Tempel vom güldenen Dreizack

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Tempel vom güldenen Dreizack
Tempel vom güldenen Dreizack
Horasreich
Standort im Horasreich

Kult: Z-eff.png Efferd
Standort: Efferdas
Entstehung:   Vor dem Jahr 1000 v. BF
Vorsteher: Bewahrer von Wind und Wogen Efferdobal di Camaro, im Range eines Baronets
Priesterschaft: 8 Priester, ebenso viele Akoluthen, einige Novizen
Talismane/Reliquien: Güldener Dreizack des Hl. Parvenus
Einfluss: Sehr groß in der Coverna
Domänen: bedeutendes Pilgerziel, regional dominierender Tempel mit großem politischen Einfluss
Erdgeschoss
Obergeschoss

Der Tempel vom güldenen Dreizack ist einer der bedeutendsten Efferd-Tempel Aventuriens. Er wurde nach der Legende um 850 v. BF vom Heiligen Parven gegründet, dem Gründerheros und Stadtpatron von Efferdas. Entsprechend der Gründungsgeschichte, handelt es sich um das älteste Gebäude der Stadt. Der Tempel ist ein wichtiges Ziel für Gläubige, die insbesondere über die Via Efferdia bzw. den "Parvenusweg" hierhin pilgern. In der religiösen Praxis der Seeleute, welche die Hafenstadt aufsuchen, dient der Tempel auch als wichtige Sakralstätte, um die Gnade des Herrn Efferd zu sichern.
Aus diesem Grund hat der Tempel eine nicht nur klerikale Funktion innerhalb der Stadtmauern. Da jährlich viele hundert Pilger die Stadt allein wegen des Tempels und seiner Kostbarkeiten besuchen, zählt die Anlage ebenso zu einem der größten Wirtschaftsfaktoren der gesamten Republik. So verwundert es kaum, dass die Anlage bereits seit dutzenden Generationen Handwerkern, Händlern und Wirten, Fuhrleuten und Schiffseignern, sowie manch Adligem und Kaufherrn ein finanzieller Segen war und ist. Fast möchte man meinen, dass die Verehrung, die dem Tempel zuteil wird, auch aus diesen Gründen zustande kommt.

Geschichte des Tempels

Kein anderer Tempel des impulsiven Meeresgottes gilt als älter denn der des güldenen Dreizacks. So alt, dass das genaue Datum der Gründung kaum noch herzuleiten ist. Es heißt in einer Legende des heiligen Parven, dass dieser, ein einfacher Seemann, zwischen den Efferdaser Klippen strandete und dort einen Dreizack fand, den er als Geschenk von Efferd persönlich verstand. Als er diesen in den Boden rammte, stieß er auf eine Süßwasserquelle. eine andere Geschichte besagt, dass dass der “Heilige Parven” selbst ein Priester des Efferd war. Er fand an diesem Ort ein altes Windkloster vor, zerstörte es und metzelte dessen Priesterschaft nieder. Dies war im Sinne des Patriarch von Bethana, welcher ihm die Würde des Tempelvorstehers verlieh. Parven errichtete den Tempel in seiner heutigen Muschelform, über den Trümmern eben jenem zerstörten Klosters.

Seither steht das Gebäude und soll jeglichem Versuch der Zerstörung getrotzt haben. Realistisch betrachtet dürfte aber zumindest bei Bosparans Fall und der anschließenden Plünderung durch Garether und Goblins der Tempel nicht unbeschadet überstanden haben, seiner Tempelschätze wurde er ganz sicher beraubt. Dafür spricht auch, dass ganze Gebäudeteile seither eindeutig erneuert wurden.


Geweihtenschaft und Tempelleben

Derzeitiger Hochgeweihter ist Efferdobal di Camaro, dem noch weitere 7 Geweihte und über ein halbes Dutzend Laien zur Seite stehen. Der über einer Quelle errichtete Tempel erinnert an eine überdimensionale Muschel und verstärkt durch seine einmalige Architektur gepaart mit Windspielen in seinem Inneren das Rauschen der Brandung des nahen Meeres der Sieben Winde, während farbige Fenster und Wandmalereien den Eindruck erwecken sich in Efferds Gärten zu befinden. Hierdurch grenzt sich der Tempel vom Treiben der ihn umgebenden Stadt ab, und fast will es scheinen, als trete in eine andere Welt ein, wer das Portal durchschreitet.

