Palazzo Urbetino

Der Palazzo Urbetino war ein Landschloss - im Grunde eine übergroße Villa - des Hauses Urbet, gelegen am urbetischen Sikramufer unweit der Brücke nach Silas. Zunächst als Castello geplant, wurde mit seiner Errichtung während des Sikramzwists zwischen Gransignore Fusco II. von Urbet und Graf Arracio von Marvinko 939 BF begonnen. Fusco III. ließ die halbfertige Wehranlage dann später zum herrschaftlichen Anwesen umbauen. 970 BF war sie endlich fertiggestellt.

Im Praios 1029 BF fand im Palazzo und den umliegenden Gärten eine der sogenannten Neun Schlachten von Urbet statt. Zum Ende desselben Jahres brannte das Gebäude wenige Tage nach dem Tod des Fürsten Traviano von Urbet nieder. Es wird vermutet, dass Graf Croenar von Marvinko dafür verantwortlich ist und sich auf diese Weise für vergangenen Verrat rächte. Auch die Bürger der Silaser Zünfterepublik hätten jedoch ein solches Motiv gehabt. Die ausgebrannten Ruinen sind auf einem Hügel über dem gleichnamigen Dorf, das einst nur der Versorgung der Anlage diente, weithin sichtbar.