Thalionmel di Salsavûr

Thalionmel di Salsavûr, die „einbeinige Thalionmel“ (988-1039 BF). Nach dem Bruch mit ihrem rondrianisch-konservativen Vater floh Thalionmel in die Ferne. In Mhanadistan hatte sie einen gewissen Erfolg als Reiterin bei öffentlichen Wettkämpfen. Nach einem Sturz verlor sie jedoch ein Bein. Dank ihres Mentors und späteren Gatten Rashid el’Feneq (geb. 979 BF, gest. 1018 BF) reüssierte sie als Wagenlenkerin und feierte vor allem in den Jahren 1016 bis 1018 mehrere Erfolge. Nach dem Tod ihres Mannes bei einer Wagenkollision kehrte sie jedoch nicht mehr in die Arena zurück, sondern strebte danach, ihr Können einer sinnvollen Aufgabe zu widmen und zog deshalb 1020 in den Kampf gegen die Horden Borbards. Bei der Dritten Dämonenschlacht schwer verwundet, kehrte sie mit ihrer Kampfgefährtin Laricia Silasser (geb. 1002) ins Horasreich zurück und verdingte sich unter dem Namen Elissa Arivorza beim Postendienst Pertakis.

Anfänglich blieb Thalionmel von den Auswirkungen des Thronfolgekrieges weitestgehend unberührt. Die Nachricht vom Tode ihres Zwillingsbruders, Ludegar di Salsavûr, erschütterte sie allerdings. Doch erst der Eintritt von Salkya Firdayon bewegte sie dazu, Partei zu ergreifen und an der Seite der Ardariten in den Kampf zu ziehen. Ihr Wunsch: Sich solcherart auszeichnen und mit ihrer Familie versöhnen zu können. Ihre Hoffnung zerschlug sich jedoch bei der Schlacht von Westfar, bei der auch ihr Vater Ariano di Lambóya (geb. unbek., gest. 1029) den Tod fand. Erst hernach erfuhr sie, dass dieser seit Jahren eine Aussöhnung herbeigesehnt hatte.

Die Teilnahme Thalionmels an den „1.000 Meilen von Yaquirien“ entspringt daher vor allem dem Wunsch, ihrem Vater post mortem die Ehrerbietung zu erweisen und die Nähe der Herrin Rondra und die Vergebung ihrer Sünde an Vater und Familie zu suchen. Ihr Begleiter ist Amando von Streitebeck, ein Kampfgefährte aus den „Hundert Tagen“ der Salkya Firdayon.
Lorian di Salsavûr ernannte sie zur Castellanin von Burg Quellstein. Im Jahr 1035 BF wechselte sie mit Famelorio von Tomrath die Position und wurde Castellanin von Castello Padragûr.
Sie kommt am 22. Rahja 1039 BF bei der Katastrophe von Arivor ums Leben.