Rondraliane von Streitebeck

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Auge-grau.png Rondraliane von Streitebeck (geb. 603, gest. 625) musste in ihrer kurzen Herrschaft schwere Prüfungen überstehen. Die Chroniken berichten, dass die Familie Streitebeck sich in einer großen Adelsfehde (623/24 BF) den Angriffen einiger phecadischer Adelshäuser erwehren musste. Im Winter 624 BF waren die Streitebecks auf Venga zurückgeworfen und am Rande einer Niederlage. Die Rettung verdankte die Familie der Schwester Rondralianes, Daria von Streitebeck, in dieser Lage nicht den Mut fand, Unmögliches zu wagen: Am 1. Firun, so sagt es jedenfalls die Legende, gelang es ihr, den Belagerungsring der Feinde an unbewachter Stelle im Osten zu durchbrechen und sich unbemerkt in den Phecanowald zu schlagen.

In das kalte Herz dieser Wälder, die niemanden untertan denn dem Herrn Firun selbst, war es seit Anbeginn der Zeit niemanden erlaubt gewesen, seinen Fuß zu setzen. Dies, zumal im tiefsten Winter, wagten allein Männer und Frauen, die ihres Lebens müde waren. Daria aber, von schöner Gestalt und starkem Willen, rührte das kalte Herz des Herrn an und öffnete sein Ohr für die Fürsprache seiner Tochter, der holden und sanften Ifirn.

Und so geschah es, wider alle Vernunft und Wahrscheinlichkeit, dass Daria Weg und Pfad durch den Phecanowald fand und am 30. Firun 2133 unweit Veliris aus dem Wald hervortrat. Eine sanfte weiße Locke, die ihr schwarzes Haar durchzog, legte beredtes Zeugnis davon ab, dass der Segen Firuns mit ihr gewesen war. Von Veliris machte Daria von Streitebeck, die sich selbst jedoch seit jenem Tag Ifirnia nannte, sich sodann auf den Weg nach Farsid, um am Grafenhof Fürsprache für ihre Familie zu halten. Nicht im Schlitten freilich unternahm sie diese Reise, sondern zu Fuß. Und anders sah man sie Zeit ihres restlichen Lebens sich nicht mehr fortbewegen.

Es gibt kein verlässliches Zeugnis darüber, ob der Graf von Garlischgrötz Daria ob des göttliches Zeichens oder aus politischen Beweggründen erhörte – aus welchen Motiven auch immer, er fand sich aber schließlich bereit, in den Streit seiner Lehnsleute einzugreifen. Zwar verloren die Streitebecks einen Teil ihrer ostphecadischen Besitzungen – die heute als Herrschaft Phecanohag bekannte Gegend fiel an das Haus Fostanova. Rondraliane von Streitebeck überlebte diese Niederlage nur um wenige Monde und erlag im Efferd 625 BF ihren Verwundungen.


Oberhäupter des Hauses Streitebeck von der Priesterkaiserzeit bis zum Unabhängigkeitskrieg
Odil (ca. 400 BF) | Randolf (423-479 BF) | Eolan (479-508 BF) | Asmodena (508-588 BF) | Thiodan I. (588-591 BF) | Thiodan II (591-621 BF) | Rondraliane (621-625 BF) | Thiodan III. (625-678 BF) | Praialena I. (678-713 BF) | Marek I. (688-724 BF) | Thiodan IV. (713-729 BF) | Praialena II. (729-752 BF) | Luitperga (724-754 BF)