Marino von Calven

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Marino in der Predigt

Auge-grau.png

Marino von Calven (SC)
Familie: Haus Calven.png Haus Calven
Titel & Ämter: Schirmer der Flut, Etero Shenilos, Oberhaupt des Hauses Calven, 14. Baronet (Cavalliere Banderoso), Herr von Calven und Tederesco, Bewahrer von Wind und Wogen zu Ruthor (Monsignore), Efferdbruder
Tsatag: 15. Travia 1009 BF
Größe: 95 Finger
Statur: hochgewachsen, eher schlank
Haare: braun
Augenfarbe: (grau-)blau
Kurzcharakteristik: meisterlicher, den Pragmatikern zuneigender Priester und durchschnittlicher, aber lernbereiter Politiker; hinkt leicht mit dem rechten Bein; hat eine Vorliebe für Sinnsprüche und Sprichworte; veröffentlicht bisweilen Artikel im Seewind
Wichtige Eigenschaften: MU, CH
Wichtige Talente: Überzeugen (Predigt), Götter/Kulte (Efferd-Kirche), Geographie (Westliche Küsten), Wettervorhersage
Vor- und Nachteile: Geweiht, Linkshänder, Impulsiv, Jähzorn 7, Schlafstörungen.
Beziehungen: ansehnlich (v.a. durch die Efferd-Kirche)
Finanzkraft: sehr gering (tiefverschuldet - durch Kulanz der Kreditgeber faktisch wohl mehr)
Eltern: Sigman von Calven-Imirandi (*975 BF), Elanor della Pena
Geschwister: Ludovigo von Calven-Imirandi (1003 -1033 BF), Rumina von Calven-Imirandi (*1008 BF)
Travienstand: verheiratet mit Elaria di Selshed (*1013 BF)
Nachkommen: bis dato keine
Freunde & Verbündete: Dauphinius von Calven-Imirandi (Großonkel, Efferd-Hochgeweihter zu Calven), Familie ya Côntris
Feinde & Konkurrenten: Haus di Onerdi (auf Grund des aufgelösten Verlöbnisses mit Alara Firya di Onerdi)
Seelentier: Schwarzer Olporter
Verwendung im Spiel: zugänglicher junger Hochgeweihter von Stand, der über wahrhaft Gläubige seine schützende Hand hält; überarbeiteter Kirchenvertreter, der versucht kirchlichen wie weltlichen Interessen gerecht zu werden.
Zitate: "Efferd, ewig unergründlicher Herr, erbarme Dich!"

"Ihr habt schon recht, Signore, dass ein Geweihter des Herrn Efferd sich der Politik gemeinhin enthält. Aber um Familiendinge sich zu kümmern, das hat ihm niemand, als letzter sein Gott verboten."
"Und eine Verringerung des Zinses ist für Euch... ausgeschlossen? Auch gegenüber einem Diener der Kirche?"
"Fischzug ist alle Tage, Comtessa, aber nicht alle Tage Fangtag."
"Ich hörte Gerüchte, im Süden beschwere man sich über den Fischgeruch unserer Geweihten. Lasst einmal die Kleiderkammern überprüfen, Euer Gnaden, und bei Bedarf Sikramkugeln ordern."

Marino von Calven ist der Schirmer der Flut, Vorsteher des Ruthorer Efferd-Tempels sowie je nach Zählung das 26. Oberhaupt des Hauses Calven-Imirandi bzw. das erste Oberhaupt des neuen Hauses Calven.

Allgemeines

Marino von Calven hat mit seinen jungen Jahre viele Aufgaben zu bewältigen: Die Führung einer traditionell rebellischen und von Zwistigkeiten bedrohten Familie, die überdies tief verschuldet ist; die Mitarbeit an der Politik der Stadt Shenilo; die Verwaltung von Landbesitz und Lehnsrechten in der ganzen Septimana; die Vertretung der Stadt Selshed im Kronkonvent; die Leitung des Ruthorer Efferd-Tempels; die Aufsicht über die Efferdbrüder im Lieblichen Feld; nicht zuletzt der Dienst an seinem Gott.

