Schreibergilde Unterfels

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen
Schreibergilde
Schreibergilde Bild.jpg

Gemälde "Unterzeichnung der Gründungsakte" (Detail)

Die Unterfelser Schreibergilde ist der zünftische Zusammenschluss der Amtsschreiber, Kontoristen, Kopisten, Literaten und freien Schreiber. Die Gilde setzt durch Beschluss ihrer Mitglieder die Gebühren für die Dienstleistungen der Schreiber fest und ist eine feste Größe im Gildenhaus. Die Familie Bolburri war entscheidend an der Gründung der Gilde beteiligt und dominiert bis zum heutigen Tage ihre Verwaltung. Mit dem neu gegründeten Druckhaus Bolburri arbeitet die Schreibergilde eng zusammen. Die Mitglieder bekommen dort einen Rabatt für ihre Drucksachen eingeräumt.

Mitglieder

Die freien Schreiber sind ein fester Bestandteil im Straßenbild der Stadt. Mit dem wachsenden Handelsaufkommen und Zwischenhandel von und nach Vinsalt, stieg der Bedarf nach bezahlten Schreibern. Gegen Erstattung einer Gebühr werden Verträge, Passierscheine, Warenlisten und andere Dokumente aufgesetzt. Diese Arbeit verschafft vor allem den jungen Mitgliedern der Gilde ein Auskommen, solange ihnen der Durchbruch als Schriftsteller verwehrt bleibt. Denn viele der freien Schreiber sehen sich in erster Linie als Künstler, Lyriker und Dramatiker, und hoffen darauf, dass ihre Stücke im Theater aufgeführt oder ihre Werke verlegt werden. Wenig Verständnis für die Sorgen ihrer freien Kollegen, haben die fest in der Stadtverwaltung oder den Geschäften der Patrizier arbeitenden Schreiber. Die Arbeit mit Steuer- und Inventarlisten, städtischen Urkunden und Geschäftsbriefen bietet wenig Überraschungen, Zuverlässigkeit und Sorgfalt sind weit eher gefragt als ein abwechslungsreiches Spiel der Worte.

Politik der Gilde

Die Führung der Gilde arbeitet sehr still auf dem politischen Parkett der Stadt. Ihr Einfluss darf dennoch nicht unterschätzt werden, denn selbst einfache Mitglieder sind durch ihre tägliche Arbeit in viele politische oder kommerzielle Vorgänge der Stadt involviert. Die Vorsitzende der Schreibergilde Selina Bolburri führt die Gilde umsichtig und diplomatisch und geht gerecht mit den Mitgliedern um. Im Gildenrat der Stadt ist sie um Vermittlung und Ausgleich zwischen den anderen Gilden bemüht und setzt sich oft für eine geeinte Position ein. Offen tritt die Gilde vor allem für stabile Verhältnisse in Unterfels ein, damit Handel und Wandel den Wohlstand der Bürger mehren können. Weniger offen, dafür um so energischer, versucht man die Freiheit des Wortes auszubauen. Die Nandusschule der Familie Fubini wird daher ebenso unterstützt, wie für die eine oder andere - skandalös freiheitliche - Aufführung im Theater ein gutes Libretto geschrieben wurde. (Stand 1045 BF)