Vorlage Diskussion:Herrschaft

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Prima Vorlage. Ich war ja schon immer dafür die Herrschaften mehr zu betonen, ihr wisst Nobless oblige:-) die Formulierung des Textes in der Beschreibung finde ich aber etwas holprig. Ich lese da - für Fürstentümer eines einfachen Domicello - komisch irgendwie, wäre vielleicht -für jeglichen Herrschaft eines Signors- oder sowas in der Art besser? Wird der Domicello eigentlich automatisch zu einem soabald er "eigenes" Land hat? Also ist jeder Herr einer Herrschaft automatisch min. Domicello? Gibt es auch Domicelli (hoffe das ist die Mehrzahl) ohne Landbesitz?--Haus Doren klein.png Endor Dorén 14:23, 23. Mai 2014 (CEST)

Hab die holprige Formulierung abgeändert. Zum Domicello: Der Domicello ist für mich ein Titel, der noch immer vom höheren Adel ausgeht. Comti oder Barone (Recht der Nobilitierung bis Cavalliere) verleihen den wahrscheinlich zusammen mit Land oder an einfache Nobili, die sich einfach schon viel Grundbesitz erworben haben. Ich würde den Begriff "Herrschaft" aber auch erst in solchen Fällen verwenden. Wenn dem Patrizier aus der nächsten Stadt drei Äcker vor der Stadtmauer gehören, dürfte das landläufig noch nicht als "Herrschaft" durchgehen, jedenfalls nicht in dem (ja immer noch sehr vagen) Sinn, dass ein Siedlungsname für diese namensgebend wird. Ein Domicello ohne Landbesitz ist hingegen durchaus vorstellbar. Ist ja der klassische Badilacken-Fall (RdH 40). Ein solcher Domicello war dann mal Herr von irgendwas, ist es aber nicht mehr. --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 15:55, 23. Mai 2014 (CEST)
Ein einfacher Gutsbesitzer wie z.B. Grünhainen ist kein Herr über eine Herrschaft, das kam gut rüber;-) danke--Haus Doren klein.png Endor Dorén 16:33, 23. Mai 2014 (CEST)
Um es mal an Einwohnern festzumachen: So um die 100 sollte eine kleine Herrschaft mMn schon haben (andere haben 2000). Domicelli sind und bleiben ja rangmäßig unter den Cavallieri, da hängt der Maßstab auch nicht zu hoch. Grünhainen sagt mir nichts, da gilt im Zweifel Athanasius' Wort. ;) --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 16:38, 23. Mai 2014 (CEST)
argh:-) das war nur ein Beispiel für ein x-beliebiges Landgut. Passt alles, alles bestens. Herrschaften sind für mich von der Größe der alten Signorien--Haus Doren klein.png Endor Dorén 16:43, 23. Mai 2014 (CEST)
Ich finde diese Faustregel ergibt sich nicht aus dem Wort und entspricht nicht dem Geist der entsprechenden Passagen aus RdH. Kleine Güter und Dörfer haben ja nichtmal überall einen adligen Gutsherren. Die brauchen auch gar keinen Herren, sie arbeiten irgendjemandem zu oder dergleichen. Meine Faustregel wäre, dass der Herrentitel eine befestigte oder herrschaftlich ausgebaute Anlage haben und Mittelpunkt eines Herrschaftskomplexes sein muss (daher Herrschaft Shenilo bzw. Herr von Yaquirstein, aber nicht noch drei weitere kleinere Herrengütertitel.) In einem Herrschaftskomplex wird es nicht ein halbes Dutzend weiterer Kleinst-Herrschaften geben. Bitte lest euch mal genau durch, was RdH dazu schreibt, und dann seht ihr auch, dass diese Herreninflation sicher nicht gewollt ist. In dem Versuch, auch den kleinsten Adelstiteln jetzt eine Vorlage zuzuweisen, wird hier plötzlich ein Titel, der sehr eindeutig an einem auch konkreten Herrschaftsmittelpunkt orientiert ist, auf alles mögliche übertragen. Bitte prüft alle Herr von"-Eintragungen in RdH, da sind keine Kleinstweiler von 100 Einwohnern dabei.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 15:55, 24. Jun. 2014 (CEST)
