Nandusrepublik Sibur

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Wappen der Nandusrepublik Sibur
Thalami Sibur, die Freie

Einwohner: über 2000
Wappen: auf Grün ein silberner Einhornkopf im Lorbeerkranz
Herrschaft: der Magistrat
Politischer Status: selbsternannte Freistadt
Garnisonen: 50 Scharwächter (Stadtwache, Büttel und Freiwillige), 50 Alicorne
Existenzdauer Anfang Efferd 1029 BF bis Mitte Travia 1029 BF


Beschreibung und Geschichte

Enstehung

Im Efferdmond des Jahres 1029 BF gelang es Nandus-Anhängern unter der Führung des Magister Euxemios ohne großes Blutvergießen die Stadt Sibur unter ihre Kontrolle zu bringen und die Nandusrepublik Sibur auszurufen. An diesem Ort sollte ein jeder nach seinen Göttergaben und dem Primat der Weisheit in Frieden leben. Das Wort und die Bildung sollten die Grundlagen der Gesellschaft darstellen. In Anlehnung an Thalami Sora, den legendären Schutzort der Menschheit, nannte man die Stadt von nun an Thalami Sibur.
Der Staatsstreich gelang so reibungslos, da die Initiatoren der Revolte schon schnell Aphôleon Antinori, den Bürgermeister Siburs, auf ihre Seite ziehen konnten, der den Umsturz dann mit der Stadtgarde unterstützte. Auch viele Bürger konnten rasch überzeugt werden bei der Entmachtung der alteingesessenen Patrizier und Adligen zu helfen, so dass sich die stolzen Rittergeschlechter bald in ihren Adelstürme verschanzen mussten.

Das Leben in Thalami Sibur

Zentrum der Republik war das Nandeion, der einst dem Praios geweihte Tempel, wurde von den Nandus-Anhängern nach dem Verjagen der Geweihten zweckentfremdet. Die alten Symbole des Sonnengottes wurden zerschlagen und durch nandusgefällige Ikonographie ersetzt. Hier wurden nun prächtige Kunstwerke und Kleinodien der Stadt gesammelt, zu großen Teilen erbeutete man sie aus geplünderten Streittürmen des Adels. Damit jeder seine Lehren aus der Schönheit ziehen könne, stand das Nandeion allen Bürgern offen.
Zur Prima, der Mittagsstunde, hatte sich die Bevölkerung auf dem Forum Alicornum (dem einstigen Sonnenplatz) vor dem Nandeion zu versammeln und den Verkündungen des Magistrats zu lauschen. Das Forum Alicornum war aber auch ein beliebter Platz für öffentliche Diskussionen und Schauplatz der Offenbarung: zur Sexta, der sechsten Stunde nach Mittag, musste jeden Tag ein Bürger ein Geheimnis offenbaren, um sein Vertrauen in die Gemeinschaft zu beweisen. Erst danach war er ein vollwertiger Bürger.

Der Niedergang der Republik

Als Anfang Travia 1029 BF Abelmir von Marvinko den Kirchenbann über Sibur verhängte und ein gemeinsames Heer aus Draconitern und Soldaten des Grafen Croenar von Marvinko sich anschickte, die Stadt zu belagern, eskalierte die Situation in Thalami Sibur: die radikaleren Kräfte um Iridias Cornamusa ergriffen das Kommando und errichteten eine Schreckensherrschaft. Nachdem zunächst nur Perücken als Zeichen der alten Ordnung öffentlich verbrannt wurden und man dann wahllos Bürger, die scheinbar nicht mit genug Begeisterung die Republik unterstützten, einkerkerte, fand die Radikalisierung mit der Erstürmung des Turms der Radoleths einen traurigen Höhepunkt. Drugon von Radoleth und seine gesamte Familie wurden grausam ermordet und ihre Kopfe zur Abschreckung öffentlich auf den Stufen des Forums aufgepflanzt.
Schon kurze Zeit später gelang den Belagerern die Erstürmung der Stadt und die Tage der Republik waren gezählt.

Der Magistrat

Der Magistrat war das Regierungsgremium der Nandusrepublik Sibur. In ihm saßen neben den Initiatoren des Umsturzes Geweihte des Nandus, Gelehrte und andere redegewandte Bürger. Die Republik bestand zu kurz, als dass sich ein Wahlmodus dieses Gremiums hätte herausbilden können.
Exekutivorgan des Magistrats waren die Alicorne: fanatisch-verklärte Nandus-Anhänger, die die Republik mit dem Speer in der Hand und unter dem Wappen des Einhorn-Hornes schützen wollten.
Bekannte Mitglieder des Magistrats waren:

Siehe auch:

Sibur - Stadtbeschreibung

Quellen: