Purothea Brahl

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Purothea Brahl
Purothea Brahl

Voller Name: Purothea Brahl
Titel/Ämter: Leiterin der Tuchmanufaktur Toricum und Generalconsigliera für den Binnenhandel unter den Undecimviri der Sikramwacht
Tsatag: 30. Rahja 997 BF
Haarfarbe: weizenblond
Augenfarbe: blau
Größe: 86 Finger
Kurzcharakteristik: wenig fähige Händlerin von attraktivem Äußeren, pflichtbewusst und gehorsam, gute Flötistin
Beziehungen: gering
Finanzkraft: gering
Vermählt mit: Cucio Sarto
Kinder: Piara Melior (*1011 BF, der leibliche Vater ist in Wahrheit Ascanio von Calven-Imirandi)
Geschwister: Oswinia Brahl (*1000 BF), Zerline Brahl (*1002 BF), Traviane Brahl (*1006 BF), Geronita Brahl (*1008 BF), Fiora Brahl (*1011 BF)


Lebenslauf

Purothea Brahl ist die älteste Tochter des Vilmire-Zweiges. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie vor allem auf dem schönen Weingut ihrer Mutter. Doch während sich diese wie auch bei Purotheas jüngeren Schwestern vorwiegend mit der Suche nach einem passenden Ehemann für die junge Schönheit beschäftigte, war es ihr Vater Silem Colonna ya Côntris, der ihr auch eine Ausbildung angedeihen lassen wollte. Sie sollte das Kaufmannshandwerk erlernen, um später über ihren Onkel Ardon Brahl eine gute Position in der WYS zu erhalten. Die gehorsame Tochter bemühte sich sehr den Wünschen ihrer Eltern zu entsprechen. Doch tat sie sich mit den Zahlen schwer, auch das Feilschen lag ihr wenig. Als Offizier war ihr Vater zu selten im Sheniloischen, ihre Mutter hingegen setzte andere Prioritäten: Purotheas gutes Flötenspiel machte sie zwar zu einer angenehmen Unterhalterin, dennoch schien der Mutter keiner ihrer Verehrer aus genügend gutem Hause. Dann jedoch meinte das junge Mädchen in Ascanio von Calven-Imirandi die Liebe ihres Lebens und eine gute Partie obendrein gefunden zu haben - wäre er nicht verheiratet, wie sich bald herausstellte. Dass dieser zudem bereits eine Affäre mit ihrer eigenen Mutter hatte, erfuhr sie reichlich spät: Als Ascanio von dem Balg im Bauch der gerade einmal 13 Götterläufe zählenden Purothea erfuhr und alsbald darauf auch Vilmire die Beichte ihrer Tochter hörte, wollte dieser keineswegs das Balg als das seine anerkennen - schließlich war er ein verheirateter Mann. Die Affäre wurde geheim gehalten, die Bastardtochter Piara schon bald nach der Geburt an die Familie Melior abgeschoben. Ardon Brahls Rechte Hand Pagolo Veliriano hatte sich in die Angelegenheit eingemischt und war mit dem Calven-Imirandi übereingekommen, dass die Tochter im Palazzo Luciano ein gesichertes Auskommen als Kindermädchen erhalten sollte. Nebenbei erwarb Ascanio teuer Anteile an den Weingütern der Brahl und überdachte wohl auch seinen Lebenswandel.
Trotz strenger Geheimhaltung der Affäre war es Vilmire Brahl lange Zeit erstaunlicherweise nicht gelungen eine gute Partie für ihre Tochter zu finden. Erst im Jahre 1032 BF vermittelte Daryl Brahl die erfolglose Händlerin an den Schneidermeister Cucio Sarto aus Toricum: Die Sarto, Klienten und Untertanen der Torrems, erfuhren in Toricum durch die Ausweisung der Changbari eine Zurücksetzung, nachdem die Tuchhändlerdynastie die Option zum Ausbau der Schneiderei zum Manufakturbetrieb geboten hatte. Da die Torrems in ihrer stadtherrlichen Pflicht ihre Klienten nicht zurücksetzen wollten, kontaktierten sie das verschwägerte Haus Calven-Imirandi, um deren Beziehungen nutzen zu können. Jene wiederum unterhandelten für die Torrems mit Daryl Brahl über eine Beteiligung an der Manufaktur und über das Arrangement eines Travienbundes von Purothea und Cucio Sarto. Purothea übernahm die Leitung der aufzubauenden Tuchmanufaktur. Ihr zur Seite stellte Daryl den alten Pagolo, dessen Dienste er nicht mehr benötigte.