Archiv:Zehnter Konvent der Lutisaner (BB 25): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Silas]]. Der Orden zum Grabe der Hl. Lutisana – kurz [[Lutisaner]] genannt – sieht einmal mehr in seiner noch jungen Geschichte neuen Zeiten und Aufgaben entgegen. Nachdem die vor Jahren bereits geplante Verschmelzung des Ordens mit einem Großteil der sikramischen Truppen (BB#18) wohl an Differenzen zwischen Graf [[Croenar von Marvinko]] und der Ordensmarschallin [[Roana Westerbeek]] scheiterte, entbot die geweihte Dienerin der Leuin auf dem diesjährigen Ordenskonvent ihren Rückzug von allen Ämtern und ihr Ausscheiden aus dem Waffenbund. | [[Silas]]. Der Orden zum Grabe der Hl. Lutisana – kurz [[Lutisaner]] genannt – sieht einmal mehr in seiner noch jungen Geschichte neuen Zeiten und Aufgaben entgegen. Nachdem die vor Jahren bereits geplante Verschmelzung des Ordens mit einem Großteil der sikramischen Truppen (BB#18) wohl an Differenzen zwischen Graf [[Croenar von Marvinko]] und der Ordensmarschallin [[Roana Westerbeek]] scheiterte, entbot die geweihte Dienerin der Leuin auf dem diesjährigen Ordenskonvent ihren Rückzug von allen Ämtern und ihr Ausscheiden aus dem Waffenbund. | ||
| − | Statt wie in den Jahren zuvor am 1. Praios fand dabei schon das Treffen diesmal am 1. Hesinde statt – ‘organisatorische Schwierigkeiten’ wurden als Grund dafür genannt. Gerüchte sprechen dagegen eher davon, dass die Verhandlungen der Marvinkos im Hintergrund über die zukünftige Funktion des Ordens zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen gewesen seien. Tatsächlich weilten bereits während der Eröffnung des Konvents mit dem Signore [[Tarquinio della Pena|Tarquinio della Pena von Kullbach-Marvinko]] (dem Bruder des Mitgründers [[Horasio della Pena|Horasio von Veliris-Marvinko]]) und dem Signorino [[Auricanius von Urbet | + | Statt wie in den Jahren zuvor am 1. Praios fand dabei schon das Treffen diesmal am 1. Hesinde statt – ‘organisatorische Schwierigkeiten’ wurden als Grund dafür genannt. Gerüchte sprechen dagegen eher davon, dass die Verhandlungen der Marvinkos im Hintergrund über die zukünftige Funktion des Ordens zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen gewesen seien. Tatsächlich weilten bereits während der Eröffnung des Konvents mit dem Signore [[Tarquinio della Pena|Tarquinio della Pena von Kullbach-Marvinko]] (dem Bruder des Mitgründers [[Horasio della Pena|Horasio von Veliris-Marvinko]]) und dem Signorino [[Auricanius von Urbet|Amando von Urbet-Marvinko]] zwei Vertreter der wichtigsten Nebenzweige des Hauses Marvinko vor Ort. |
Nachdem die vormalige Marschallin Roana nun ihr Ausscheiden aus dem Orden verkündet hatte, traten diese beiden vor, um den noch sichtlich überraschten gemeinen Mitgliedern des Waffenbundes die anstehende Reformierung und Neustrukturierung zu erklären. | Nachdem die vormalige Marschallin Roana nun ihr Ausscheiden aus dem Orden verkündet hatte, traten diese beiden vor, um den noch sichtlich überraschten gemeinen Mitgliedern des Waffenbundes die anstehende Reformierung und Neustrukturierung zu erklären. | ||
| − | Demnach wird der Orden endgültig nicht mit der gräflichen Garde verschmolzen, sondern weiterhin eine eigenständige Institution bleiben. Großmeister – obgleich dieser Titel eher formeller Natur ist – und Schutzherr des Bundes ist Graf Croenar von Marvinko. Die direkte Kommandogewalt aber obliegt den nun zwei Marschällen – zum einen Primo-Marescallio [[Traviano von Urbet-Marvinko]] (item Gransignore zu Urbet) und zum anderen Secundo-Marescallio Horasio von Veliris-Marvinko. Beiden wird dabei ein Halbbataillon des insgesamt rund 100 Mitglieder umfassenden Ordens unterstellt, um in den traditionellen Anspruchsgebieten des Hauses Marvinko – Sikramien (Silas) und Phecadien (Bomed) – die Interessen des Ordens und des Hauses vertreten zu können. | + | Demnach wird der Orden endgültig nicht mit der gräflichen Garde verschmolzen, sondern weiterhin eine eigenständige Institution bleiben. Großmeister – obgleich dieser Titel eher formeller Natur ist – und Schutzherr des Bundes ist Graf Croenar von Marvinko. Die direkte Kommandogewalt aber obliegt den nun zwei Marschällen – zum einen Primo-Marescallio [[Traviano von Urbet-Marvinko]] (item [[Valvassor von Urbet|Gransignore zu Urbet]]) und zum anderen Secundo-Marescallio Horasio von Veliris-Marvinko. Beiden wird dabei ein Halbbataillon des insgesamt rund 100 Mitglieder umfassenden Ordens unterstellt, um in den traditionellen Anspruchsgebieten des Hauses Marvinko – Sikramien (Silas) und Phecadien (Bomed) – die Interessen des Ordens und des Hauses vertreten zu können. |