Aber es braucht doch eine Regel, da sind wir uns doch einig. Eine Vergabe der Herrschaften oder besser Festlegung rein nach Gefühl kann es nicht geben oder? Wenn man die Maßstäbe aus dem (wilden) Süden :-) anlegt, so ab 2500 Einwohner=Herrschaft, dann gibt's in der Ponterra aber mal sehr wenige davon. Schau dir mal Elementessa an, ist eine Herrschaft. Falcino ist bestimmt gleich groß. Ja, ich weiß, Herrschaftssitz und so, aber was spricht dagegen flux einen einzurichten? Auch für neue Spieler ist es gerade in der "zugebauten" Ponterra beinahe unmöglich Herr eines Gutes von 2500 Einwohner zu werden, es geht ja nicht nur um den IST Zustand sondern einen Weg zu finden mit dem alle Leben können, eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, wäre nichts womit ich meine Ruhe hätte. Ich kann wetten, wenn wir uns jetzt darauf einigen dies schwammig festzulegen, gehts in 3 Monaten genau an der gleichen Stelle weiter.....--Haus Doren klein.png Endor Dorén 16:46, 24. Jun. 2014 (CEST)
Ich würde sagen, es spricht gegen "flux einen Herrensitz einrichten" die aventurische Stimmigkeit und verbunden damit das Augenmaß, das im Briefspiel bisher - Ausnahmen hier und da bestätigen die Regel - eine gute Leitschnur gebildet hat. Soweit ich das sehe, ist trotz des im Details unterschiedlichen Stils der Spielerstädte bisher noch immer ein kompatibler Gesamtkonsens da. So sollten wir es hier auch halten. Jeder kann sich ja ein paar Herrensitze setzen (die Calvens haben ja auch mehr als genug). Irgendwann kommt ein Punkt, wo man sich aventurisch (die Familie geht wohl bald pleite) wie irdisch sagen sollte: Es ist genug. Der Punkt ist sicher individuell noch jeweils verschieden, aber ich glaube, dazu ist jeder grundsätzlich in der Lage. Es geht eben nicht darum, etwas zu gewinnen, sondern gemeinsam eine für alle befriedigende, stimmige Hintergrundwelt zu erschaffen, die Grundlage für schöne Geschichten ist. Calven 17:05, 24. Jun. 2014 (CEST)
Ich wollte nur, dass erkannt wird, dass Gonfalonieres Faustregel keinen Gesetzescharakter hat - was er nie behauptet hat. Ich finde, 1000 Einwohner sollten's schon sein. Für eine Herrschaft. Der Herrentitel richtet sich nach einer befestigten Anlage (Burg oder Herrschaftliche Anlage, kein Gutshof). Und wer jetzt glaubt, er müsste sich ne Burg bauen, damit er sich Herr nennen kann, der darf das wirtschaftlich begründen - und sich fragen, ob das nötig ist. Warum brauchen wir denn in jeder alten Signorie ein halbes Dutzend Herren? Genau das, was du sagst, dass die Ponterra nämlich "zugebaut" ist, ist ja ein ziemlich guter Grund dafür, davon auszugehen, dass sie nicht aus 100 Herrschaften besteht. Wenn wir jetzt aber anfangen, aus jedem Gut einen Herrensitz zu machen, dann haben wir ganz schnell ein paar Dutzend Herren allein in der alten Domäne. Das finde ich nicht "schlimm", aber deutlich übertrieben und unnötig.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 17:11, 24. Jun. 2014 (CEST)
Hm, für mich ist das halt weder Fisch noch Fleisch. Man hat die alten Signorien abgeschafft und sich mehr oder weniger RdH konform oder wie auch immer, auf die viel kleineren Herrschaften reduziert. Nun, um diesen Eigentümer/vorrübergehenden Besitzer/Lehnsnehmer zu bezeichnen, der einer Herrschaft vor steht (irgendeiner wirds ja sein) bedient man sich aber wieder so ungefähr an den Maßstäben der alten Signorien. Es wurden also aus meiner Sicht Landeinheiten aufgelöst um sich nun wieder an den alten Dingen zu orientieren. Das mit dem "Burg bauen" dürfte ohne Befestigungsrecht ziemlich schwierig werden :-) @Calven, klar es geht um Geschichten, aber glaubwürdige Geschichten. Ich will Endors absolutes Patriarchat nur ungern aufheben, wenn er jedoch gleichbedeuten mit Herr von Brunsbutenhausen, mit nur einen Stück Land ist, dann kann ich die Titel auch auf die anderen Mitglieder verteilen.--Haus Doren klein.png Endor Dorén 17:51, 24. Jun. 2014 (CEST)
Eine Burg bauen dürfen sowieso nur Comti und Barone mit Befestigungsprivileg (zB... ich :p). Gonfi hat das nicht als Gesetz gemeint, auch wenn Doren das irgendwie in die Richtung zu interpretieren scheint, aber verbindlich ist eh nur, was RdH und Kanzler sagen. ;) Es ist mehr als allerunterste Untergrenze gemeint gewesen, schätze ich. Die meisten Herrschaften werden so 1000 Einwohner schon haben. Ich gebe aber zu bedenken, dass Signorien auch manchmal nur 1000 Einwohner hatten, und dem Signor nur ca. 60% des Landes gehörte. Demnach gibt es auch kleinere Herrschaften. Dazu kommt, dass 25% Barons- und 15% Grafenland waren, und dementsprechend mag es auch da mal ein kleines Herrenhaus geben, auch wenn viele solcher Ländereien eher von woanders aus regiert werden. Von daher würde ich 100 als absolute Untergrenze sehen (etwa ein kleiner Gutsbezirk, in dem der Baronserbe regieren übt), wobei es für Herrschaften unter 500 EW schon eine gute Begründung geben sollte. - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 17:59, 24. Jun. 2014 (CEST)
