und Weilenschein lässt sie sich mit dem Einverständnis Ardares von Westfar die Klärung der “Söldnerbedrohung im Osten der Baronie im Namen des Regentschaftsrats” billigen.
Mittels kleiner Boote gelangen die Blutaare nach Pertakis, wo sie Hafenwächter überwinden und eine der Flussgaleeren der Yaquirstadt rauben und bemannen. Nach einem kurzen Seegefecht bei Mesaverde, bei dem die Blutaare sogar eine Enterung der sie verfolgenden Pertakiser zurückschlagen können, gehen die Mercenarii schließlich in Amelia an Land. Dort plündern sie ein Gasthaus, stehlen Pferde und setzen Stallungen in Brand, bevor sie das Dorf in der einbrechenden Dunkelheit gen Montalto verlassen.


7. Travia - Bei einem erneuten Vorstoß der Brüder des Blutes gegen Leucano stellt sich Panthinos Tochter Arissa von Urbet den Söldnern allein entgegen und fordert einen Zweikampf. Tatsächlich lassen die Söldner vom Landgut ab, verschleppen die Baronstochter dafür aber nach Cindano - zunächst ohne das geforderte Duell. Odina von Calven sendet am Abend mit einem vertrauenswürdigen Boten Nachricht gen Cindano.
Derweil versucht Auricanius, gerade erst wieder in der Gerondrata angekommen, in Urbet eine Versöhnung mit Reon einzuleiten.

8. Travia - Bei einem waghalsigen Ausbruchsversuch der Getreuen Reons versuchen Goldans Kürassiere und Ascanio von Schreyen, die Baronin und deren Tochter aus der Feste der ya Torese zu befreien. Innerhalb der Mauern tun sich dabei Goldans Kürassiere hervor, wobei sich Giaio da Casaverde angeblich in die Schwerter einer Übermacht von Söldnern wirft - und überlebt. Statt seiner fällt die junge Segusta di Sansegostiano, die sich nun tatsächlich mit einem heroischen Tod im Kerker einen Namen gemacht hat.
Zu ihrem Leidwesen scheitert jedoch der Versuch, auch Cinzias Tochter Acina zu befreien. Nur ein genau geplanter Angriff Lorian und Timor Sâl d. J. di Salsavûrs ermöglicht schließlich der Baronin von Aldan den Ritt in Sicherheit, nachdem Ascanio zuvor den Salsavûr heimlich über den Koch der Feste eine Botschaft zugespielt hatte. Timor Sâl wird bei der Befreiung schwer verwundert und wird auf schnellstem Wege in Sicherheit nach Montarena gebracht.
Cinzias Ankunft in Leonesco bestärkt die Roten im Marsch auf Aldan, nicht nur wegen des moralischen Signals der gelungenen Flucht, sondern auch weil Reons Frau, eine Ardaritin, leidenschaftlich zum Sieg über die Urbets aufruft. Diese bringen derweil insgeheim Acina zu ihrem Vater nach Urbet - und damit in Sicherheit.
Domaldo erreicht Guristanza und plant von dort seinen Vormarsch gen Terubis an der Spitze der Weißdornen und seiner restlichen Unterstützer. Allerdings sendet er erst Boten gen Terubis aus. Unterdessen überraschen die Kusliker Seesöldner die in Torreth verbliebenen Rondrikan-Löwen als sie kleine Ruderboote aus Terubis den Ranafandel heraufführen und die Löwen aus dem Marktort vertreiben. Iridia von Harderin gebietet die Verfolgung. Das herbeigeeilte Hauptbanner Giacomo d'Oros wird von den zahlenmäßig überlegenen Seesöldnern zurückgeschlagen. Die Rondrikan-Löwen ziehen sich über den Fluss gen Süden zurück. Anstatt sich aber nun mit aller Gewalt gen Rondravista zu wenden, kehrt Iridia gen Terubis zurück und sendet nur ein Halbbanner der Seesöldner, um Rondravista zu sichern.
Die durch das Sheniloer Bundesgebiet patroullierenden Darylonen erreichen Papilio und hören dort von den Übergriffen der Blutaare nahe Amelia sowie der Bedrohung von Montalto. Sogleich machen sie sich auf den Weg.

9. Travia - Iridia lässt sich in Terubis als "Befreierin von den plündernden Söldnern" feiern. Die Gunst der Stunde nutzend, überredet sie den jungen Baron Baldur dazu, sie zur Connetablen von Terubis zu ernennen - das Amt ist nach dem Tode Maricios von Weilenschein vakant. Sie ruft die Gefolgsleute des Barons an ihre Seite, um die Baronie zu schützen. Leonato "von Silas" und die Matriarchin der Frecoducci, Ormana, schließen sich ihr mit einigen getreuen Cavallieri und Waffenknechten an.
Domaldo, der einen Konflikt mit dem jungen Baron Baldur von Terubis vermeiden will, verweilt einstweilen auf Burg Guristanza, sendet allerdings Truppen gen Rondravista, um "das Erbe der Weilenscheins zu schützen". Gen Terubis macht sich ein Unterhändler auf den Weg, um die Übergabe Rondravistas auszuhandeln.

10. Travia - Ancuiras erreicht Aldan, wo sich die Urbeter in die besetzte Feste zurückziehen und aus der (unbefestigten) Stadt zurückziehen. Die Roten legen einen Belagerungsring um die Feste. Der Erzherrscher fordert seinen Vasallen Panthino mit zweitägigem Ultimatum auf, Reon und seine Erbin Acina freizulassen.
Im Grünen Eber bei Solstono wird erstmals seit längerer Zeit wieder die Gespensterkrähe gesichtet, was örtliche Besucher der Schankwirtschaft in Unruhe versetzt. Dergestalt auf ein bevorstehendes Unglück aufmerksam gemacht, rekrutiert der Kommandeur der örtlichen Garde Alrizio ya Kasaldon kurzerhand einige schlagkräftige Dorfbewohner und Söldner im Grünen Eber, um seine Garde aufzustocken.


11. Travia - Auricanius trifft mit Reon eine (mündliche) Übereinkunft, die am Folgetag gemeinsam vor den Urbetern bekanntgegeben werden soll. Die Gerüchteküche in der Stadt brodelt. Der Baron von Aldan und seine Tochter werden in ein geräumigeres Gemach in der Festung umquartiert.
Die erbitterte Gegenwehr der Solstonoer überrascht die wütenden Blutaare, die hastig in nördlicher Richtung auf Solstono weitereilen, ohne die Garde weiter zu bedrängen, die sich zurückzieht, nachdem deren greiser Anführer, ya Kasaldon, den Tod gefunden hat. In den Abendstunden ziehen sich etwa ein Dutzend überlebender Blutaare schließlich in den Wehrturm am Westrand des Dorfes zurück - der Eulenturm soll ihnen nun Schutz bieten. Als die Darylonen und ihre Verbündeten den Turm in der Nacht schließlich stürmen, wird ihnen kein Widerstand entgegen gebracht. Im Gegenteil - von den Blutaaren fehlt jede Spur.


12. Travia - Tag der Treue. Reon wird am frühen Morgen in seinem Gemach ermordet, seine Tochter bei der Attacke so schwer verletzt, dass ihr Überleben unsicher erscheint. Die Urbets hüllen sich über das Geschehene in Schweigen, die ausbleibende Bekanntgabe befeuert dafür unterschiedlichste Gerüchte. Ancuiras’ Ultimatum an Panthino verstreicht ...

13. Travia - Der (unbestätigte, aber angenommene) Tod Reons schürt Wut und Hass der Roten in Aldan auf die Urbeter. Auf Cinzias Drängen versuchen sie die Torese-Stammfeste mit Leitern im Sturm zu nehmen, werden trotz ihrer zahlenmäßigen Übermacht aber vorerst zurückgeschlagen. Nachdem die Gerüchte um Reons Tod die Runde machen, sendet Lorian di Salsavûr zwei Boten, darunter Calvert ya Malachis, gen Montarena, die einen Brief mit Anweisungen bei sich führen.

