Alessandra Bolburri
Für Alessandra Bolburri war eine Karriere in der Stadtverwaltung von Unterfels angedacht, deswegen fing sie im Alter von 14 Jahren als Amtsschreiberin in der Kämmerei an. Alessandra ist eine unstete Person, die schnell unkonzentriert ist und die Abwechslung braucht. Schwierigere Aufgaben überfordern sie also rasch, manche Aufgabe in der Verwaltung erledigt sie nicht in der Bolburri-typischen Zuverlässigkeit. Mit Rücksicht auf ihre Familie konnte Alessandra ihre Arbeit in der Kämmerei bisher behalten.
Von ihrer Mutter hat Alessandra die einfühlsame und hilfsbereite Art geerbt. Sie kümmert sich also mit viel Hingabe um jeden und jede und vor allem um ihre Familie. Die Gedanken und Sorgen, die sie mit sich trägt, verstärken die ständige Unruhe noch. So wirkt Alessandra ständig gestresst und nicht bei der Sache. Alessandra hat im Laufe der Jahre immer stärker das Gefühl, sich um alles kümmern zu müssen: nach dem frühen Tod ihrer Großmutter um ihren Großvater, um ihren Mann, um ihre Kinder, nach dem Tod der Mutter um ihren Vater und um ihre Geschwister.
Alessandra ist sich sicher, dass sie trotzdem einen schlechten Stand in der Familie hat. Sie weiß um ihre Unzulänglichkeiten bei der Arbeit und hat Sorge, dass dies den Ruf der Familie schadet. Sie kompensiert dies durch noch mehr Sorge um ihre Familie und merkt nicht, dass sie sich ein Stück weit selbst im Weg steht. (Stand 1046 BF)
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