Was ja das - unten von mir schonmal vorgebrachte - Kernproblem dieser Vorlage ist. Sie kann den Eindruck erwecken, die alten Signorien seien durch Skeletterius unter anderem Namen wiedererstanden. Raider heißt jetzt ... usw. Unten hat Gonfaloniere selbst erklärt, dass "Herrschaft" eine Hilfsbezeichnung, keine aventurische Territorienbezeichnung ist. Trotzdem hat Dorén aus seinem vierten Satz geschlossen, dass Endor jetzt nicht nur Baronet, Ordensmeister, Landvogt, zweifacher Burgherr ist, sondern auch noch Herr von drei weiteren Dörflein und Gütern ist. Dabei war hier von Herrschaften, nicht von "Herr von..." die Rede. Es erschließt sich übrigens nicht, warum der absolute Patriarch Endor irgendwie an Format verliert, wenn er "nur" Baronet, Landvogt und Herr von zwei Burgen ist. Überhaupt nicht.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 18:03, 24. Jun. 2014 (CEST)
Wollte gerade schon schreiben, hast den General chief of staff vergessen:-) aber alles an gedacht. Spaß beiseite, wir unterhalten uns doch nur wie das Kind heisst? Das er Chefe in den Dörfern ist, ist doch klar? Nur damit wir auch vom gleichen sprechen.--Haus Doren klein.png Endor Dorén 19:14, 24. Jun. 2014 (CEST)
Dass ein Adliger auch die Herrschaft über Güter ausübt, die außerhalb seines Kernterritoriums liegen, ist ja keine (irdische) Seltenheit. Dafür braucht's keinen eigenen Rechtstitel, mE. Vielleicht ist ein Teil dieser Güter mit dem Domicello-Titel verbunden, aber die kann man ja nicht kumulieren.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 19:22, 24. Jun. 2014 (CEST)
@Athanasius: Das Kernproblem scheint eher zu sein, dass hier von einem "Herrentitel" gesprochen wird, den es so gar nicht gibt. Wäre "Herr (von)" ein Titel, dann hätte er die gleiche Behandlung mit Privilegienbetrachtung etc. pp. erfahren wie Esquirio, Cavalliere usw. "Herr von" ist KEIN Titel, ist im horasischen Sprachgebrauch folglich nicht geschützt, und dient auch in RdH nur ganz grob zum Anzeigen von Besitztümern, wo die Titel (weil geringer als Baron) dies nicht (mehr) tun. Deswegen braucht das "Herr von" auch überhaupt keine Reglementierung, sondern ist völlig frei verwendbar. "Herrschaft" ist eine sich daran ebenfalls nur grob anlehnende Hilfsbezeichnung, die hier im Wiki einem zumindest rudimentären Konsens folgen sollte, aber aventurisch ebenfalls keine irgendwie titelprägende Aussagekraft hat. Wenn man sich dies vor Augen hält, lebt es sich mit beiden Begriffen mMn eigentlich ganz unbeschwert. :)
Mich stören die "Herr von ..."-Sammlungen Endors, aber auch Lorians oder Romualdo di Salsavûrs jedenfalls nicht im geringsten. Sie erinnern mich vielmehr an die italienischen Gebräuche der Renaissance (Cesare Borgia war z.B. "Herzog von Valentinois und der Romagna, Fürst von Andria und von Venafro, Graf von Diois, Herr von Piombino, Camerino und Urbino"; und ich wette das meiste davon waren genau die Käffer, nach denen sie sich anhören ...) Diesem "Vorbild" muss man auch gar nicht folgen. Dass ein einfacher "Herr von Calven" wohl mehr wert ist als ein vierfacher "Herr von Salsavûr, Wulfenblut, Nemoblesco und Ferrante" wird sowieso jeder wissen, der sich halbwegs mit der Geographie des LF auskennt.
Hierzu noch: Bitte prüft alle Herr von"-Eintragungen in RdH, da sind keine Kleinstweiler von 100 Einwohnern dabei. Liegt das vielleicht daran, das in RdH keine unbedeutenden Landadligen im Rang eines Domicello namentlich genannt, geschweige denn beschrieben werden? Dennoch gibt es die offensichtlich, und das den Zahlen des Titelkapitels folgend in nicht geringer Anzahl. --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 22:54, 24. Jun. 2014 (CEST)