14. Travia - Ancuiras deklariert “wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs” (noch nicht wegen Mordes, zum Verdruss der Torese) die Absetzung Panthinos als Baron von Cindano. Gerüchten zufolge will er die Baronie demjenigen verleihen, der ihm den Kopf des Urbeters bringt. Erst am Abend wird in Aldan bekannt, dass Arissa seit einer Woche in Cindano festgehalten wird. Die Absichten Faffarallos, der seit einem Monat weitgehend initiativlos in Cindano verharrt, werden im Lager der Roten erstmals offen in Frage gestellt. Dass zwischen Cindano, Marvinko - und Ayrn! - Missiven zur Zukunft der Mark Silbertal, der Grafschaft Sikram und den Herrschaftsansprüchen Faffarallos ausgetauscht werden, ahnt keiner. Derweil befindet sich Torreon de Torri - gegen den Protest Phedres von Arinken und Clarizias von Tomrath - auf dem Weg gen Süden; offensichtlich hat er Order vom Grafen Croenar erhalten.

15. Travia - Nach drei Tagen des Schweigens bestätigt das Haus Urbet in Urbet, was längst jeder weiß: Reon ist tot. Weiter erklärt es, dass es die flüchtigen Mörder des Barons zur Strecke bringen werde. Die Patrizier Urbets und einige (seit der ersten Zusammenkunft des Datariums im Praios 1040 in der Stadt weilende) Edle Arivors nehmen am Abend an einer Aufbahrungszeremonie für den Baron von Aldan in der Tafelbergfestung teil.
In Terubis erfährt Iridia von Harderin, dass Reon ya Torese im Kerker ermordet wurde. Daraufhin bricht sie die Verhandlungen mit den Weißen ab. Stattdessen fordert sie die Rückgabe der Burg Guristanza, die zur Baronie Terubis gehöre und bricht den bereits ausgehandelten Abzug der Schwarzen Säbel aus Rondravista ab.

16. Travia - Panthino drückt Ancuiras - vier Tage nach dem Verstreichen des Ultimatums - in einem Brief sein Bedauern aus, den Baron von Aldan nicht mehr freilassen zu können, weil der (“nicht von Urbet-Hand”) ermordet worden sei. Er beteuert, dieses Verbrechen an den Mördern sühnen zu wollen, und lädt die Angehörigen des Barons (“in angemessener Zahl”) ein, dem in der Festung aufgebahrten Toten die letzte Ehre zu erweisen. Cinzia wertet dies nur als Hohn und Spott am Erzherrscher, zumal auf ihre Tochter in dem Schreiben gar nicht eingegangen wird.

18. Travia - Zweiter Sturm auf die Torese-Feste in Aldan; die Roten werden noch einmal zurückgeschlagen. Im Nachgang brechen Zwiste zwischen den Chababiern und Arivorern im Gefolge Ancuiras’ wieder auf. Erstere sind mit dem Verlauf des Feldzugs unzufrieden und stellen (noch zaghaft) das Rachemotiv Cinzias in Frage, die vehement die schnelle Eroberung der Feste einfordert.

ab 20. Travia - Während die Belagerung Aldans im Norden anhält, rückt Faffarallo von Westen her langsam auf Urbet vor. Das Landgut in Leucano wird (erneut) geplündert. Odina von Calven protestiert heftig gegen diese Angriffe und warnt Faffarallo öffentlich davor, weitere Aggressionen zu unternehmen.