Den Besucher erwartet ein Hort der Stille und Ruhe, gänzlich gekennzeichnet durch die „efferdischen Melodien“ der Windspiele. In der großen Haupthalle, die durch ein längliches Wasserbecken geteilt wird, lassen sich zudem auch schon die ersten Tempelschätze entdecken. Denn an den Wänden wurden in jahrzehntelanger Arbeit Muscheln, Korallen und seltene Steine an die Wände gebracht, was dem Besucher unweigerlich das Gefühl vermittelt, er befände sich in einer Grotte unter dem Meer. Kleine und große Plastiken maritimer Lebensformen, zumeist aus Silber und Marmor, verstärken den Effekt zusätzlich. Die größte Attraktion der Haupthalle ist daher auch eine mannsgroße Statue des Heiligen selbst, die sich über dem Quellbecken an der Stirnseite befindet.

Parvenus wird dort als männlicher Necker dargestellt. Die Statue ist ein Meisterwerk urbasischer Silberschmiede, aus Zeiten, in denen sich die beiden Städte noch besser verstanden. Sie ist über und über mit Aquamarinen besetzt, mit Saphiren verziert und erweckt einen unnachahmlich lebendigen Eindruck, der manchen Besucher schon zu irritieren wusste. Zur Linken und Rechten des Zentralbeckens, mit seiner Statue, zweigen Gänge ab, die zu den Arbeits- und Wohnbreichen der Priesterschaft führen. Die einzelnen Säle und Räume sind nicht weniger prachtvoll ausgeschmückt, als die Haupthalle, doch deutlich individueller gehalten. Und so haben sich über die Jahrhunderte viele kleine und größere Privatstücke angesammelt, die einen zugleich rituellen-, wie auch materiellen Wert besitzen. Der Zutritt wird folglich nur wenigen Fremden gewährt und wenn, dann sind es ohne Ausnahme nur die Frommsten der Pilger und Wallfahrer.

Beschreibung des äußeren Tempelbezirks

Zum Tempel gelangt man über den Hafenweg. Vorbei an diversen Hafen- und Funktionsgebäuden führt diese Straße vom Meer schnurgerade zum Tempel hinauf. Die Häuser entlang des Hafenwegs sind fast überall in verschiedenen Blautönen gestrichen, so dass der Tempel wie der Teiler des Meeres und zugleich das rettende Ufer wirkt, der am Ende der Gasse auf den notleidenden Seemann wartet. Entsprechend kann man vom Tempel auch direkt auf das Meer blicken, obwohl dieser mehr als 100 Schritt vom Wasser entfernt ist. Durch die fehlenden Kurven des Hafenwegs gibt es zumindest kein Haus, dass den Blick auf das Meer stört. Der Tempel selbst ist aus weißen Kalkstein gebaut, welcher in der Nähe abgebaut wurde. Er liegt mitten auf einem kleinen Platz, welcher von den Häusern wohlhabender Bürger oder Tempelangestellter begrenzt wird. Auch hier sind die meisten Häuser blau gestrichene. Trotz eines Verbotes finden sich hier gerne auch Reliquienverkäufer, meist zum Missfallen der Geweihtenschaft.

Das Äußere des Tempels

Das muschelförmige Gebäude ist fast schlicht, einzig viele kleine goldene Täfelchen schmücken die Tempelwand und geben ihm so seinen Namen. Eben jene Goldbetäfelung ist dabei nicht einmal umstritten, da es durchaus Geweihte gibt, die es als Blasphemisch ansehen, den Tempel mit feuergeformten Erzeugnissen zu schmücken. Die Efferdaser antworten darauf nur, dass es das Wasser ist, welche die endgültige Form bestimmt. Der gesamte Tempel ist so über und über mit efferdgefälligen Bildern aus Gold und Perlen geschmückt. So erzählt zum beispiel der vordere Rand des Tempeldachs die Geschichte, wie der Sancta Parvenus von Efferd persönlich einen Dreizack verliehen bekam, die Pervanusquelle entdeckte und den Tempel errichtete. An der Vorderseite ist das Gebäude derweil schmucklos, sieht man von dem leichten Wellenmuster im Verputz ab. Das Fundament ist aus hellblauem Marmor, der Rest der Front aus weißem Kalkstein, in den viele Perlen eingelassen sind. Zwischen vier Säulen einer Arkade finden sich dann die Türen des Tempels. Wand wie Säulen weisen ein dezentes Wellenmuster auf. Zwischen den beiden Doppeltüren ist noch der marmorne Kopf eines anmutigen Wasserdrachen in die Mauer eingelassen, aus dem das Wasser der Pervals-Quelle fließt und sich in einem bronzenen Becken sammelt.