Seine vielfältigen neuen Aufgaben rauben dem jungen Priester immer öfter den Schlaf - nachdem er Jahre ein vergleichsweise ruhiges Leben führte. Es bleibt zu hoffen, dass seine bis dato robuste Gesundheit nicht auf Dauer Schaden nimmt. Sein Hobby jedoch, bisweilen über die Lage in der Grangorer Bucht Artikel im Seewind, dem monatlichen Periodikum der Efferd-Kirche zu veröffentlichen, lässt sich Marino auch von dieser Mehrfachbelastung nicht nehmen. Marinos größte Sorge ist indes, dass sich auch im fünften Jahr seiner Ehe mit Elaria di Selshed trotz vorhandenen ehelichen Umgangs kein Nachwuchs einstellen will.

Vielleicht ist es die Wechselhaftigkeit, die ein Aspekt seines Gottes ist, die erklärt, warum Marino von Calven sich als ungewöhnlich lernbereiter und der Zukunft zugewandter Vertreter seiner Familie erweist. Handel und Gewerbe sind dem Priester näher als seinen Vorgängern, die sich als konservative Ritter und stolze Landedle vor allem auf die hergebrachten Einnahmequellen des Landadels - Landverpachtung und Ackerbau auf den Eigengütern - beschränkten. Umso besser passt die Wendung zu den Herausforderungen, die vor dem Haus Calven liegen, ist doch die Schuldenlast auch für Marino spürbar: Die Hofhaltung in Shenilo und auch in andernorts musste massiv eingeschränkt werden.

Lebenslauf

Ein junger Prediger...

Der hochgewachsene Geweihte mit den für einen Calven ungewöhnlich dunklen Haaren hat sein Noviziat von 1021-1026 BF in Bethana, Ruthor und auf liebfeldischen Handelsseglern an der gesamten Westküste verbracht. Eine besondere Nähe verbindet ihn aus dieser Zeit mit dem Orden der Efferdbrüder, dem seine Familie allerdings schon traditionell eng verbunden ist. Außerdem resultieren eine gewissermaßen kosmopolitische Einstellung und einige Kenntnisse im aventurischen Handelswesen aus jenen Jahren; ob seine Vorliebe für Sprichwörter ebenso diesen Jahren entstammt, ist unbekannt.
1028 BF hatte der jüngste Spross Sigmans die Leitung des Calvener Efferd-Tempels übernommen. Die Tempelvorsteherschaft bedeutete hier jedoch nicht viel mehr als die einfache Priesterweihe, fiel sie ihm doch als einzigem Geweihten in Calven zu. An der Politik war er zunächst (wie die meisten Efferd-Geweihten) eher uninteressiert; seinem Vater und seinen Geschwistern war er dagegen eng verbunden.

Mit seinem Cousin Carion, der zeitgleich die Stadtvogtschaft innehatte, pflegte er in seiner reich bemessenen Freizeit des öfteren freundlichen Umgang. Lieber jedoch war - und ist - ihm noch die Gesellschaft der Fischer des Ortes, bei denen er einen unverstellten Glauben wahrnimmt. Früh stand zu erwarten, dass der recht provinzielle Tempel nicht die letzte "Karrierestation" des begabten Jünglings sein würde.

Nachdem er sich im Spätsommer des Jahres 1032 BF auf Anraten seines älteren Bruders mit Alara Firya di Onerdi verlobt hatte, ließ ihn jener die Verlobung kaum ein halbes Jahr später wieder auflösen. Dies geschah zu Marinos großem Bedauern, hatte er doch an der jungen Novizin einigen Gefallen gefunden. Jedoch scheint die Entscheidung politische Gründe gehabt zu haben, arrangierte die Hausobrigkeit doch kurze Zeit später eine Hochzeit mit Elaria di Selshed, die ein neues Bündnis besiegeln sollte. Beide Eheleute - obgleich unterschiedlichen theologischen Strömungen zuzurechnen - gelten als durchaus einmütig und verträglich.