Schöne Vorlage, auch wenn ich irgendwie immer noch kein Fan von den rechtsbündigen Kästen mit Wappen und Karte bin. ;-) --Haus di Salsavur.png Rondrastein Montarena 5 klein.png 12:19, 24. Mai 2014 (CEST)

Weg&Steg + Horasdomäme

Gefällt mir gut. Ich habe überlegt, ob eine Zeile für Weg und Steg noch gut wäre. In den alten Vorlagen sind ja Land- und Wasserwege verzeichnet. Und was ist eigentlich mit der Horasdomäne passiert? Ich würde es bei mir so formulieren, dass Rondraman in Rugiero Cavalliere der Onerdi-Eigengüter ist und gleichzeitig die um einiges größeren Firdayon-Güter verwaltet. Wie seht ihr das? - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 10:01, 27. Mai 2014 (MEST)

"Weg & Steg" habe ich ergänzt. Gerade die kurze, griffige Bezeichnung des Abschnitts ist ganz gut und zerschießt das Layout nicht weiter. Bzgl. Horasdomäne, aber auch generell Übertragung von Signorien: Eine "Herrschaft" umfasst für mich nur die direkt dem "Herrn" unterstehenden Ländereien, nach Einwohnern gemäß der alten Lehensberechnungen also nur 60%. 25% sind danach Einwohner der Baronie "auf eigenem Land" usw. Güter der Horasdomäne sind schwierig. Am ehesten würde ich es so lösen: Die Herrschaft Rugiero ist das Cavalliere-Gut, der Cavalliere aber zugleich Verwalter benachbarter kaiserlicher Ländereien. Bei den Einwohnern steht dann "XXX auf eigenem Land, dazu XXX als Teil der mitverwalteten Horasdomäne" o.ä. --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 10:36, 27. Mai 2014 (MEST)
Sehr gut, vielen Dank. Ich bin ja ein großer Fan von Vorlagen mit ausblendbaren Teilen. @Horasdomäne: Mein Vorschlag war ja im Prinzip genau wie deiner. Ich würde nur die eigenen Einwohner nicht immer gesondert aufführen, weil man sich die Zahl ggf. aus den Fingern saugen müsste. Besonders viele werden es in den Fällen ja nicht sein. - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 19:57, 27. Mai 2014 (MEST)

Grundsatzdiskussion

Achtung gefährliche Grundsatzfrage: Die Signorien haben ja einige (aventurisch) schon lange aufgelöst. Als ich eingestiegen bin war das mir so kommuniziert worden, dass man diese kleinteiligen Herrschaftsblöcke u.a. deshalb abgeschafft habe um - gerade im Briefspiel - auch schnelle Herrschaftswechsel zu ermöglichen, ohne dass sich ständig Grenzen verschieben und ggf. Karten neugezeichnet werden müssen. Je kleinteiliger aber die Definition von Herrschaft hier wird, desto eher wird dadurch die Signorie wieder durch die Hintertür, mit anderem Namen, neu eingeführt. RdH liest sich dagegen so, dass Herrschaften nur Oberbegriffe für die Besitzungen aller Adligen sind, die keinen Baronstitel tragen. Also Sammelbegriffe und keine Herrschaftseinheiten mit bestimmten Rechtsstatus etc. pp.
Meine Fragen sind: 1) Wie technisch (irdisch) ist der Begriff hier gedacht, wie aventurisch kann er sein?
2) Inwiefern ist hier mit der ursprünglichen Zielsetzung (bewusst) gebrochen worden? Ich frage das ergebnisoffen, mit der Perspektive entweder einen Scheinwiderspruch, einen Paradigmenwechsel oder aber einen echten Konflikt aufgezeigt zu bekommen.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 14:15, 27. Mai 2014 (MEST)