21. Travia - Im Scharmützel am Ranafandel vertreiben die Weißen die Schwarzen Säbel aus Rondravista, Damion von Weilenschein kann seine Herrschaft wieder in Besitz nehmen. Die Söldner ziehen sich zunächst gen Terubis zurück. In Vitellozzo erklärt sich jetzt Iridia zu Gesprächen bereit, nachdem ihre Schwester Imperia als Unterhändlerin Domaldos aufgetreten ist. Die beiden erlangen eine Übereinkunft, wonach Domaldo die Baronie Terubis einstweilen verlässt. Die Kunde vom - mit ihm nicht abgesprochenen - Abzug de Torris aus Westfar und den Vorgängen um Urbet und Aldan lassen den Erzkastellan seine Anwesenheit im Zentrum der Gerondrata geboten scheinen. Haus Weilenschein vertritt die Sache der Weißen in der Baronie, nur auf Burg Guristanza und in Rondravista verbleiben Streitkräfte des Barons von Westfar.

22. Travia - Damion von Weilenschein zürnt als er die Verlagerung des Rondra-Schreins sehen muss. Ohne viel Federlesens lässt er die neue Holzsammelstation, die die Camaros hatten einrichten lassen, niederbrennen. Er lässt rasch Erspartes beischaffen und sendet seinen Sohn Ricardo aus, um eigene Söldner anzuheuern.

23. Travia - Beflügelt vom Heiligen Zorn des Heiligen am St.-Anshagstag triumphieren die Roten im dritten Sturm auf die Torese-Feste in Aldan. Cinzia erschlägt den kommandierenden Lutisaner-Kastellan Abelardo von Pildek eigenhändig im Zweikampf. Zwei weitere Lutisaner-Cavallieri werden festgesetzt. Diese bestätigen, dass Acina bereits zwei Wochen zuvor nach Urbet gebracht wurde.
Unterdessen beobachten die Urbets von der Tafelbergfestung aus die Bewegungen der Brüder des Blutes im Umland der Stadt, als plötzlich eine einzelne Reiterin vor den Söldnern im Süden flieht und über die Felder auf die Stadt zuhält. Da Panthino darin seine Tochter wiederzuerkennen glaubt, zögert er keinen Moment und eilt ihr mit Rondralio und den Lutisanern entgegen. Diesmal tappt er in eine Falle. Als er seinen Fehler erkennt, greift ihn die Reiterin selbst an, verletzt ihn schwer - und die Söldner schneiden ihm den Weg zurück in die Stadt ab. Rondralio setzt sich mit dem verletzten Baron und den Lutisanern gen Terlák-Forst ab.

24. Travia - Lorian di Salsavûr erreicht mit der Vorhut der Roten aus Aldan kommend Urbet und fordert “im Namen des Erzherrschers” die sofortige Kapitulation.

25. Travia - Einige Patrizier Urbets öffnen den Roten am frühen Morgen die Tore in die Stadt. In Urbet bricht Chaos aus, als Unterstützer des Hauses Urbet dies anscheinend noch zu verhindern versuchen. Die Basiliskengarde riegelt die Tafelbergfestung ab. Als Ancuiras später mit seinem Hauptheer in die Stadt einrückt, wird er - wie Salkya 1029 BF - als “Befreier” gefeiert.

26. Travia - Alpträume suchen in der Nacht sowohl die Roten als auch die Urbeter heim. Als am Morgen die Sonne aufgeht, wimmelt es in der Stadt nur so von Raben und Krähen; es scheint als käme auf jeden in Urbet einer der Boronsboten. Manch einer fürchtet, dass die Stadt durch ihren Verrat großes Unheil heraufbeschworen habe; andere behaupten, das Haus Urbet habe dies allein getan. Faffarallo lässt weiter nördlich Ayrn besetzen und nimmt die zuvor protestierende Odina gefangen.