Besagte Türen bestehen übrigens aus dem Holz gesunkener Schiffe, was eine sorgfältige Bearbeitung aber gut zu Kaschieren wusste. Die Außenseiten sind sogar kunstfertig beschnitzt, sie zeigen wenig überraschend allerlei Schiffe und Meeresgetier. die weichen Formen des eher schneckenartigen Dach des Tempels erinnert Betrachter ebenso an die Schuppen eines Fischs. Während regnerischen Tagen offenbart sich am Dach eine weitere Besonderheit: Zwischen Gold und Perlen bilden sich glitzernde Muster im herab fließenden Wasser, was den ein oder anderen Gläubigen schwören ließ, darin visionäre Nachrichten oder Bilder erblickt zu haben.

Der Tempel selbst ist übrigens Schnittpunkt eines Netzes kleiner Gräben, welche durch die gesamte Stadt laufen und das Regenwasser zum Tempel befördern. IN der Stadt käme auch niemand auf den Gedanken, Unrat in die Chuvostrada dieser Kanäle zu kippen, denn keiner wolle sich nachsagen lassen, den Tempel beschmutzt zu haben. Schließlich weiß man ja, wo die Kanäle enden. Das letzte Stück verlaufen die Gräben unter dem überkragenden Schneckendach des Tempels, was an diesen Stellen einen gewissen Algenbewuchs förderte. Doch die Algen zeigen sich als durchaus nützlich, reinigen sie doch das Wasser und machen es wieder trinkbar. Der sammelnde Brunnen selbst ist verspielt mit Meerjungfrauen und Wassermännern verziert.

Weitere Tempelbezirke

Die einzige Anlage, die aktiv vom Tempel betrieben wird, ist der Unterwassergarten. Er befindet sich hinter dem letzten Kai des Handelshafens, dort wo aus der rechten Steilküste der Wasserfall des Bisciadinos ergießt und nur noch wenige Meter fließt, bis der Bach ins offene Meer übergeht. Dort befindet sich ein Unterwassergarten, in dem diverse Farne und Unterwassergräser, Hornblätter und Wassersterne angebaut werden. Überall sind Flussmuscheln am Boden, Schilf ziert die Ränder. Dabei fällt auf, dass je mehr sich der Bach dem Meer nähert, umso mehr ändert sich das Bild des Unterwassergartens. Was mit Algen, Anemonen, Lobelien und Zwergenspeerblatt beginnt, wandelt sich in Piernähe zum Heim für Austern, vielerlei Seeperlen, bunter Korallen, Riesentang und Perlmuscheln. Auch hier gilt, dass vor allem die Perlmuscheln dem Herrn Efferd als heilig gelten und keinem angerührt werden dürfen. Um die Deutlichkeit auch dem letzten Efferdasi klar zu machen, liegt hier auch die Parven-o-mar, das Totenschiff des Tempels vor Anker und erinnert jeden daran, was passieren wird, wenn jemand Efferd frevelt.

Zwei unscheinbare Fachwerkhäuser im Hafenviertel gehören ebenfalls noch zum Tempelbereich. IN diesem befindet sich unter anderem das Tempelarchiv, die Verwaltung und die Unterkünfte der Novizen und niederen Geweihten. Das Archiv geht dabei über ganze Etage des Gebäudes, hier finden sich Chroniken der Geweihten, Seekarten, Berichte aus fernen Ländern und Lotsenbücher, die sich teilweise bis zur Decke stapeln. Leider ist nur ein kleiner Teil der Sammlung sortiert und katalogisiert. Die höheren Geweihten des Tempels besitzen derweil ansehnliche Villen in der Stadt. Zuletzt gehört zum Tempel auch eine Holzschnitzerei und eine kleine Glasbläserei. Dort werden unter anderem Fläschchen für das heilige Wasser des Tempels gefertigt, welches dann an die Pilger verkauft wird.

