Sewamunder Fehde

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Auge-grau.png In Zeiten wie diesen, da die stolzesten Reiche wanken, die größten Städte fallen und edelste Herrscherinnen, ungezählte Treue an ihrer Seite, vor Rethon stehen, da will sich all’ andere Zeitung, die den Menschen zu Ohren kommt, es gering und nichtig und zwergenhaft ausnehmen. Doch auch wenn Schmerz, Tod und Krieg, wie er seit nun einigen Monaten am Flusse Sewak tobt, sich im Vergleich zu obgenannten Dere erschütternden Ereignissen dem Cosmopoliten unserer Tage als gering erscheinen mögen – denn was gilt der Fall einer kleinen Feste, wenn man am gleichen Tage von der Zernichtung Wehrheims sprechen kann, was der Tod einiger Söldlinge und die Verheerung eines Dorfes, wenn man der Auslöschung ganzer Heere und des Verlustes blühender Provinzen gedenken muss? Doch so gering sich all’ dies, was sich jüngst im Sewamund’schen zugetragen, auch ausnehmen mag, so ist es doch der Schmerz und Tod und Krieg in unserer Mitte und so wollen wir also unserer Chronistenpflicht genügen und getreulich berichten, was sich zugetragen hat, seitdem der Signor Tiro Tristano von Nupercanti im vergangenen Efferdmond mit List und Tücke die Landstadt Sewamund eingenommen hat.

Efferd bis Ingerimm 1027 BF: Sewamunder Sitzkrieg

4. Efferd 1027: Signor Tiro von Nupercanti erobert handstreichartig und unterstützt von Windhager Piraten die freie Stadt Sewamund. [BB 25]
12. Travia: Unter dem Druck der militärischen Übermacht des Signors von Nupercanti schließen die Familien Wiesen-Osthzweyg und Amarinto eine Allianz mit dem Okkupator Sewamunds. [BB 26]
Travia bis Tsa: Es kommt zu Bündnisverhandlungen zwischen den Familien di Piastinza, Tribêc, Streitebeck, Sewaklauf-Shumir und dem ehemaligen Schatzkanzler Tarin von Salicum-Selzin gegen den Nupercanti. Die Tribêc und die Streitebeck sollen von Norden gegen Sewamund vorgehen, während die Verbündeten mit starken Kräften die Einheiten des Nupercanti am Sewak binden. Allerdings wird wegen Nachforderung der Baronessa Tsaida Tribêc der Beginn des Feldzuges immer weiter verzögert.
Anfang Ingerimm: Signor Reon Torrem bricht von Efferdas nach Norden auf, mit dem erklärten Ziel, den Feldzug Herzog Cusimos von Garlischgrötz unterstützen zu wollen.

Ingerimm bis Rahja 1027 BF: Verrat der Tribêc und die zwei Schlachten von Kosgarten

20. Ingerimm: Der Signor von Nupercanti verweigert dem Efferdier den Durchmarsch, da er eine List der Baronin Elanor von Efferdas befürchtet, die den Titel einer Protektorin Sewamunds beansprucht. Reon Torrem beginnt auf eigene Faust mit der Belagerung der Stadt.
Ende Ingerimm bis Anfang Rahja: Der Vetter Reon Torrems, Hesindiego Torrem, führt Verstärkung aus Shumir heran, während im Norden Edelmunde von Streitebeck in der Abwesenheit ihres Onkels Irion von Streitebeck, Esq., gemeinsam mit den Tribêc versucht, eine Front gegen den Nupercanti aufzubauen.
4. Rahja: Verrat der Tribêc an den Streitebecks. Der Heerhaufen der Edelmunde wird zerschlagen, sie selbst gerät in Geiselhaft ihrer Tante Tsaida. Die Familien Piastinza und Salicum-Selzin verweigern Reon Torrem die Unterstützung. Nur Daria von Sewaklauf-Shumir reicht die Hand zum Bündnis, woraufhin sich der Torrem bis zum 16. Rahja weiter flussaufwärts in der Herrschaft Sewaklauf festsetzt.
12. Rahja: Nach einer längeren Harikiade landet Irion von Streitebeck in Ruthor an und versucht doch noch, die Piastinza und Salicum-Selzin für einen Feldzug zu gewinnen.
21. Rahja: Die Erste Schlacht von Kosgarten (auch: "Schlacht von Kors Garten"). Trotz eindringlicher Aufforderungen, auf Unterstützung aus Ruthor zu warten, setzt Reon Torrem auf eigene Faust mit einem inzwischen stattlichen - aber im Unterhalt auch zusehends teuren - Heerhaufen über den Sewak. Unter hohen Verlusten kann der Efferdier sich in der Herrschaft Sewadâl im Weiler Kosgarten festsetzen. Nachrückende Truppen des Signor von Nupercanti unter dem Kommando des Söldnerführers Bardovino Boronshand können Reon Torrem jedoch schließlich einschließen.
30. Rahja: Die Zweite Schlacht von Kosgarten. Von den Nupercantiern unter Condottiere Bardovino schwer bedrängt sieht Reon Torrem bereits der Niederlage in die Augen, als eine Entsatzstreitmacht unter dem Befehl des Irion von Streitebeck noch einmal das Blatt wenden kann. Auf dem Schlachtfeld besiegeln Reon Torrem, Irion von Streitebeck und Torvon di Piastinza die Rote Liga, die sich dem Kampf gegen Tiro von Nupercanti verschreibt.

