Scalior Diandra - Vortrag 1. Lichtvogel-Konvent

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Nucleus-Transformation des arkanen Hyper-Raumes transferiert die Astralprojektio in linear separable Globi entsprechend prädizierbarer Dissolutio

oder: Prädictio stellarer Turbulenzen anhand astraler Fluktuationen

Zusammenfassende Mitschrift des Vortrages von Adepta Diandra Scalior auf dem 1. Lichtvogel-Konvent.


Die Veränderungen am Firmament führen zu Veränderungen in den astralen Matritzen – das ist unbestritten. Welche Auswirkungen die Veränderungen der letzten Jahre genau haben ist Gegenstand aktueller Forschung und wird sicherlich von dem einen oder anderen Kollega hier noch erörtert.

Ich trete mit einer ergänzenden Hypothese an die werten Collegae heran: astrale und stellare Räume stehen in wechselseitiger Correlatio und so gehen auch astrale Phänomäne den stellaren voraus. Dies führt dazu, dass sich Veränderungen in stellarer Konstellation prädizieren lassen durch sorgfältige Beobachtung und Interpretation astraler Fluktuationen.

Ad primo werde ich den werten Collegae die Methodik vorstellen, nach denen diese Prädiktion möglich ist.

Ad secundo werde ich Euch exemplarisch demonstrieren, wie beobachtete Veränderungen astraler Matrices direkt im Vorfeld des Verschwindens des Drachenauges auf ebenjenen Stern verwiesen. Ich habe die Berechnungen selbstverständlich für alle drei großen Veränderungen, also auch für die Reficiatur der Schlange sowie das Verschwinden des Sarsterns, vulgo: der Schwertspitze, calculiert und ähnliche Ergebnisse erhalten. Dem tiefer interessierten Collega kann ich diese liebend gern später bei einem Glas Wein präsentieren.

Ad tertio werde ich anhand aktueller Beobachtungen den nächsten Stern vorhersagen, welcher in den nächsten 1-2 Monden, eher: in den nächsten 1-2 Wochen!, einer Veränderung unterworfen sein wird. Dies wird den ultimativen Beweis darstellen, dass die hier vorgestellte Methodik für das vorgestelle Problem Gültigkeit besitzt.


Kommen wir nun zur Methodik. Wie dem Kundigen bekannt ist, unterliegt die Linea astralis, welche unter dem Namen „Strick des schwarzen Mannes“ bekannt ist, seit den Freveln des Sphärenschänders starken Fluktuationen. Dem nicht ganz so Kundigen sei gesagt, dass es sich bei dieser Kraftlinie um eine der zwölf Saiten der Götterharfe handelt, welche sich von den Zyklopeninseln im Südwesten, über Kuslik, quer durch Aventurien und dann im Nordosten bis hin zur Dämonenzitadelle zieht. Die Fluktuationen dieser mächtigen Linie eignen sich, wie ich im Folgenden darlegen werde, vorzüglich zur Prädictio der Änderungen des Firmaments.

Stelle man sich nun die Stärke des astralen Flusses dieser Linie in einem 4-dimensionalen Raum vor – die vierte Dimension kennzeichnet hierbei die Zeit – dann kann man trivial die Loci und Tempi der stärksten Veränderungen der Kraft im Raum berechnen. Sollte sich der Locus über oder unter der Oberfläche Deres befinden, sei er linear auf die Oberfläche zu projizieren. Die Erhebung der Stärke der Linea astralis ist selbstverständlich nicht lückenlos möglich, doch mittels eigener Beobachtungen, angereichert durch Aufzeichnungen von Collegae und simple Interpolationen bin ich zu solidem Datenmaterial gekommen. Nun nimmt man die Sternenkarte zu einem der Zeitpunkte starker Fluktuationen und projiziert diese linear auf die Oberfläche Deres. Der zu dieser Fluktuation gehörige Ort erhebt nun trivial den dort liegenden Stern über die anderen. Und dieser Stern ist es dann auch, der einer Veränderung unterworfen sein wird.

Die stärksten von mir in den letzten vier Jahren beobachteten Fluktuationen korrespondieren alle mit bekannten stellaren Phänomenen, was ich nun exemplarisch an der Fluktuation um den 15. Hesinde 1039 BF demonstrieren werde. Eine starke Veränderung ergab sich vor knapp 3 Jahren nahe des Ysli-Sees (Anm.: bei Yol-Gurmak): die Linea wurde zum einen stärker, zum anderen verschob sie eine gehörige Strecke nach Westen. Die Projectio des Sternenhimmels zu diesem Zeitpunkt liefern ein zweideutiges Bild. Da die räumliche Auflösung der Beobachtungen an diesem Ort nur grob-granular ist, ist das Gebiet hier nur grob einzugrenzen. Ganz eindeutig befindet sich am Locus höchster Wahrscheinlichkeit die Mitte des Drachenkopfes und somit spricht eine Wahrscheinlichkeit von konservativ geschätzt 83% für das Auge des Drachens. Da sich zu diesem Zeitpunkt jedoch Uthar mit dem Drachenkopf partiell überschneidet, wäre auch noch einer dieser Sterne ein guter Kandidat. Der 3. Stern dieses Sternbilds erreicht die höchste Wahrscheinlichkeit, welche mit 46% immer noch weit unter dem Drachenauge liegt. Und wie allgemein bekannt, ist das Auge des Drachens circa einen Mond später verschwunden, während sich Uthar weiterhin Vollständigkeit erfreut. Quod erat demonstrandrum. Ich hoffe, ich konnte hier zumindest einen Teil der Zuhörerschaft überzeugen.

Kommen wir nun zum spannendsten Teil, der Prädictio für die nächste Veränderung. In den letzten zwei Jahren war es relativ ruhig, doch vor knapp zwei Monden durfte ich selbst einer starken Fluktuation des Stricks nahe Kusliks ansichtig werden. Seitdem beobachte ich jede Nacht das Firmament, doch bisher konnte ich keine Veränderungen erkennen. Meinen Berechnungen zufolge wird es die Ringe treffen, mit einer Wahrscheinlichkeit von 89% den mittleren oberen Stern dieses Zeichens. Ich harre sehr gepannt der finalen Bestätigung meiner Arbeit und freue mich jetzt auf fruchtbare Diskussionen.

Firmament 1042BF Rondra.png

Skizze des Firmaments Mitte Rondra 1042 BF. Das besagte Sternbild der Ringe befindet sich auf dieser Skizze oben rechts. (Graphik erstellt mit Niobaras Foliant V3.9.6, s. orkenspalter.de)