Beschreibung des Tempelinneren

-Die Tempelhalle-

Im Tempel ist vom Lärm der Straße bereits nur noch wenig wahrzunehmen. Über zwei Stufen erreicht man auch das erhöhte hintere Drittel der Tempelhalle. Dort entspringt die eigentliche Quelle des Sanct Parven und fließt durch eine zwei Spann breite und tiefe Rinne zum Tempeleingang (wo die Rinne dann dafür sorgt, dass der marmorne Drachenkopf stets genug Wasser speit). Durch diesen Bach ist die Tempelhalle quasi in zwei Hälften geteilt. Auf beiden Seiten befinden sich sechs Holzbänke, was meist ausreicht, damit während einer Messe niemand auf dem blau-grünen Marmorboden knien muss. Sechs marmorne Säulen tragen das obere Geschoß, rechts und links führen große hölzerne Türen aus der Haupthalle in Seitenflügel. Diese fallen aber kaum auf, denn der Hauptraum ist bereits so anmutig, dass seine Gäste meist andächtig einige Sekunden verharren. Dafür sorgen auch die Bleiglasfenster, die sich hinter der Quellempore befinden. Ihre grünen und blauen Scheiben erwecken den Eindruck, dass sich die gesamte Tempelhalle unter der Meeresoberfläche befindet.

Auch die Ausstattung der Halle bestärkt diesen Eindruck, allem voran die Statue des Heiligen selbst, der als silberne Neckerstatue dargestellt ist. In den Händen trägt er den zu Boden gerichteten goldenen Dreizack. Das Meisterwerk urbasischer Silberschmiede wirkt vollkommen lebensecht, die Spiegelung der Silhouetten der an den außerhalb der Tempelfenster passierenden Passanten erzeugen zudem das Gefühl, von dass die Statue den Gast beständig mit prüfendem Blick beobachtet. Neben der Statue gibt es noch umfangreichen Schmuck in Form von silbernen Muscheln und Fischen. Aber auch Korallen und Algen schmücken den Raum, wenngleich diese regelmäßig erneuert werden. Wirklich andächtig macht den Gast aber viel mehr dass Geräusch, dass man wahrnimmt. Das Plätschern des Wassers in der mittigen Rinne wird durch Öffnungen in den Säulen in der ganzen Halle dumpf zurück geworfen, ganz so, als würde man tauchen. Dieses Zusammenspiel aus bläulich dämmrigem Licht und dem Glucksen des Wassers gilt als wahrlich Atemberaubend - was für einen Efferdtempel gewissermaßen ja auch passt.

- Der Westflügel -

Durch die westliche Tür in der Haupthalle gelangt man über einen Vorraum zu einer eine Wendeltreppe ins Obergeschoß, welche zur Halle der Zwölf Winde führt. In diesem Vorraum befindet sich der Platz der Tempelschreiberin Leandra di Malavista, sie bearbeitet hier die Gesuche von Pilgern, kümmert sich auch um die Verwaltung des Tempels und seiner Liegenschaften. Eine verborgene Luke führt weiterhin hinab zu einen Kellerraum. Dort finden sich die Besitzurkunden mehrerer Häuser und Landgüter, die Tageskasse und verschiedene andere Wertgegenstände, sicher verwahrt in einem Silaser Tresor. Eine weitere Tür im Norden führt zudem in die Schreibstube des Hochgeweihten Efferdobal di Camaros. Die Tür besticht durch einen auffälligen Kontrast aus dunklem Mohagoni und hellem Walbein sowie Perlmutt. Zahlreiche Bücher über die Seefahrt und religiöse Belange, aber auch die Staatskundlichen Werke von Eolan IV. Berlinghân oder Abelmir von Marvinko sind dort zu finden. Zudem gibt es in diesem Zimmer noch eine weitere Tür, diese führt im Norden in die karge Schlafkammer des Hochgeweihten. Seine Hochwürden nächtigt dort aber nur, wenn es unbedingt notwendig ist, zumal sein Pfarrhaus auch nicht all zu weit vom Tempel entfernt steht. Es findet sich allerdings dort auch eine geheime, nur von dieser Seite zu öffnende, Tür in die Tempelhalle.

