Orsino Romeroza
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Während der Handelsmesse zu Venga im Jahre 1026 BF erlangte Comto Orsino Romeroza, der als Günstling Prinz Timor Firdayons zum Cron-Castellan Burg Naumsteins aufgestiegen war, traurige Berühmtheit, als er bezichtigt wurde Drahtzieher eines Attentats auf Prinzessin Salkya und ihres almadanischen Gemahls Anuiras Alfaran gewesen zu sein. Von einem Gericht, zusammengesetzt aus Adligen beider Yaquirkönigreiche wurde nach einer turbulenten Verhandlung verfügt, dass er in den Kerker Al'Mukturs, einer almadanischen Feste, zu verweilen habe, ehe ihm in einem der beiden Länder der Prozess gemacht werden könne.
Nach einem einjährigen Aufenthalt, in dem er die Gastfreundschaft des Burgherrn genoß, kehrte er ins Liebliche Feld heim und wurde trotz des schwebenden Verfahrens zum ersten Vorsitzenden der Loge der Freundschaft beider Yaquirien gekürt. Auch das königliche Gericht unter Vorsitz Erlan Sirensteens erkannte seine Unschuld an und rehabilitierte ihn wieder. Die Freude hierüber konnte er jedoch nicht lange genießen, da er schon wenige Tage später ermordet aufgefunden wurde. Über die Täter weiß man bis zum heutigen Tage nichts.
Besonders unter den immigrierten Almadanern in Unterfels wird Orsino bisweilen als Lokalheiliger verehrt und gilt als Schutzpatron der gemeinsamen Freundschaft beider Yaquirreiche, weshalb man ihm zu Ehren eine Marmorstatue im Almadinquartier errichtete. Die Rahja-Kirche, in dessen Gefolge er eingeordnet wird von den Gläubigen, hat sich hierzu noch nicht geäußert.
Eine Statue zur Freundschaft
(Aus dem aventurischen Einladungstext zur Sewamunder Brautschau)
Unterfels – In der Altstadt zu Unterfels kann man seit einigen Tagen ein neues Monument bewundern. Der heilige Orsino Romeroza, Schutzpatron der gemeinsamen Freundschaft beider Yaquirien steht nun als Marmorfigur in der Stadt. Das von dem berühmten Bildhauer Vinobaccus ter Suutje entworfene Bildnis zeigt den yaquirischen Lebemann in der Pose, in der ihn wohl jeder noch am liebsten in Erinnerung hat.