Marciano
Marciano (*1001 BF) galt einst als aufstrebender Freskenmaler aus Sewamund, der den größten Künstlern des Landes nachfolgen würde. Schon in frühen Jahren warb man ihn an um manchen Palazzo in Phecadien zu verschönern, als seine Meisterwerke galten der Triumph der Thalionmel, ein riesiges, den Saal ausfüllendes Schlachtenfresko über das Opfer der Hl. Thalionmel vor Neetha, welches sich im Palazzo Amarinto in Sewamund findet, oder auch der Zyklus Die Geschichte von Praiodan und Luccrecia in der Villa Cortesinio (ebenfalls in Sewamund).
Durch diese Arbeiten wurde auch Horasio della Pena, selbsternannter Graf von Bomed, auf ihn aufmerksam und holte ihn schließlich nach Unterfels. Der schüchtern und zurückhaltend agierende Marciano tat sich schwer mit der Aufgabe das Schloß in Coriolenne umzugestalten und die Überbleibsel der hier zuvor residierenden Berîsac durch neue Kunstwerke zu ersetzen. Stattdessen widmete er sich zunehmend der Bildhauerei und Überlegungen zur Mechanik, wobei er insbesondere zu Amarin Sfagiano engeren Kontakt pflegte und diesen öfter in dessen Werkstatt besuchte. Zur Unzufriedenheit seines Mäzens konnten dabei aber keine im Konflikt um den Grafenstuhl Bomeds nutzbaren Waffen entwickelt werden.
Nach der Hinrichtung Horasio della Penas gelang ihm an der Seite seines Geliebten Broinho Horanthion della Pena die Flucht nach Urbasi, wo er die nächsten Jahren seine Forschungen verstärkte, zugleich aber künstlerisch kaum noch in Erscheinung trat. Seit eines Besuchs Belhankas und der Arcanomechanischen Manufactur Palmyra Tartuffos sucht er nach einem magiebegabten Partner, mit dem er seine neuen Ideen umsetzen kann.
Bekannte Werke
- Triumph der Thalionmel (Fresko im Palazzo Amarinto in Sewamund)
- Die Geschichte von Praiodan und Luccrecia (Freskenzyklus in der Villa Cortesinio in Sewamund)
- Gerons siebter Streich (Gemälde im Schloss Corello in Sewamund)