Folgt man einem Flur an der Wendeltreppe vorbei, so gelangt der gast noch zu den Arbeitszimmern des Zeremonienmeisters, welcher bis zum Großen Beben noch Luidor Salinas di Punta war. Auch der Hüters der Parvenus-Grotte, Cassiano Changbari ist seit der Katastrophe nicht mehr im Amt.

- Der Ostflügel -

Von der Tempelhalle gelangt man ostwärts in einen Flur, welcher die Funktionsräume des Ostflügels miteinander verbindet. Über ihn gelangt man südwärts in einen mit vielen Regalen gefüllten Raum in denen die Messgewänder der Priester, Novizen und Akoluthen aufbewahrt werden. Hier werden Messevorbereitungen getätigt und in entsprechenden umkleiden legen die Priester ihre Messgewänder an. Ein weiterer Raum dient als Aufenthaltsraum für jegliche Tempeldiener. Auch findet sich hier eine Werkstatt, in der kleinere Reparaturen am Tempelinventar durchgeführt werden. Hier arbeitet Meister Fridegorn meist an seinen Windspielen. Eine weitere Werkstatt erfüllt einen deutlich morbideren Zweck. Im Präparatium werden die Verstorbenen auf ihre letzte Reise vorbereitet. Unter den Gefährten von Wind und Wogen sind diese Arbeiten eher unbeliebt und wird daher meist der Anatomin Selacria dyll Pheremios durchgeführt. ein weiterer, kleinerer Saal wird eher selten genutzt. Zuletzt nach dem großen Beben, denn er hat dann seinen Nutzen, wenn zahlreiche Verstorbene zeitgleich bestattet werden müssen. Die Wände sind hier mit von unten nach oben immer heller werdenden, blauen Kacheln ausgekleidet, während ein schwarz-blauer Teppich meist dazu dient, überflüssigen Geräusche zu schlucken. Der wichtigste Raum des Ostflügels ist die Halle der Trauernden, daher hat sie auch einen eigenen Eingang nach draußen. Hier werden die Verstorbenen für die Dauer eines Tages aufgebahrt, damit jeder auf die für Efferdier typische Art und Weise Abschied nehmen kann. Hier werden die Toten laut Beschrien und beweint, die Efferdasi lassen hier ihren Emotionen ganz freien Lauf. Von hier werden dann nach Sonnenuntergang die Toten auch direkt zur Parven-o-mar gebracht.

„Halle der Zwölf Winde“ und „Parvenus-Grotte“

Über eine kleine Wendeltreppe des Nordflügels, gelangt man ins obere Stockwerk. Eine kleine Galerie, mit weiteren Tempelspenden erwartet dort den Besucher. Von hier aus führt ein Gang an der Westseite weiter, über den man zur gewaltigen „Halle der Zwölf Winde“ gelangt. In diesem großen Halbrund finden sich meisterliche Fresken, die die zugeordneten Attribute zu jedem der zwölf Alveraniare des Efferd zeigen. Vor diesen Fresken jedoch, steht jeweils eine imposante, mit Malachit besetzte Statue, die einen der halbgöttlichen Winde darstellt. Beim Blick nach oben findet man Deckenmalereien aus leuchtenden Algen, den sogenannten Elidaslotsen, die bei genauerem Hinsehen den Eindruck erwecken, als würde eine übergeordnete Gestalt die Winde leiten. Vor allem hier hört der Gläubige den Wellengang des Meeres dumpf verstärkt, so dass man sich in Efferds Reich wähnt. Jede Statue ist aus einem anderen Gestein gemeißelt und es scheint auch, als würden sie den Attributen des dargestellten Person entsprechen. Dem Raum fehlt es durch einige mannshohe Fenster tagsüber nicht an licht, diese sorgen weiterhin für frische Luft. Verlässt man die Halle Südwärts, so gelangt man zu einer weiteren kleinen Galerie, in der Opfergaben ausgestellt sind.