Während Gransignore Traviano – am Rande des Konflikts um Torremund (siehe [[Archiv:Blutiger Zwist am unteren Sikram (BB 25)|hier]]) – später selbst noch auf dem Konvent weilte, blieb Baronet Horasio anderweitiger Geschäfte wegen in Bomed. Ob und inwiefern indes die Lutisaner ihren neu definierten Aufgaben gerecht werden, wird die Zukunft zeigen. | Während Gransignore Traviano – am Rande des Konflikts um Torremund (siehe [[Archiv:Blutiger Zwist am unteren Sikram (BB 25)|hier]]) – später selbst noch auf dem Konvent weilte, blieb Baronet Horasio anderweitiger Geschäfte wegen in Bomed. Ob und inwiefern indes die Lutisaner ihren neu definierten Aufgaben gerecht werden, wird die Zukunft zeigen. | ||
Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 11:04 Uhr
| Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 25, Seite 12 | 
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Datiert auf: Hesinde 1027 BF |
Silas. Der Orden zum Grabe der Hl. Lutisana – kurz Lutisaner genannt – sieht einmal mehr in seiner noch jungen Geschichte neuen Zeiten und Aufgaben entgegen. Nachdem die vor Jahren bereits geplante Verschmelzung des Ordens mit einem Großteil der sikramischen Truppen (BB#18) wohl an Differenzen zwischen Graf Croenar von Marvinko und der Ordensmarschallin Roana Westerbeek scheiterte, entbot die geweihte Dienerin der Leuin auf dem diesjährigen Ordenskonvent ihren Rückzug von allen Ämtern und ihr Ausscheiden aus dem Waffenbund.
Statt wie in den Jahren zuvor am 1. Praios fand dabei schon das Treffen diesmal am 1. Hesinde statt – ‘organisatorische Schwierigkeiten’ wurden als Grund dafür genannt. Gerüchte sprechen dagegen eher davon, dass die Verhandlungen der Marvinkos im Hintergrund über die zukünftige Funktion des Ordens zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen gewesen seien. Tatsächlich weilten bereits während der Eröffnung des Konvents mit dem Signore Tarquinio della Pena von Kullbach-Marvinko (dem Bruder des Mitgründers Horasio von Veliris-Marvinko) und dem Signorino Amando von Urbet-Marvinko zwei Vertreter der wichtigsten Nebenzweige des Hauses Marvinko vor Ort.
Nachdem die vormalige Marschallin Roana nun ihr Ausscheiden aus dem Orden verkündet hatte, traten diese beiden vor, um den noch sichtlich überraschten gemeinen Mitgliedern des Waffenbundes die anstehende Reformierung und Neustrukturierung zu erklären. Demnach wird der Orden endgültig nicht mit der gräflichen Garde verschmolzen, sondern weiterhin eine eigenständige Institution bleiben. Großmeister – obgleich dieser Titel eher formeller Natur ist – und Schutzherr des Bundes ist Graf Croenar von Marvinko. Die direkte Kommandogewalt aber obliegt den nun zwei Marschällen – zum einen Primo-Marescallio Traviano von Urbet-Marvinko (item Gransignore zu Urbet) und zum anderen Secundo-Marescallio Horasio von Veliris-Marvinko. Beiden wird dabei ein Halbbataillon des insgesamt rund 100 Mitglieder umfassenden Ordens unterstellt, um in den traditionellen Anspruchsgebieten des Hauses Marvinko – Sikramien (Silas) und Phecadien (Bomed) – die Interessen des Ordens und des Hauses vertreten zu können.
Während Gransignore Traviano – am Rande des Konflikts um Torremund (siehe hier) – später selbst noch auf dem Konvent weilte, blieb Baronet Horasio anderweitiger Geschäfte wegen in Bomed. Ob und inwiefern indes die Lutisaner ihren neu definierten Aufgaben gerecht werden, wird die Zukunft zeigen.
Meisterinformationen:
Auch wenn er in der kurzen wechselhaften Geschichte des kleinen Ordens bereits beinahe untergegangen ist, mag der ursprüngliche Gründungszweck des Bundes, die Wacht über das von der ehemaligen Marschallin Roana Westerbeek in Phecadien aufgefundene, vermutete Grab der Hl. Lutisana, noch für einigen Konfliktstoff sorgen. Einer anderen Lesart zufolge liegen die Gebeine der Heiligen nämlich unter der urbetischen Festung Castello della Torres vergraben. Dass der neue Primo-Marescallio als Stadtherr Urbets ebenfalls dieser Auffassung folgt, liegt auf der Hand. Nichtsdestotrotz kann dieser ‘Streit ums Grab’ zu einigen ordensinternen Querelen führen, die Sie als Meister gerne aufgreifen dürfen.
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