Praios bis Rondra 1028 BF: Zweifacher Verrat am Signor von Nupercanti

1. Praios 1028 BF: Waffenstillstand zwischen der Roten Liga und dem Nupercanti auf dreißig Tage. Irion von Streitebeck und Torvon di Piastinza reisen nach Grangor, um die Hochzeit des Herzogs zu begehen. Bei dieser Gelegenheit werden die Verhandlungen zu einem Frieden mit Tiro von Nupercanti fortgesetzt.
15. Praios: Reon Torrem bricht auf eigene Faust den Waffenstillstand, weil er befürchtet, bei den Verhandlungen zwischen den grangorischen Familien Nupercanti, Piastinza und Streitebeck übervorteilt zu werden.
16. bis 20. Praios: Der Schwung der torrem'schen Offensive wird durch geschicktes Taktieren Bardovino Boronshands gebremst. Schließlich verweigert der Hauptmann des streitebeck'schen Kontingents den Gehorsam und zieht seine Truppen zurück.
21. Praios: Hesindiego Torrem wird in Folge einer Magenverstimmung (andere sprechen von Vergiftung) auf das Krankenlager geworfen, während sein Vetter Reon nach den Verletzungen aus der Schlacht von Kosgarten selbst den Angriff nicht führen kann.
23. Praios: In einem Hinterhalt wird die Nachhut des efferdischen Heerhaufens aufgerieben. Die Truppe steht am Rande der Auflösung.
25. Praios: Der mit Verstärkung herbei geeilte Irion von Streitebeck übernimmt das Kommando. Reon Torrem muss sich fügen. Die "Rote Liga" zieht sich vom Feind zurück, der angesichts der Bedrohung Sewamunds aus dem Süden durch die Piastinza und Salicum-Selzins selbst nicht nachsetzt.
9. Rondra: Der entscheidende Vorstoß der "Roten Liga" gegen Sewamund beginnt.
12. Rondra: Nach mehreren Scharmützeln schließen die von Osten vorrückenden Truppen unter Irion von Streitebeck und die von Süden heraneilenden Einheiten unter dem Kommando von Amaldo di Piastinza Sewamund ein. Zur allgemeinen Überraschung stellt sich Tiro von Nupercanti dem Feind vor den Mauern der Stadt zur Schlacht von Sewamund. Der Signor von Nupercanti wird Opfer einer doppelten Täuschung Irions von Streitebeck, der erst vorgibt, seine Bundesgenossen zu verraten - um sodann seinem vermeintlich neuen Verbündeten Tiro von Nupercanti in den Rücken zu fallen. Diesem gelingt jedoch der Rückzug in die Stadt, woraufhin eine langwierige Belagerung beginnt. [BB 27]

Efferd bis Travia 1028: Belagerung, Erhebung und Befreiung Sewamunds

13. Rondra bis Anfang Travia: Anfänglich gelingt es der "Roten Liga", auch mit Unterstützung der efferdischen Schivonelle "Stolz von Efferdas", Sewamund vollkommen von äußerer Versorgung abzuschließen. Als allerdings politische Entwicklungen am Sikram den Abzug der efferdischen Truppen unter Reon Torrem und der efferdischen Flotte erzwingen, sinken die Aussichten auf einen Erfolg der Belagerung. Verhandlungen mit der Stadt Grangor um Verstärkung der "Roten Liga" bleiben vorerst ohne Ergebnis.
3. Travia: Anfang Travia erheben sich, angestachelt von dem Patrizier Gerbondo Filotrin, Innungsherr der Spinner und Weber, die Bürger der Stadt Sewamund gegen die Herrschaft des Nupercanti. Dieser wird von einem Mob gefangengesetzt.
4. Travia: Ein Bürgergericht verurteilt Tiro von Nupercanti zum Tode durch das Schwert. Das Urteil wird sogleich vollstreckt. Der Kopf wird zum Spott der Bürger ausgestellt - und bleibt nach der Befreiung Sewamunds unauffindbar.
5. bis 10. Travia: Trotz großer Empörung unter den Adligen über die Ermordung des Nupercanti verhandelt die "Blaue Liga" unter Führung Irions von Streitebeck mit der Bürgerschaft über einen Friedensschluss. Schließlich kommt man überein, dass die Stadt dem Adel die Tore öffnen werde, wenn dieser im Gegenzug die Grundfesten einer Bürgerherrschaft akzeptieren werde.
14. Travia: Im Triumph ziehen die Truppen der "Roten Liga" in Sewamund ein. Die Sewamunder Fehde ist beendet - und das Ringen um einen dauerhaften Frieden für Sewamund beginnt zwischen den Mächtigen des Adels und des städtischen Patriziats.