Ich kann mir vorstellen, dass sich der Begriff "Herrschaft" auf die Titel "Herr von ..." bezieht, sprich die Herrschaft gehört dem "Herr von...". Wobei man da dann wieder Signorien im Kleineren hätte. --Haus di Salsavur.png Rondrastein Montarena 5 klein.png 15:20, 27. Mai 2014 (MEST)
Ich finde den Status gerade der Häuser die keinen Baronstitel und nicht über die Pfründe eines klassischen Patriziers (Weinberge, Werft, Manufaktur o.ä) verfügen schwierig darzustellen. Von der Seite wäre zumindest der "Herr von..." als Herr über die "Herrschaft", die der alten Signorie entspricht, ein Zeichen um sich abzugrenzen und seinen Status zu bestätigen.--Haus Doren klein.png Endor Dorén 15:47, 27. Mai 2014 (MEST)
Nachtrag:Ich kann nicht sagen wie es früher war, dazu bin ich zu kurz dabei. Aber ich kenne das von anderswo :-), wenn es eine festgelegte Zahl von Lehen gibt, diese genau definiert sind und im Falle eines "Ausfalles" nur der Spieler des "Herr von....." wechselt, wieso muss dann neu gezeichnet werden? Beispiel: Es gibt 5 Grafschaften mit insgesamt 20 Baronien, nun kommt es in der territorial genau festgelegten Baronie Schnippelgurken zu einem Machtwechsel, welche irdischen Konsequenzen hat das dann für Landkarten? Kann sein das ich irgendwo auf dem Schlauch stehe?--Haus Doren klein.png Endor Dorén 16:15, 27. Mai 2014 (MEST)
Ich sehe da kein Problem. Es gibt immer Gutsbezirke unterhalb der Baronie, schon deshalb, weil darin ja diverse Leute ihre Güter haben. Herrschaft ist damit der Oberbegriff für alle Verwaltungseinheiten unterhalb der Baronie. Diese haben aber schon laut RdH keine echte Funktion mehr, anders als früher. Und auch ihre Ausgestaltung kann unterschiedlich sein: Ein Haus nennt das Rittergut, das nächste Capitanat, ein anderes Signorie? Egal. Auch die Herrschaft kann ein Esquirio, ein Cavalliere oder Baronet sein. Auf dem Gebiet einer ehemaligen Signorie mag es heute eine Herrschaft geben (der alte Signor verwaltet sein Land und als Vogt auch das aller anderen Landbesitzer dort), oder 6 (Graf, Baron, Streubesitz zweier anderer Häuser und der ex-Signor hat seinen Besitz in zwei Teile geteilt). Grade diese Uneinheitlichkeit sorgt dafür, dass es keine Signorien mit neuem Namen sind. In meiner Signorie/Herrschaft Yardêk kann man jederzeit eine zweite Herrschaft etwa des Barons einrichten und es werden auch nie alle Herrschaften abschließend beschrieben sein. Soweit meine Meinung dazu. - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 19:57, 27. Mai 2014 (MEST)
Aber ist dann der Herr der Herrschaft im Zweifel der, der "das sagen" in der alten Signorie hat? Für mich sind solche "Herrschaftssachen" halt grundlegende Merkmale der älteren Häuser. Wenn mal die konstanten Einkünfte des Landadels mit spitzem Bleistift nachrechnet, sind wir ehrlich, bleibt in der Regel unterm Strich nicht viel. Der städtische Adel, aufgrund seines oft wirtschaftlich besser aufgestellten Besitzungen, verfügt meist über mehr Geldvermögen im Umlauf. So ist es doch nur eine Frage der Zeit, ab wann das Geld über den nur noch auf dem Papier bestehenden "Herr von...." obsiegt. Ich habe das selbst mal für mein Haus anhand der Herrschaft Shenilo-Land "durchgespielt" im Prinzip hat man ja schon heute einen "Queenstatus", einige werden jetzt sicher die Augenbrauen nach oben ziehen, aber ein Brahl ohne Weinberg is halt auch nur ein halber:-) klar kollidieren hier irdische mit Aventurischen Interessen, ich habe ja gesagt mit einer Aufteilung kein Problem zu haben, solange halt niemand tatsächlich versucht zu hinterfragen worauf sich eigentlich die "Macht" meines Hauses aufbaut:-), den Titular geführten Signor von Shenilo würde ich aber schon gerne behalten, nur um es erwähnt zu haben;-)--Haus Doren klein.png Endor Dorén 20:48, 27. Mai 2014 (MEST)