Betritt man jene Wendeltreppe in die entgegengesetzte Richtung, so gelangt man in eine natürliche Grotte unterhalb der Haupthalle, - die so genannte „Parvenus-Grotte“. Die Quelle, die auch das Bassin der Haupthalle speist, ergießt sich hier einige Schritte hinab und füllt einige Becken und Natursteinwannen. Diese sind mit unterschiedlichsten Gaben Efferds gefüllt, darunter auch mit exotischen Tiefenfischen und einer menschengroßen Muschel. Die Tiefenfische stellen dabei eine eigene Lichtquelle dar, wirken somit wie ein glitzernder, beweglicher Schatz im Wasser. Manche Becken sind aber auch ausschließlich mit reinem Quellwasser gefüllt. Dieses heilige Wasser ist eine der wichtigsten Kostbarkeiten des gesamten Heiligtums. Denn es wird zur Initiation in die Zwölfgöttliche Kirche benötigt und auch bei Hochzeiten und Taufen zur Hilfe gezogen. Manche der frisch Gesegneten, in der Regel sind es junge Priester, berichteten daher auch immer wieder über wundersame Effekte.


Artefakte, Kostbarkeiten und Legenden

Wie jeder Tempel verfügt auch der Tempel vom Güldenen Dreizack über Reliquien und heilige Artefakte. Das Wichtigste unter ihnen ist selbstredend jener goldenschimmernde Dreizack, mit dem der Heilige der Sage nach die efferdische Quelle schuf. Er wird nie öffentlich ausgestellt und nur zu den höchsten Feiertagen durch den Tempelvorsteher gezeigt. Ob er nun, wie die Legende es will, aus purem Gold besteht, oder „lediglich“ auf vergoldetem Holz bleibt daher eine Frage, die kaum jemand zu beantworten weiß.

Ein weiteres kostbares Artefakt ist ein gut hühnereigroßer Aquamarin. Der Stein ist perfekt rund geschliffen und soll sich dereinst im Besitz des efferdheiligen Horas Dozman befunden haben. Man sagt ihm Wundertätigkeit nach. So soll es maßgeblich an jenem Juwel liegen, dass der efferdische Tempel noch nie ernsthaft durch unheiliges Getier oder gar Dämonen in Gefahr lag. So sagt man dem Stein auch nach, dass er es war, der den Tempel vom Güldenen Dreizack während der großen Dämonenflut im Jahre 987 BF gänzlich verschonte. Wann und wie er seinerzeit in die Stadt kam, ist unbekannt. Er befindet sich ebenfalls in Verwahrung des Ersten Priesters und wird, wie der machtvolle Dreizack, lediglich zu hohen Festtagen gezeigt.

Weitere Reliquien und göttliche Artefakte, die sich im Besitz des Tempels befinden, können keinem Heiligen zugeordnet werden. Es sind Reliquien längst verstorbener Tempelvorstände und wundertätiger Priester, wie mächtige Delphinstäbe, prächtige Gewänder, einzigartige Traktate und Bücher, sowie einige besonders erlesene Schmuckstücke aus Meerschaum, Muscheln und allerlei weiteren efferdgefälligen Materialien.

Unter den vielen Dutzend Opfergaben, die sich im Laufe der Jahrhunderte angesammelt haben, befinden sich ebenso sehr wertvolle Stücke. Sie sind weder wundertätig und auch nicht heilig, doch ihre kostbare Machart, ihr Alter und ihr rein finanzieller Wert lassen wohl jeden Piraten und Räuber ins Schwärmen und Träumen geraten. Es finden sich Schmuckstücke und Münzen längst vergangener Tage, Edelsteinphiolen mit Wassern weitentfernter Berggipfel, Quellen und Gewässer. Auch sieht der Besucher eine Vielzahl an Statuetten und Miniaturen aus feinstem Silber, Gold, teurem Gestein, wie Jade und Alabaster, sowie unzählige weitere, teils sehr seltene, Schenkungen, die eines gekrönten Hauptes würdig wären.

