Ringe der Dorén

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Die Ringe der Dorén sind zwölf unterschiedliche Ringe von geheimnisvoller arkaner Kraft, die seit Jahrhunderten vom Haus Dorén und (ehemaligen) Verbündeten der Familie getragen werden.

Ursprünge, Äußeres und Wirken der Ringe

Ein Bund für Shenilo – Mit Ringen gebunden

Um das Jahr 744 BF verband sich die Ritterin Yolanda Dorén mit Adligen, Freunden und Verbündeten zu einer Verschwörung, deren Ziel es war, die garethischen Besatzer aus Shenilo und dessen Umland zu vertreiben. Um die garethischen Besatzer zu narren, aber untereinander als Verbündete identifizierbar zu bleiben, trugen alle zwölf Verschwörer einen Ring. Dieser war im Inneren mit dem Drachen des Hauses Dorén graviert, der als Zeichen des gemeinsamen Zieles galt. Die Hofmagierin der Ritterin, Asterata, und deren Mann Darinor hatten alle Ringe zudem mit einem Zauber belegt, der die Verbundenheit zwischen den Verschwörern stärken und ihr Leben sowie den Erfolg ihrer Mission an die gegenseitige Treue binden würde.

Von Messingringen und Mammutonreifen

Da die Ringe ursprünglich Besitztümer der zwölf Verschwörer waren und aus den unterschiedlichsten Gründen entstanden, gleicht kein Ring dem anderen. Die Materialien sind ebenso verschieden: von Eisen, Messing, Gold, Jade oder (Zwergen-) Silber über hölzerne Ringe aus Bosparanie oder Steineiche bis über solche aus fremdartigen Materialien wie Obsidian, Porzellan oder gar Alabaster, Blutstein und Mammuton ist die Rede.

Die Magie der Dorén-Ringe

Die Ringe, die nach dem ersten Anziehen nicht mehr abzunehmen sind, gewähren jeweils ein einziges Mal einem Träger, der eines unnatürlichen Todes starb, ein zweites Leben. Wurde ein Träger also im Kampfe gegen Garether oder Sympathisanten getötet, dann musste der Leib des Gefallenen binnen eines Tages den Flammen übergeben werden. Aus der Asche würde sich dann der vermeintlich Tote erheben, unversehrt – bis auf den Ringfinger.
Doch die Ringe gewährten ihre Gabe zu einem Preis: Wann immer die Magie eines Ringes gebraucht wurde, um einen Träger wiederzubeleben, nahm sich der Ring das Leben von einem der anderen Ringträger, der unwiderruflich dabei starb. Der Zauber war so angelegt, dass vor der Benutzung der Ringe niemand sagen konnte, wessen Lebenskraft geraubt würde. Dadurch war die Treue der Verschwörer auch ein Gebot des Überlebens: Denn verriet ein Ringträger die anderen an die Garether oder andere Feinde und brachte sie somit in Lebensgefahr, dann musste er damit rechnen, selbst derjenige zu sein, der beim Tod eines Ringträgers sein Leben gab, um das eines anderen zu retten.

Geschenk des Lebens und Geschenke der Freundschaft

Die Ringe stützten den Bund der Verschwörer und sorgten mit dafür, dass ihr Geheimnis gehütet wurde, bis Shenilo und das Umland befreit waren. Nun machten sich die Verbündeten, die zu Freunden geworden waren, daran, das Schicksal der Ringe zu bestimmen. Das Haus Dorén entschied, dass die Träger der Ringe fürderhin für alle Zeiten auf allen Gütern, Burgen oder anderen Besitzungen der Dorén auch unangemeldet als Gast behandelt und in einem gewissen Rahmen auch versorgt werden sollen, wenn die Not dies erfordere.
Da die Ringe einen natürlichen Tod nicht verhindern konnten, machte man sich auch daran, ihr Schicksal rechtlich zu fixieren. Man entschied, dass die Ringe in den Familien der Ringträger vererbt werden sollten. Da aber kein Vater den Geist seines Erben kennt und selbst keine Mutter in das Herz ihres Kindes blicken kann, sollte letztlich dem Oberhaupt des Hauses Dorén die Entscheidung zufallen, ob der Erbe eines Ringträgers selbst des Ringes würdig sei. Wollte das Oberhaupt der Dorén dem Erben eines Ringträgers dagegen nicht vertrauen, dann würde der Nächste in der Erbfolge neuer Ringträger sein. So wurden die Ringe vererbt, bis die Familie ausstarb – denn sie konnten nicht an Angeheiratete vererbt werden, sondern fielen zurück ans Haus Dorén.

Ringträger

Die Dorén-Ringe heute

Über die Jahrhunderte wurden die magischen Fähigkeiten mehrerer Ringe benutzt und gaben so ihre Wirkung ab. Da die jahrhundertealte Thesis des Zaubers der beiden Magier heute unbekannt ist und seit Jahrhunderten kein Menaris mehr Hofmagier der Dorén war, ist die Kunst der Dorénringe heute verloren. Manche wurden seither auch gestohlen oder haben sich anderweitig verloren und ihr Aufenthaltsort ist heute unbekannt. Nur wenige, man sagt vier oder fünf, sind bis heute noch unbenutzt geblieben.
Manche Ringe sind noch immer im Besitz der Familien, deren Ahnen sie einst trugen, manche längst an andere Freunde des Hauses und deren Nachkommen übergeben worden. Manche sind dagegen wieder in den Besitz der Dorén gelangt, um sie dereinst wieder einem Menschen zu schenken, der sich „Freund des Hauses“ nennen darf.

Die Ringträger – Segen oder Fluch?

Einen Ringträger der verbliebenen magischen Ringe stellt dessen Verwendung vor eine moralische Zwickmühle: Befiehlt er in seinem Testament oder seinem Gefolge, seiner Familie oder einem Nahestehenden die Verwendung für den Fall seines zu frühen Todes, dann riskiert er damit das Leben eines Verbündeten der Dorén, der meist auch sein Freund ist, oder gar des Patriarchen der Dorén, die selbst stets einen der Ringe tragen. Viele treue Gefährten des Hauses und Männer und Frauen voll edlem Gemüt und mit starkem Gewissen haben darob schon eine Verwendung des Ringes verboten und ihn stattdessen ihrem Erben vermacht. Damit übergibt der Ringträger nicht nur ein mächtiges Geschenk, sondern auch eine große Verantwortung und beweist so Vertrauen in die Integrität seines Erben. Andererseits gibt ein Ringträger, der auf die Verwendung seines Ringes verzichtet, nicht nur ein zweites Leben auf, sondern riskiert auch, dass sein Erbe vom Hause Dorén nicht akzeptiert wird. Dennoch ist in der Geschichte der Ringe noch fast immer eine gute Lösung und ein würdiger Ringträger gefunden worden.

Liste bekannter Ringträger aus Vergangenheit und Gegenwart

Liste bekannter Kandidaten für eine eventuelle Ringvergabe

Geron von Irendor
Yanis Neethling

Quellen