27./28. Travia - Die Roten scheuchen im Terlák-Forst Rondralio, Panthino und die Lutisaner auf, die daraufhin nordwärts ausbrechen und östlich um Urbet herum vor den Verfolgern zu entkommen versuchen. Als sie am zweiten Tag der Flucht auf den Lindwurmfeldern eingekreist sind, bereiten sie sich auf ihr scheinbar letztes Gefecht vor - in Sichtweite der Stadt und der Tafelbergfestung. Während die ersten Kämpfe losgehen, dringt Auricanius - in Begleitung der angesehenen Arivorer Turnierstreiterin Nevinia ya Stellona - zu Ancuiras vor und erbittet sich Gehör, “bevor es zu spät ist.” Nach kurzer Unterredung mit dem Praios-Geweihten gibt der Erzherrscher Befehl, von den Kämpfen abzulassen. Cinzia tobt, fordert ihre Vergeltung ein - und schenkt selbst der Behauptung, dass Acina noch am Leben sei, in ihrer Raserei keinen Glauben mehr. Als letzten Ausweg fordert Auricanius ein Rondraurteil im Duell, das er selbst gegen die tobende Baronin austrägt. Ancuiras stimmt zu und so kreuzen sich die Klingen nicht nur auf seinem Wappen, sondern auch um das Schicksal der Urbets.
Nach langem Schlagabtausch brechen schließlich beider Kontrahenten Klingen aneinander - und diese selbst vor Erschöpfung zusammen. Ancuiras wertet dies als Unentschieden, schließt daraus, dass die Unschuld des Hauses Urbet am Tod Reons noch nicht erwiesen ist, ihm aber Zeit gegeben werden muss, den Beweis dafür zu erbringen. Er verlangt, sofort zur Erbin Acina vorgelassen zu werden. Als er diese - lebendig! - vorfindet, verfügt er weiterhin, dass Panthino vorerst Baron bleibt (oder es wieder wird), die Einkünfte aus seinen Ländereien aber dem Haus ya Torese zum Ausgleich erlittener Schäden zufallen sollen, bis der Beweis der Unschuld erbracht wurde.
Danach kommt noch einmal kurz Unruhe auf, als Torreon de Torri mit einem Aufgebot aurelassischer Ritter vor Urbet auftaucht. Er erklärt sich damit, dass er dem Erzherrscher im Namen seines Dienstherrn, des Grafen vom Sikram, eine Botschaft übermitteln sollte - “deren Bewandtnis sich inzwischen aber wohl erledigt hat.” Dass Faffarallos Söldner die Aurelassen bei Ayrn nicht aufgehalten, noch die anderen Roten vor ihnen gewarnt haben, fällt an diesem Abend nur noch sehr aufmerksamen Beobachtern auf …


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1. Boron - Totenfest. Die Roten gedenken in der Tafelburgfestung von Urbet ihres ermordeten Anführers Reon und aller anderen Gefallenen des Schwertzugs. Cinzia überführt, in Begleitung Lorians di Salsavûr und einiger Eisenwölfe, den Leichnam des Barons im Anschluss nach Aldan, wo sie noch am selben Abend ankommt. Etliche der Chababier im Gefolge Ancuiras’ bereiten die Heimreise zumindest über den Winter vor, versichern dem Erzherrscher aber, im Frühling wieder an seiner Seite stehen zu wollen. Einige ahnen, dass es dazu nicht mehr kommen wird.

4. Boron - Tatsächlich reist Ancuiras Alfaran schon bald nach Neetha und legt seinen Rondrakamm Assertor Romur von Schreyen zu Füßen. Nun sei es an ihm, das “Schwert zurück in die Scheide zu stecken”. Tatsächlich hat Ancuiras nicht nur der Verlauf des Duells von Cinzia und Auricanius und der Mord an seinem Gefolgsmann Reon desillusioniert, sondern auch das Zusammentreffen mit Domaldo, der ihm als Mann von Ehre und nicht als zu bekriegendes Scheusal begegnete. Schließlich deutet er den Fund des Speers von Acano ya Torese aus der Zeit vor dem ersten Eingreifen der Ardariten in die Politik des Lieblichen Feldes und dessen geheime Botschaft so, dass der von ihm geführte Kampf, nicht der “Kampf der Leuin” sei.

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