Leondrisgarde

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Feldzeichen der Leondrisgarde
Die Leondrisgarde von Shenilo für den eiligen Leser

Feldzeichen: Famerlorskopf auf silbernem Grund
Gesamtstärke: 24 Mann
Bewaffung: Kuse und Kurzschwert
Garnison: Shenilo an der Burg Yaquirstein
Kommandeur: Rondrian Vistelli
Loyalität: Consilium Draconis, Kommandeur
Erfahrung: durchschnittlich


Leondrisgarde ist die Bezeichnung der Stadtgarde von Shenilo.

Ursprünge und Benennung

Die Stadtgarde wurde formell 888 BF vom damaligen Stadtherrn und Gransignor, Leondris Dorén, aufgestellt. Leondris, der nach der autoritären Herrschaft Salmans von Radoleth seine Residenz in Shenilo genommen hatte, um der eigentlichen Domänenhauptstadt Pertakis ihre Anbiederung an den Comto Protector zu "vergelten", richtete sie zunächst als gransignorale Garde ein. Die Garde übernahm die Ordnungssicherung von den alten Viertel- oder Signorsbütteln und behielt sie auch nach Leondris' Tod. Zu Ehren des Gransignors erhielten die Gardisten von den Shenilern ihre Bezeichnung.
Bis auf das Haus Dorén und Stadtchronisten ist die genaue Namensherkunft mittlerweile niemandem mehr bekannt. Heutzutage glaubt die Mehrheit – zumal nach der Emanzipation von der Stadtherrschaft der Dorén –, dass der Name sich auf das göttliche Tier der Rondra oder ihren Gemahl Famerlor bezieht. Der Löwenköpfige schmückt immerhin nicht nur das Stadtwappen, sondern auch die Waffenröcke der Gardisten. Vielfach spricht daher der Volksmund eher von Löwen oder Leuen, wenn von der Stadtgarde die Rede ist.

Ausbildung, Aufgaben und Bewaffnung

Die Truppe aus 24 Frauen und Männern gehört zu den eingespieltesten und diszipliniertesten Stadtgarden der Kernlande. Seit Hauptmann Vistelli Ausbildung und Ordnung der Garde übernommen hat, stählt er ihre Disziplin durch stetige Übungen. Die gute Ausbildung ist in den letzten Jahren auch immer notwendiger geworden. Es gilt nicht mehr, nur die alltäglichen Schlägereien im „Ogerfänger", einer der örtlichen Kneipen, zu beenden. Die wachsende Zahl der Pilger, vor allem aber die Misere in den Vierteln außerhalb der Mauern und insbesondere der Zustand Porta Pertakias haben für einen Anstieg "malefikantischer Elemente" gesorgt, sodass die Garde heute manche gefährliche Nacht durchzustehen hat.
Mit der Zeit hat sich ein System ausgebildet, bei dem zwei Gardisten fast stets zusammen Dienst tun. Das Doppelgardistensystem wird mittlerweile auch bei der Anwerbung neuer Gardisten eingesetzt, so dass ein älterer Gardist den neuen Ordnungshüter in seine Aufgaben einführt und für dessen Erfolge – und Misserfolge –, solange, bis sich der Junggardist bewährt hat, verantwortlich ist. Die dadurch entstehende Vertrautheit, verstärkt durch gemeinsame Patrouillengänge, bei denen der eine sich stets darauf verlassen kann, dass der andere seinen Rücken deckt, sorgen trotz der recht geringen Gardistenzahl und der vielfältigen Aufgaben dafür, dass das Auftreten der Garde allein schon so manchen Streitlustigen zum Einlenken bewegt hat. Auch eine profunde Waffenausbildung mit der bedrohlichen Kuse und der Seitenwaffe, dem Kurzschwert, befördern den Ruf einer Garde, der sich der einfache Beutelschneider nicht in den Weg stellen mag. Die Kuse, eine glefenartige Stangenwaffe, die einem übergroßen Messer ähnelt, wird von manchem Sheniloer heute auch als Löwenmesser bezeichnet. Die ungewöhnliche Waffe brachte Gardehauptmann Vistelli aus dem Aldyrischen mit, wo die Waffe eher zur Einschüchterung von Bauern denn zur Abwehr von Reitern oder Schwergepanzerten diente. Besonders gefürchtet ist die alte Schwertlanze des Gardehauptmanns. Diese angeblich aus bosparanischer Zeit stammende Waffe eines Sonnen-Legionärs wurde vor einiger Zeit von renascentiabegeisterten Patriziern zur Verfügung gestellt.

Finanzierung und vergangene Querelen

Die Garde wird aus unterschiedlichen Quellen finanziert. Der Teil der Garde – im Wesentlichen die alte Sheniler Tempelgarde –, der Geweihten- und Gelehrtenschaft beschützt, wird zu drei Vierteln von den Tempeln, dem Institut und einem Viertel durch die Stadt Shenilo finanziert. Die Garde wacht ausdrücklich nicht über den Rondra-Tempel der Stadt, für den die Geronsritter Verantwortung tragen. Unklarheiten herrschen noch hinsichtlich der Bewachung des Rahja-Tempels, ist für dessen Schutz seit dem Beschluss Gylvanas von Belhanka von 1032 BF doch eigentlich der Ardaritenorden zuständig.
Die einstigen Querelen zwischen Tempelgarde und Stadtgarde verflachen nach dem Zusammenschluss zusehends. Zum einen gibt es keine unterschiedliche Bezahlung mehr, zum anderen sind die führenden Köpfe der Tempelgarde gefallen, eingesperrt oder abgetreten. Dennoch erinnern sich noch manche Stadtgardisten – und zumal der Hauptmann – daran, dass es ihre Brüder von der Tempelgarde waren, die während der Landherrenhändel die Stadtbüttel entwaffnet und eingekerkert hatten.