Zu guter Letzt wollen es Geschichten von Fischern und Seeleuten, dass zu Zeiten immer einmal wieder einige Delphine in der Bucht vor der Stadt verweilen. Sie führen dann, so sagen jene, die Fischer zu reichen Gründen, oder halten Wacht über die Seeleute vor der covernischen Küste. Im Jahre 972 BF sollen sie so die Besatzung eines kleinen Frachters in einem Sturm vor dem Ertrinken gerettet haben, oder auch schon Wege um ein Unwetter gewiesen haben. Ob dies nun der Wahrheit entspricht oder doch nur Seemansgarn ist, bleibt freilich dem geneigten Zuhörer überlassen, bis er ihnen unter Umständen selbst einmal begegnet.

Diener des Efferd

Abbildung Name Position Besonderheiten
Geweihte
Efferdobal di Camaro.jpg Efferdobal di Camaro Bewahrer von Wind und Wogen Tempelvorsteher seit 1029 BF
Gefährte von Wind und Wogen Zeremonienmeister und stellvertretender Vorsteher
LdM 001 01.jpg Leandra di Malavista Gefährtin von Wind und Wogen Tempelschreiberin, Verwalterin der Kasse
Gefährte von Wind und Wogen Hüter der "Parvenus-Grotte"
Gefährtin von Wind und Wogen Hüterin der "Halle der Zwölf Winde"
Phaitas Vanth Gefährte von Wind und Wogen Capitan der Parven-o-mar
Sâl Jel Tribêc Gefährte von Wind und Wogen Tempelarchivar
Degano Amene.jpg Amene Degano Gefährtin von Wind und Wogen Leiterin des efferdischen Ordenshauses der Efferdbrüder
Myrio Chiamare Gefährte von Wind und Wogen Mystiker
Person-w-59.PNG Alara Firya di Onerdi Gefährtin von Wind und Wogen
Menander A'Temelon Gefährte von Wind und Wogen
Svea Castillone Efferdlieb Bürgerin aus Efferdas, ehem. Offizierin der Horasmarine, Gehilfin in der "Halle der Zwölf Winde", seit 1043 BF Brandherrin-Lutenente
Resal Borkilsson Efferdlieb Bürger aus Efferdas, Immigrant aus Thorwal, Gehilfe in der "Parvenus-Grotte"
Meister Fridegorn Efferdlieb Bürger aus Efferdas, Goldschmied, Erschaffer einiger Windspiele
Monophemos von Oligophemospolis Efferdlieb Bürger aus Efferdas, gebürtiger Zyklopäer, Gehilfe für Belange der Pilger, Delphinocco-Spieler
N/N Efferdlieb
N/N Efferdlieb
N/N Efferdlieb
Grauling
Ralman von Efferdas ä.H. Grauling
Geron von Calven Grauling


Ehemalige Geweihte

Abbildung Name Position Besonderheiten
Geweihte
Luidor Salinas di Punta Gefährte von Wind und Wogen Vom Volke ungerechtfertigterweise Vertrieben, da in der Zeit, in der er die Vertretung für den Tempelvorsteher übernahm einige Naturkatastrophen über die Stadt hinein brachen
Cassiano Changbari Gefährte von Wind und Wogen Verließ die Parvenusgrotte im Zuge des großen Bebens von 1043 BF
Samaya Slin.JPG Samaya Slin Gefährtin von Wind und Wogen einstige Hüterin der "Halle der Zwölf Winde", verließ den Tempel im Zuge des großen Bebens von 1043 BF
Marbio Rudor Raloff d.J. Grauling Ausbildung inzwischen beendet.

Privilegien des Tempels

Als einer der wichtigsten Kultstätten der Gegend ist der Tempel auch eine politischer Faktor in Efferdas. Aufgrund der Bedeutung stehen dem Tempelvorsteher Efferdobal di Camaro die Privilegien eines Baronets zu, was ihn zu einem der mächtigsten Männer der Stadt macht. Auch ein Sitz im Kronkonvent ist mit dieser Stellung verbunden. Traditionell üben die Tempelvorsteher diese Macht jedoch leise, bedächtig und eher im Hintergrund aus.
Unzweifelhaft steht der Tempel vom güldenen Dreizack an der Spitze der efferdischen Tempel. Daher fallen ihm auch manche Aufgaben zu, bei denen es um eine Repräsentation der Geweihtenschaft insgesamt geht. Dazu zählt vor allem ein Sitz im Aquamarinrat.


Die Spielerstadt Efferdas
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