... und ein Chef des Hauses Calven

Nach der Teilung der Familien von Calven und d'Imirandi 1033 BF trat Marino als Kompromisskandidat die Nachfolge seines Bruders Ludovigo im Amt der Hausobrigkeit an. Ein ungewöhnlich einmütiger Beschluss des Familienrates veränderte die Erblinie der Familie, so dass Ludovigos Sohn Geron auf den zweiten Platz verwiesen wurde. Marino dagegen sah man auf Grund seiner Jugend, seiner Unbescholtenheit und nicht zuletzt in seinem geistlichen Amt als geeignet an, dem Haus Calven einen guten Neubeginn zu verschaffen.

Erstmals stand Marino auf der Krönungsfeier Gwains von Harmamund in Taladur zum Fürsten von Almada 1034 BF im Lichte der adligen Öffentlichkeit. Dort wurde er durch einige vorhergehende Verdienste dazu bestimmt, dem Fürsten den Kronreif aufs Haupt zu setzen, also die eigentliche "Krönung" vorzunehmen.

Dass er sich als Efferd-Geweihter der Politik traditionellerweise enthalten sollte, bereitet Marino zwar Kopfzerbrechen, er sieht sich aber weniger als Politiker denn als Diener seiner Familie. Nachdem er sich entschlossen hat, die gewaltigen Probleme zu schultern, vor denen sein Haus steht, zeigt er sich als durchaus lernfähiger Verhandler; die Erfahrung wird wohl alsbald das ihrige tun. Dabei ist Marino in theologischer Hinsicht sein Urgroßonkel Dauphinius von Calven-Imirandi behilflich, der ihn und auch seine Gattin - Stück für Stück - in die Geheimnisse der Ruthorer Unterstadt einführt.

Dies ist auch naheliegend, wurde Marino doch im Jahr 1033 BF nach nur fünf Jahren "Bewährung" im Tempel von Calven zum Prätor des bedeutenderen Tempels in Ruthor ernannt. Zur Zeit ist Marino durch seine vielen Amtspflichten - als Tempelvorsteher, Vertreter in der Eteria, Delegierter im Kronkonvent, Familienoberhaupt und Gutsherr - noch gehindert, dem mystischen Wesen der Ruthorer Unterstadt so nahe zu kommen wie Dauphinius und mittlerweile auch Elaria. Nichtsdestotrotz hat der Ruf der Necker auch ihn ereilt.

Im Jahr 1040 BF ereilte den Geweihten ein Zusammenbruch in den Räumen des Kronkonvents. Genaueres ist bis dato hierzu nicht bekannt.

Bei einem Besuch am Tag der offenen Tür an der Herzog-Eolan-Universität in Methumis war Marino im Jahr 1042 BF Teil einer Forschungsgruppe, deren Untersuchung einer alten echsischen Kultpyramide von der Universitätsleitung und Herzog Eolan mit der Herzog-Thion-Gelehrsamkeits-Meisterschafts-Medaille ausgezeichnet wurde.

Stimmen aus Adel und Popolo

"Solange er nicht versucht, in Selshed zu herrschen, soll es mir recht sein. Wir Kaufleute sind die wahren Herren unserer Stadt. Mag er seine Geschäfte in Kirche und Politik treiben, wir treiben die unseren."
Dederico Malthuis, Salzherr und Kaufmann zu Selshed

"Ich fühle mit ihm und wünsche ihm alles Gute ... außer einem eigenen Erben selbstredend."
Auricanius von Urbet, auch Geweihter, auch Bruder eines Tyrannen, auch einst dessen Nachfolger als Familienoberhaupt ... und wie Marino Onkel des Sohnes Ludovigos

"Er ist wie ein Aal im Grundschlamm, auf dem sein Haus aufgebaut ist. Wenn er mit dem Schwanz schlägt, bebt die Erde. Allein Satinav mag wissen, wie es nun weiter gehen mag, jetzt wo einer unseres einstigen Wahl-Dreigestirns nicht mehr ist."
Endor Dorén

In Geschichten und Artikeln


Oberhäupter des Hauses Calven-Imirandi
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