Es geht ja genau eben darum, dass nicht die ganze 'Herrschaft' einen Herrscherwechsel hat, sondern nur Teile davon. Genau solche irdischen Verschiebungen bei den Spielern sind halt einfacher zu handeln, wenn man keinen Schweizer Käse erzeugen muss, sondern direkt man von Anfang an Käsewürfel zur Verteilung hat, wenn der Vergleich anschaulich genug ist.--Familie Menaris klein.png Athanasius Sheniloneu3k klein.png 18:44, 27. Mai 2014 (MEST)

Hmm, von mir aus könnte man das in der Ponterra auch so handhaben, dass der "Herr von..." sich auf die jeweilige Burg bezieht + Größe x Ländereien drumherum. Hoffe es hinterfragt dann niemand den Status :-). Was aber dann zumindest bei "uns oben" einheitlich sein sollte.--Haus Doren klein.png Endor Dorén 19:05, 27. Mai 2014 (MEST)

Mein Senf:

  • "Herrschaft" ist eine Hilfsbezeichnung für den Wiki-Gebrauch, keine aventurisch einheitliche Bezeichnung.
  • Herrschaften können knapp 100, aber auch über 2000 Einwohner haben - das richtet sich allein nach dem Umfang der Ländereien desjenigen, der sie beherrscht.
  • Dieser jemand kann Domicello, Cavalliere, Baronet sein - dieser Titel (der im Kasten unter "Herrschaft" immer vor dem Namen des Grundherren auftauchen sollte) ist hinsichtlich Privilegien etc. der viel entscheidendere Teil als die Einordnung der Ländereien als "Herrschaft".
  • Herrschaften können geschlossene Gebiete sein, aber ebenso regional konzentrierter Streubesitz. Die meisten werden ein etwas geschlosseneres Kerngebiet haben und drumherum "Exklaven" von wenigen Äckern o.ä.
  • Wesentliche Gemeinsamkeit ist die Person oder Institution, der die Ländereien gehören (vielleicht besser noch: "die von ihren Erträgen lebt"); keine feste Grenze.
  • Herrschaften können Lehen oder Allod oder (am häufigsten) eine Mischung aus beidem sein.
  • Herrschaften zeichnen sich nur in Ausnahmefällen durch einen einheitlichen rechtlichen Status aller darin zusammengefassten Ländereien aus. Das bedeutet auch, dass sie von Nachbarn stückweise gefressen oder zerpflückt werden können.
  • Zwei Herrschaften, die denselben "Herrscher" haben, liegen fast nie direkt nebeneinander, weil sie dann nämlich eine einzige (größere) wären. Ausnahmen sollten triftig begründet sein.
  • Barone haben in ihren Baronien aus demselben Grund fast nie eigene Herrschaften - weil diese einfach unter das "auf eigenem Land" fallen und automatisch der Baronie an sich zugerechnet würden.
  • Dasselbe gilt natürlich auch für Provinzen.

Mein Ziel ist es eigentlich, durch die systematische Verschiebung aller Signorien im Wiki diesen ge-retcon-ten Begriff (Signorie) zu eliminieren. Gleichzeitig wird dann im Einzelfall geprüft, ob es diese alte Signorie/neue Herrschaft überhaupt noch geben kann/muss/sollte, oder sie nicht eher zum Bestandteil eines höheren Lehens geworden ist. Wichtig ist aber: Nur weil es hier um die Verschiebung von Signorien geht, ist "Herrschaft" nicht deren exklusiver neuer Anstrich. Familien wie die de Falcona oder di Tolfiano, die nie Signores nach alter Definition waren, haben auch ihre Herrschaft (um Falcona, Tolfiano), die nur bedeutend kleiner als die alten Signorien ist und eben "nur" von einem Domicello oder Cavalliere beherrscht wird, der nicht einmal über die Friedensgerichtsbarkeit verfügt. Wenn solche kleineren Herrschaften im Wiki jetzt nicht gleich flächendeckend mit auftauchen, hat das irdische Gründe, keine aventurischen. --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 00:33, 28. Mai 2014 (MEST)

gut, das beantwortet schon einiges. Es wird also dann viele, viele kleine Herrschaften geben. Zwei fragen habe ich noch:-) dürfen sich dann die Herrscher der kleinst Herrschaften "Herr von ..." nennen? Wer hat die Friedensgerichtsbarkeit in diesen kleinst Herrschaften? Wenn der Herrscher kein Baronet ist.--Haus Doren klein.png Endor Dorén 01:07, 28. Mai 2014 (MEST)
Zu 1) Ja, denn "Herr von ..." ist kein Titel im engeren Sinne, will sagen in keinster Weise in seiner Nutzung eingeschränkt oder reglementiert. Und zur Verdeutlichung: Wenn ein an Ländereien reicher Grundherr mehrere benachbarte Dörfer, Burgen oder namentlich bekannte Herrensitze beherrscht, dann kann er sich auch "Herr von [A], [B] und [C]" nennen, selbst wenn hier im Wiki nur die "Herrschaft [A]" angelegt ist, weil alles andere unpraktikabel wäre.
Zu 2) Häufig wird dies der nächstbenachbarte Inhaber des Friedensgerichtsbarkeitsprivilegs sein - allerdings dürften andere Regelungen durchaus nicht unüblich sein. Letztlich ist das eine Entscheidung des Provinzherrn, wen er wo als Friedensrichter einsetzt (solange der eigentliche Grundherr keiner ist). --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 08:13, 28. Mai 2014 (MEST)
RdH sagt auch, dass eine Benennung nach der Herrschaft nicht stattfindet, nur nach einzelnen Dörfern oder Burgen. Also nicht Herr von (der Herrschaft) Menkram, sondern Herr von (dem Ort) Menkram (gemeint: und natürlich der zu seiner Herrschaft gehörenden Ländereien). Friedensrichter ist mMn entweder ein direkt benachbarter Baronet oder derjenige Lehnsherr, der sie hat. Wenn der Baron unter sich nur Cavallieri und Domicelli hat, ist er eben Friedensrichter für alle. - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 10:44, 28. Mai 2014 (MEST)
Ich würde es auch begrüßen, wenn man die Friedensgerichtsbarkeit bei Personen ab dem Baronet aufwärts belässt--Haus Doren klein.png Endor Dorén 11:09, 28. Mai 2014 (MEST)
Deiner Erläuterung stimme ich durchgehend zu, bis auf eine Ausnahme: Auch in Baronien und erst recht in größeren Einheiten kann und wird es weitere Herrschaften derselben Familie geben. Früher hatten die Barone ihr Eigenland als Signorie in ihrer Baronie. Das ist heute aber sicher nicht anders. Einerseits können so Familienangehörige nicht nur mit Titeln, sondern auch mit Einkommen versorgt werden. Außerdem kann sich dann der Cavalliere um die Güterverwaltung, der Baron um die Baronieverwaltung kümmern. ZB: Der Baron von Parsek ist Lehnsherr des Cavalliere, der Herr von Yardêk ist (Ex-Signor von Yardêk). Das gibt diesem nicht nur einen Titel, es entlastet Ersteren auch von der direkten Grundverwaltung. - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 10:44, 28. Mai 2014 (MEST)
Das fällt für mich unter triftigen Grund bzw. (wenn Besitzer der Ländereien verschiedene Familienzweige oder auch verschiedene Teilerben sind) unter nicht mehr gleicher Besitzer. Fehlt diese explizite Struktur aber (Besitzer ist nur der Baron, der alles selbst verwaltet), dann gibt es keinen Grund, separate Herrschaften aufzuführen. --Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere Stadt Urbasi.png 11:03, 28. Mai 2014 (MEST)
Wenn der Baron alles selbst verwaltet, gibt es keine Teilherrschaften. Wenn er die Hälfte der Eigengüter seinem Erstgeborenen zum Lehen gibt, schon. ;) - Haus Onerdi klein.png Nicolo Faellan Baronie Parsek klein.png 19:39, 28. Mai 2014 (MEST)